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21.11.2024

Baubeginn des Gebäudes Cyber Valley 2 im Tübinger Technologiepark

Räume für Arbeitsgruppen des Fachbereichs Informatik der Universität und des Hertie-Instituts für künstliche Intelligenz in der Hirnforschung am Universitätsklinikum

Visualisierung des im Bau befindlichen Gebäudes Cyber Valley 2 im Tübinger Technologiepark.

Im Tübinger Wissenschafts- und Technologiepark „Obere Viehweide“ haben in der Maria-von-Linden-Straße 5 die Bauarbeiten für das Gebäude Cyber Valley 2 begonnen. Dieser zweite Bauabschnitt, angrenzend an das Gebäude Cyber Valley 1, soll nach der Fertigstellung Arbeitsgruppen des Fachbereichs Informatik der Universität und des Hertie-Instituts für künstliche Intelligenz in der Hirnforschung (Hertie AI; Hertie Institute for Artificial Intelligence in Brain Research) am Universitätsklinikum Tübingen zur Verfügung stehen. Den symbolischen Spatenstich für den Baubeginn setzte die baden-württembergische Finanzstaatssekretärin Gisela Splett bei einer Feier am 25. Oktober 2024.

Mit ihren Forschungsbereichen in der künstlichen Intelligenz und dem maschinellen Lernen ist die Universität Tübingen Gründungspartnerin der heutigen Cyber Valley GmbH, Europas größtem Forschungskonsortium im Bereich der künstlichen Intelligenz mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie. Weitere Gründungspartner waren 2016 das Land Baden-Württemberg, die Max-Planck-Gesellschaft mit dem Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, die Universität Stuttgart sowie Amazon, BMW AG, IAV GmbH, Mercedes-Benz Group AG, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Robert Bosch GmbH und ZF Friedrichshafen AG. Seit 2019 ist zudem die Fraunhofer-Gesellschaft Cyber-Valley-Partnerin.

Die ersten Arbeitsgruppen des Fachbereichs Informatik der Universität Tübingen sind bereits vom langjährigen Informatikstandort auf dem Sand auf den neuen Campus in die Maria-von-Linden-Straße 6 gezogen. 2025 wird das fast fertige Cyber-Valley-Gebäude 1 in der Maria-von-Linden-Straße 1 bezogen. Alle weiteren Arbeitsgruppen sollen der Planung zufolge von 2028 an auf das Gebäude Cyber Valley 2 und das Gebäude in der Maria-von-Linden-Straße 6 verteilt werden. „Damit wird die Informatik der Universität Tübingen endlich komplett im Wissenschafts- und Technologiepark Obere Viehweide angesiedelt sein“, sagt Professor Andreas Geiger, der Sprecher des Fachbereichs Informatik.

Der Neubau

Das Gebäude Cyber Valley 2 soll bis 2028 fertiggestellt werden und rund 8.700 Quadratmeter umfassen. Die Forschungsflächen sollen insgesamt 20 Arbeitsgruppen aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens beherbergen sowie einen zentralen Hörsaal und eine Präsenzbibliothek. Der viergeschossig geplante Bau soll mit dem bereits bestehenden Gebäude Cyber Valley 1 und den Freianlagen ein Gebäudeensemble bilden. In dem Ensemble entstehen außer den Institutsflächen ein zentraler Server sowie auch eine Cafeteria mit Lern- und Begegnungsmöglichkeiten.

Das Gebäude wird eine hochwertig gedämmte Gebäudehülle bekommen. Das Dach und die Hauptfassaden werden mit Photovoltaik ausgestattet. Die dafür vorgesehenen Flächen umfassen rund 1.015 Quadratmeter und eine Gesamtleistung von etwa 191 Kilowattpeak. Eine Besonderheit ist das Wärmeversorgungskonzept: Die Abwärme des Serverraums wird zur Beheizung des Gebäudes verwendet und kann zusätzlich noch den nachfolgenden dritten Bauabschnitt (Cyber Valley 3) mitversorgen. Als Reserve ist zudem ein Anschluss an die Fernwärme der Stadtwerke Tübingen vorgesehen.

Das Land investiert rund 75 Millionen Euro in das Gebäude Cyber Valley 2. Die Fertigstellung ist für Mitte 2028 vorgesehen. Verantwortlich für das Projekt ist Vermögen und Bau Tübingen. Das Gebäude und die Freianlagen wurden durch das Architekturbüro Heinle Wischer gemeinsam mit freiraumconcept geplant.

Pressemitteilung der Landesregierung von Baden-Württemberg/Hochschulkommunikation der Universität Tübingen.

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