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10.03.2023

Walter-Witzenmann-Preis geht an Johanna Jebe

Auszeichnung für Dissertation zum Mönchtum in der Karolingerzeit

Preisträgerin Johanna Jebe

Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften, die Landesakademie der Wissenschaften von Baden-Württemberg, hat der Tübinger Historikerin Johanna Jebe den diesjährigen Walter-Witzenmann-Preis verliehen. Die Auszeichnung würdigt ihre Dissertation zum Thema „Regeln, Schrift, Correctio – Karolingerzeitliche Entwürfe von Mönchtum im Spiegel der Schriftproduktion aus St. Gallen und Fulda“. Der vom gleichnamigen Pforzheimer Unternehmer gestiftete Walter-Witzenmann-Preis honoriert exzellente Arbeiten aus dem Bereich der Geistes- und Kulturwissenschaften und ist mit 10.000 € dotiert.

Jebe hat in ihrer Arbeit den Umgang mit religiösen Wissensbeständen in Handschriften aus den Klöstern St. Gallen und Fulda untersucht, um einen neuen Zugang zu den kulturellen, religiösen und politischen Erneuerungen des 8. und 9. Jahrhunderts zu erschließen. Neben vielstimmigen Auseinandersetzungen über vorbildliches christliches Leben im Mönchtum hat die Studie konkrete alltagspraktische, soziale und kulturelle Bedingungen freigelegt, unter denen karolingische Eliten Leitgedanken für eine gesamtgesellschaftliche „Correctio“ generiert und ausgehandelt haben.

Johanna Jebe studierte Neuere und Neueste Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und evangelische Theologie an den Universitäten Tübingen und Bologna und wurde 2022 im Fachbereich Mittelalterliche Geschichte promoviert. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Mittelalterliche Geschichte der Universität Tübingen.

Nach einer Pressemitteilung des Heidelberger Akademie

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