Uni-Tübingen

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03.12.2020

Sonderforschungsbereich 1233 "Robustheit des Sehens – Prinzipien der Inferenz und neuronale Mechanismen" wird für weitere vier Jahre gefördert.

Der Sonderforschungsbereich SFB1233 “Robustheit des Sehens – Prinzipien der Inferenz und neuronale Mechanismen” wird für weitere vier Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. 

Das Ziel des Sonderforschungsbereichs ist die Identifizierung der neuronalen Prinzipien des Gehirns, die dem robusten Sehen unterliegen. Hierzu arbeiten Wissenschaftler der Universität Tübingen, des Max Planck Instituts für Intelligente Systeme und des Max Planck Instituts für Biologische Kybernetik sowie der LMU München aus verschiedenen Disziplinen wie Neurowissenschaften, Maschinelles Lernen und Computer Vision eng zusammen. Gemeinsam untersuchen sie experimentell und theoretisch die Unterschiede zwischen dem biologischen und dem künstlichen Sehsystem.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert ab 2021 in der 2. Förderperiode zwölf wissenschaftliche Projekte, ein Infrastrukturprojekt sowie ein Transferprojekt mit Zeiss Vision mit insgesamt über 9 Millionen Euro. 

Judith Lam

Hintergrund

Unser Sehvermögen funktioniert verblüffend robust: Selbst in einer sehr variablen Umwelt ermöglicht es uns, aus begrenzten visuellen Informationen verlässliche Schlussfolgerungen über die betrachtete Umgebung zu ziehen. Dafür werden von unseren Nervenzellen komplexe Berechnungen durchgeführt. Künstliche Sehsysteme, beispielsweise in selbstfahrenden Autos, sind zunehmend in der Lage, das menschliche Sehvermögen nachzubilden. Der Forschungsverbund will die Prinzipien und Algorithmen besser verstehen, die den Berechnungen visueller Systeme zugrunde liegen und „robustes Sehen“ ermöglichen.

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