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02.10.2025

35 Jahre deutsche Wiedervereinigung: Neue Wanderausstellung „Generationen verbinden"

Auftakt für die am Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung der Universität Tübingen konzipierte Ausstellung in Köln

Anlässlich des 35. Jahrestages der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 2025 zeigt die Demokratie-Stiftung der Universität zu Köln die am Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung der Universität Tübingen konzipierte Wanderausstellung „Generationen verbinden”. In Köln ist die Videoausstellung zum Themenschwerpunkt „Generation 1975 | Mit 14 ins neue Deutschland“ noch bis Ende November zu sehen. Auch an weiteren Orten in Deutschland wird die Ausstellung gezeigt, mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten.

Die Wanderausstellung “Generationen verbinden”

35 Jahre nach dem Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes und über 75 Jahre nach der Gründung zweier deutscher Staaten ist es wichtig, an die Verwerfungen und Verflechtungen der deutsch-deutschen Geschichte mit einem wertschätzenden Blick auf die Lebensgeschichten der Menschen in Ost- und Westdeutschland zu erinnern – das ist das Ziel der Wanderausstellung “Generationen verbinden”. 

Videoinstallationen machen die Erfahrungen von Jugendlichen und jungen Menschen während der Wendezeit erlebbar: 26 Menschen, die 1975 geboren wurden, berichten in einer Videoausstellung von ihren Erfahrungen mit der Teilung Deutschlands, dem Mauerfall und ihrem persönlichen Neubeginn im vereinigten Deutschland. Sie stammen aus Brandenburg, Baden-Württemberg sowie Ost- und Westberlin und erinnern sich an die Umbrüche in ihrer Jugendzeit. Die in Köln gezeigte Ausstellung “Generation 1975 – Mit 14 ins neue Deutschland” ist eine von vier Themenschwerpunkten der Wanderausstellung.

Die Stimmen dieser Generation sind über eine Videoinstallation miteinander verbunden. Auf sieben Monitoren können Besucherinnen und Besucher den Zeitzeuginnen und Zeitzeugen begegnen und so die Erfahrungen der „Generation 1975“ miterleben. Die Personen in den Videos waren 14 Jahre alt, als die Mauer fiel – alt genug, um die Veränderungen bewusst wahrzunehmen, aber noch jung genug, um offen für neue Wege zu sein. Die Videoausstellung eröffnet so neue Perspektiven auf das vereinte Deutschland: Sie verbindet persönliche Geschichten mit der großen Geschichte und zeigt, wie unterschiedlich Herkunft und Prägungen aus Ost und West die Sicht auf das neue Land beeinflussten.

Weitere Informationen zur Wanderausstellung “Generationen verbinden”

Veranstaltungen zur Ausstellung in Köln

  • Am Dienstag, 21. Oktober 2025, findet um 17.00 Uhr im Hörsaal II des Uni-Hauptgebäudes eine Filmvorführung mit anschließendem Filmgespräch mit Dr. Christiane Bertram (Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung, Universität Tübingen) und Stefan Krauss (KRRO Film) statt.
  • Am Donnerstag, 13. November 2025, um 17.30 Uhr, findet im Neuen Senatssaal im Uni-Hauptgebäude das Podiumsgespräch „Ost und West im Zeitzeugengespräch: Geteilte Erfahrungen, umstrittene Erinnerungen?” statt. Es diskutieren Dr. Christiane Bertram (Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung, Universität Tübingen), Professorin Dr. Kerstin Brückweh (Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder) und Dr. Stefan Moitra (Deutsches Bergbau-Museum). Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Juniorprofessorin Dr. Nicole Kramer und Jochen Pahl vom Historischen Institut der Universität zu Köln.

Weitere Stationen der Wanderausstellung

OrtThema

Ausstellungs-

dauer

Vernissage
Universität zu Köln„Generation 1975“

01.10.2025 – 

Ende November

01.10.2025, 

10 Uhr

Kulturzentrum KuBa, Saarbrücken„Eine Sache der Deutschen“01.10.2025 –
04.10.2025
Brandenburg-Museum„Generation 1975“ 04.10.2025 – 22.03.202602.10.2025, 
18:30 Uhr
Villa Rot, Burgrieden„Generation Mauerbau“02.11.2025 – 08.02.2026

02.11.2025, 

11 Uhr

Landtag Brandenburg„Nie eine Krise erlebt?“12.11.2026 – 21.12.2025

11.11.2025, 

18 Uhr

Projektleitung und Projektpartner

Idee und Projektleitung liegen bei Dr. Christiane Bertram vom Hector-Institut für empirische Bildungsforschung der Universität Tübingen, die künstlerische Umsetzung übernimmt KRRO Film (Berlin). Alle Interviews sind außerdem im Archiv Deutsches Gedächtnis der Forschung verfügbar. Die bundesweite Wanderausstellung wird von der Bundesstiftung Aufarbeitung gefördert. Weitere Kooperationspartner sind die Stiftung Berliner Mauer, das Koordinierende Zeitzeugenbüro, das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg sowie die FernUniversität Hagen.

Rebecca Beiter

Kontakt

Dr. Christiane Bertram
Christiane.bertramspam prevention@uni-tuebingen.de 

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