Im September 2010 hatte eine Gruppe von Tübinger Studierenden der Biologie und Bioinformatik die Möglichkeit, die chinesische Metropole Shanghai zu besuchen und dabei einen Workshop am chinesischen Partner Institute of Computational Biology (PICB) zu absolvieren. Organisiert wurde diese „Summer School“ von Professor Dr. Hermann Schlüsener vom Institut für Hirnforschung der Universität Tübingen, in Zusammenarbeit mit der Leitung des PICB. Grundlage hierfür war ein im Frühjahr abgeschlossener Kooperationsvertrag (siehe Newsletter 1/2010). Finanziell unterstützt wurde der Autausch vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD).
In der 20-Millionen-Einwohner-Stadt Shanghai, die circa siebenmal die Fläche Berlins bedeckt, befinden sich mehrere Forschungseinrichtungen von internationalem Rang. Dazu zählt auch das Shanghai Partner Institute for Biological Sciences (SIBS), zu dem neben dem Institute for Computational Biology eine ganze Reihe anderer Institute und Universitäten gehören. Das SIBS entstand durch eine Kooperation der deutschen Max-Planck-Gesellschaft mit der chinesischen Akademie der Wissenschaften. Darüber hinaus gibt es in Shanghai eine Zusammenarbeit des französischen Institut Pasteur und der chinesischen Akademie der Wissenschaften.
Viele der Arbeitsgruppen des SIBS beschäftigen sich mit Fragen rund um den Bereich der Genetik als klassischem Thema der Bioinformatik.
Eine Gruppe von Wissenschaftlern rund um Professor Xu Shuhua stellte ihre Studien zur genetischen Vielfalt chinesischer Bevölkerungsgruppen vor. Eingehend hat sich die Forschergruppe mit dem Turkvolk der Uiguren beschäftigt, einer alt eingesessenen Bevölkerungsgruppe im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang in der Volksrepublik China. Xinjiang wird überwiegend von Turkvölkern bewohnt, von denen die Uiguren die größte Gruppe darstellen. Die Grenzlinie der Provinz mit einer Länge von 5.600 km entspricht einem Viertel der gesamten chinesischen Grenzlinie. In der Vergangenheit kam es hier zu vielen Bevölkerungsbewegungen, unter anderem mit den Nachbarstaaten Indien, Pakistan, Afghanistan, Russland und der Mongolei.
Die Forscher beschäftigen sich deswegen mit der Frage, inwieweit sich diese Bevölkerungsbewegungen auch im Genotyp der Bewohner widerspiegeln. Diese Frage steht im Zusammenhang mit der Migrationsgeschichte der Menschheit, die noch nicht lückenlos erforscht ist.
Die Arbeitsgruppe von Professor Yang Jin beschäftigt sich hingegen mit der Simulation komplexer Zellsignalwege. Fernziel dieser Forschung ist es Pflanzen, die für die Landwirtschaft oder Treibstoffproduktion von Bedeutung sein könnten, mithilfe von Computersimulationen in der jeweiligen Eigenschaft zu optimieren, die für den Züchter von Interesse ist. Dies könnte angesichts des steigenden Nahrungs- und Energiebedarfs der Weltbevölkerung zukünftig von Bedeutung sein.
Bestandteil der Simulation ist, neben einer Reihe biochemischer Abläufe der Zellen, der Aufbau der Pflanzenblätter, die in ihrer Festigkeit und Dicke den jeweiligen Ansprüchen angepasst werden können. Wie die gefundenen Optimierungen an den Pflanzen umgesetzt werden, ob durch Züchtung oder Gentechnik, ist eine andere Frage. Erste Erfolge konnten schon an Tabakpflanzen nachgewiesen werden, deren Wuchshöhe mithilfe der von den Forschern gewonnenen Informationen deutlich gesteigert werden konnte.
Desweiteren besuchte die Studentengruppe die Bioinformatik Arbeitsgruppen der Tongji Universität und hatte Gelegenheit, ausführlich mit chinesischen Studenten zu reden und Fragen zu stellen. Interessant war es zum Beispiel, zu erfahren, wie noch nicht graduierte Studenten in Shanghai in aktuellen Projekten mitarbeiten können.
Ein Besuch des Shanghai Center for Bioinformatics Technology (SCBIT) gab den Studenten einen Einblick, wie der Arbeitsalltag eines Bioinformatikers in einem Unternehmen aussehen kann. Ein Eindruck, der bei manchen Teilnehmern angesichts von Großraumbüros für Programmierer – beinahe wie in dem Kinofilm Matrix - gemischte Gefühle hinterließ.
Aktuell bereitet Professor Schlüsener den Austausch einer Gruppe von Biomedizinern vor, die voraussichtlich nächstes Jahr einige Zeit in Shanghai verbringen werden.
David Scholz
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