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02.06.2023

Deutscher Sachbuchpreis 2023 für Professor Ewald Frie

Auszeichnung für „Ein Hof und elf Geschwister. Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben in Deutschland“

Professor Ewald Frie bei der Preisverleihung des Deutschen Sachbuchpreises 2023

Der Gewinner des Deutschen Sachbuchpreises 2023 ist Professor Dr. Ewald Frie vom Seminar für Neuere Geschichte der Universität Tübingen. Er erhält die Auszeichnung für sein autobiographisch geprägtes Werk „Ein Hof und elf Geschwister. Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben in Deutschland“ (Verlag C.H.Beck).

Die Begründung der Jury:

„Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben geschieht überall. Eine persönliche und überraschende Perspektive auf diesen Veränderungsprozess nimmt Ewald Frie ein: Am Beispiel seiner Familie aus dem Münsterland beschreibt er Spannungen, die sich zwischen Stadt und Land entwickelt haben und uns gegenwärtig intensiv beschäftigen. In seiner verblüffend einfachen und zugleich poetischen Sprache schafft Frie Zugang zu einer Welt im Wandel – immer empathisch, aber nie nostalgisch. Auf der Basis von Interviews mit seinen Geschwistern hat Ewald Frie ein tiefes und gleichzeitig zugängliches und unterhaltsames historisches Sachbuch verfasst. Diese Alltagsgeschichte geht von leicht zu übersehenden Details aus und entwickelt große Gedanken. Ein inspirierendes Beispiel für innovative Geschichtsschreibung.“

Der Jury für den Deutschen Sachbuchpreis 2023 gehören an: Julika Griem (Kulturwissenschaftliches Institut Essen), Stefan Koldehoff (Deutschlandfunk), Michael Lemling (Buchhandlung Lehmkuhl), Markus Rex (Alfred-Wegener-Institut), Jeanne Rubner (Technische Universität München), Adam Soboczynski (Die ZEIT) und Mirjam Zadoff (NS-Dokumentationszentrum München).

Für die Auszeichnung waren außerdem nominiert: Omri Boehm: Radikaler Universalismus. Jenseits von Identität (Propyläen Verlag), Teresa Bücker: Alle_Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit (Ullstein), Judith Kohlenberger: Das Fluchtparadox. Über unseren widersprüchlichen Umgang mit Vertreibung und Vertriebenen (Verlag Kremayr & Scheriau), Meron Mendel: Über Israel reden. Eine deutsche Debatte (Verlag Kiepenheuer & Witsch), Hanno Sauer: Moral. Die Erfindung von Gut und Böse (Piper Verlag), Martin Schulze Wessel: Der Fluch des Imperiums. Die Ukraine, Polen und der Irrweg in der russischen Geschichte (Verlag C.H.Beck), Elisabeth Wellershaus: Wo die Fremde beginnt. Über Identität in der fragilen Gegenwart (Verlag C.H.Beck).

Mit dem Deutschen Sachbuchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels das Sachbuch des Jahres aus. Ausgezeichnet wird ein herausragendes Sachbuch in deutschsprachiger Originalausgabe, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt.

Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung, darüber hinaus unterstützen die Stadt Hamburg und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius die Auszeichnung. Schirmfrau ist Kulturstaatsministerin Claudia Roth.

Pressemitteilung der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Deutschen Börsenvereins

Ewald Frie über sein Buch "Ein Hof und elf Geschwister"

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Dankesrede des Preisträgers Ewald Frie

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Kontakt

Professor Dr. Ewald Frie
Universität Tübingen
Seminar für Neuere Geschichte
 +49 7071 29-74973 oder +49 7071 29-72381 (Sekretariat – Gunhild Guhl und Charlotte Heß)
ewald.friespam prevention@uni-tuebingen.de

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