Uni-Tübingen

attempto online

03.07.2023

Neubau des M3-Forschungszentrums an die Universität übergeben

Das Gebäude des M3-Forschungszentrums auf dem Tübinger Schnarrenberg

Den Neubau des M3-Forschungszentrums für Malignom, Metabolom und Mikrobiom auf dem Tübinger Schnarrenberg haben die Finanzstaatssekretärin Gisela Splett und die Wissenschaftsministerin Petra Olschowski gemeinsam am Montag, 3. Juli 2023, an die Universität Tübingen übergeben. Als Malignom wird ein Krebsgeschwulst bezeichnet. Das Metabolom bezeichnet die Stoffwechsel-Eigenschaften einer Zelle. Mikrobiom steht für die Gesamtheit aller Mikroorganismen im Menschen.

„Das energie- und flächeneffiziente neue Gebäude bietet optimale räumliche Arbeitsbedingungen für die innovative medizinische Forschungsarbeit der Universität Tübingen. Beim Bau haben wir auf Ressourcenschonung Wert gelegt. So wurde nahezu ausschließlich Recyclingbeton im Rohbau verwendet“, so Finanzstaatssekretärin Gisela Splett.

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski: „Die Medizinische Fakultät und die gesamte Universität Tübingen haben die Chance, im Neubau M3 eine völlig neue Forschungsrichtung zu etablieren, die drei bislang getrennte Themenfelder synergistisch vereint: die Malignom-, Metabolom- und Mikrobiomforschung. Dieser interdisziplinäre Ansatz ergänzt das Tübinger Forschungsumfeld ideal und bietet für Nachwuchsforschende ebenso interessante Perspektiven wie für international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Als Land unterstützen wir das neue Forschungszentrum und seinen vielversprechenden Ansatz nach Kräften.“

Forschungszentrum für interdisziplinäre Tumorforschung

Mit dem neuen Gebäude bekommt Tübingen ein modernes Forschungszentrum, das perfekte Arbeitsbedingungen für die interdisziplinäre Tumorforschung bietet. Der Forschungsneubau fügt sich in die bestehende kliniknahe Forschungsspange auf dem Schnarrenberg ein.

Auf fünf Ebenen mit rund 4.500 Quadratmetern Nutzfläche sind in dem neuen Forschungszentrum flexible Labore und Büros für die wissenschaftliche Arbeit von 18 Forschungsgruppen unterschiedlicher Disziplinen entstanden. Kommunikationszonen ermöglichen einen kreativen interdisziplinären Austausch der rund 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Der Neubau hat eine hohe Energieeffizienz. Auf dem Dach und an Teilen der Fassade befindet sich eine Photovoltaikanlage mit einer Fläche von etwa 500 Quadratmetern und einer Leistung von insgesamt 77 Kilowatt Peak.

Wegen der überregionalen Bedeutung wird der Forschungsneubau mit rund 21 Millionen Euro durch Bundesmittel finanziert. Die restlichen Baukosten werden je zur Hälfte aus Mitteln der Medizinischen Fakultät Tübingen und aus Baumitteln des Landes Baden-Württemberg getragen. Bund und Land haben in den Neubau gemeinsam rund 45 Millionen investiert. Das Bauvorhaben wurde von Vermögen und Bau Tübingen als Bauherr betreut.

Nach einer Pressemitteilung des Ministeriums für Finanzen Baden-Württemberg

Zurück