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19.05.2015

Universität Tübingen räumt beim LFK Medienpreis ab

Tübingen/Stuttgart. Gleich zwei der begehrten LFK Medienpreise gingen am Montagabend im vollbesetzten Stuttgarter Apollo-Theater an die Universität Tübingen. In den Hörfunk- und Fernseh-Kategorien „Nichtkommerzielle Veranstalter, Hochschulen und Ausbildungseinrichtungen“ setzten sich sowohl Campus-TV als auch Radio Micro Europa gegen die Konkurrenz aus dem Land durch.

Fotos der Sieger: Leonie Maschke mit Team und Ulrich Hägele. Fotos: LFK

CampusTV und Radio Micro-Europa im Siegesrausch

Leonie Maschke, Absolventin der Medienwissenschaft und mittlerweile Volontärin der Südwest Presse, erhält den LFK Medienpreis für ihre Doku "Sein zweites Ich“. Ulrich Hägele, Medienwissenschaftler und Mitarbeiter des Zentrums für Medienkompetenz, erhält den LFK Medienpreis für den Beitrag "Hertha Oeser - die letzte Zeitzeugin des Großen Krieges“.

"Sein zweites Ich“

Demenz ist ein schleichender Prozess und eine Krankheit, die unsere Gesellschaft immer mehr betrifft. Eine Krankheit, die auch Herr Honer hatte. Seine Frau kümmert sich um ihn, stellt dabei eigene Bedürfnisse und ihr eigenes Leben zurück. Dabei verliert sie jedoch weder ihren Optimismus noch ihre Nonchalance, mit der sie sich dieser Aufgabe widmet. Aus der Begründung der Jury: Eine außergewöhnlich gut bebilderte und berührende Darstellung eines gesellschaftsrelevanten Themas. Der Beitrag zeigt authentisch und gleichzeitig mit viel Empathie für die Protagonisten den Einfluss der Demenz sowohl auf den Erkrankten selbst als auch auf dessen Partnerin. Der Zuschauer kann sich in das Thema einfühlen und erhält sehr tiefe Einblicke in die veränderte Lebenssituation der Betroffenen. Vor allem der Schluss des Beitrags bleibt noch lange im Gedächtnis und regt zum Nachdenken an.

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"Hertha Oeser - die letzte Zeitzeugin des Großen Krieges“

Hertha Oeser wohnt in Pfullingen/Landkreis Reutlingen und wird in diesem Jahr 110 Jahre alt. Aus der Begründung der Jury: Das sensibel geführte Interview erzählt eine packende Geschichte. Durch die hervorragend ausgewählten O-Töne von Herta Oeser kann die Lebenssituation einer Familie aus Reutlingen vor und während des Ersten Weltkriegs direkt miterlebt und nachempfunden werden. Audio-Einspieler stellen die Verbindung zu zeitgeschichtlichen Aspekten anschaulich dar und unterstützen den Eindruck, dass sich der Hörer mitten im Zeitgeschehen befindet. Ein fesselnder Beitrag, der den Hörer von der ersten Minute bis zum Ende intensiv zuhören lässt.

  • <link http: www.lfk.de fileadmin media medienpreis preistraeger-2015 hf_5_3_rd_micro_europa_hertha_oeser_zeitzeugen.mp3 external-link-new-window externen link in neuem>Der Link zum Audio

Die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) vergibt jährlich den LFK-Medienpreis für herausragende Leistungen der in Baden-Württemberg zugelassenen privaten Rundfunkveranstalter und prämiert Autoren von Hörfunk- und Fernsehbeiträgen, die sich neben ihrer journalistischen Qualität durch eine besondere Kreativität und Originalität auszeichnen. Jeder der vergebenen Preise ist mit 1.500,- Euro dotiert.

Kurt Schneider, Zentrum für Medienkompetenz

Fotos der Sieger:


Leonie Maschke mit Team. Foto: LFK

Ulrich Hägele. Foto: LFK

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