Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 3/2011: Uni intern

Universitätsbibliothek erhält Aufzug und Café

Ein Zwischenbericht zur Situation auf der Baustelle UB

Seit Juni 2010 ist die Universitätsbibliothek (UB) der Universität Tübingen eine Baustelle. Schwerpunkte der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen sind der Einbau eines Aufzugs, die Einrichtung eines Bibliothekscafés – das vom Studentenwerk Tübingen-Hohenheim betrieben wird – und die Installation einer neuen Lüftungsanlage im Hauptgebäude der UB. Teil der Baumaßnahmen sind darüber hinaus die Umgestaltung des Foyers, die Verlegung der Infotheke im 1. Obergeschoss (OG), die Erweiterung des Lern- und Studienzentrums, sowie die Installation neuer Netzkabel und Brandschutzertüchtigungen im gesamten Hauptgebäude.


Mittel in Höhe von rund vier Millionen Euro wurden der Universität Tübingen Im Rahmen des Konjunkturpaketes II des Konjunkturprogramms der Bundesregierung Ende 2009 für Umbaumaßnahmen in der UB zur Verfügung gestellt. Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende 2011 abgeschlossen sein. Bis dann müssen die Beschäftigten und Studierenden mit den Beeinträchtigungen durch Lärm, Dreck und Verlegungen von Einrichtungen leben.

Start der Baumaßnahmen im Sommer 2010

Begonnen wurde im Sommer 2010 mit den Brandschutzertüchtigungen im 1. und 2. OG. Hier wurden Segmente gebildet, die nacheinander bearbeitet wurden. Gleichzeitig wurden in den eingerichteten Baubereichen die Lüftungskanäle demontiert. Außerdem fanden vorbereitende Elektroarbeiten im Lern- und Studienzentrum statt, Akustikmessungen auf dem Flachdach des Hauptgebäudes und anderes, das ohne größere Störungen des Dienstbetriebs ablaufen konnte.

Die viel genutzten Gruppenarbeitsplätze im 1. OG an der Wilhelmstraßenfront mussten verlagert werden, das Lern- und Studienzentrum war zeitweilig geschlossen, die Pfandschließfächer vor dem Ausleihzentrum wurden verlagert, die Buchtransportanlage musste zeitweilig abgestellt werden, meterweise Regale mussten abgebaut werden, der angestammte Treffpunkt für Führungen wurde in den Bonatzbau verlegt.


Im September 2010 wurden die schweren Gerätschaften der Lüftungsanlage auf dem Dach installiert. Bisher war die Lüftungszentrale in den „Katakomben“ untergebracht, diese Räume werden als Technikräume für Elektroschränke und Aufzugssteuerung benötigt.

Umgestaltung des Foyers

Zum WS 2010/11 wurde vor dem Hauptgebäude die Baustelle eingerichtet und der Haupteingang vom Hauptgebäude in den Bonatzbau verlegt. Damit einher ging die Verlagerung der Garderobenschließfächer in die Wandelhalle. Auch die Fahrradständer mussten verlagert werden, die Gruppenarbeitsplätze aus dem Erdgeschoss wurden zurückverlegt ins 1. OG, die Kopierer fanden im Bonatzbau einen neuen Aufstellungsort, die Plakatwand fiel weg.

Ausblick

Im März 2011 waren die Fundamentarbeiten soweit gediehen, dass der Aufzugsturm gestellt werden konnte und mit der Verschalung begonnen wurde.


Anfang 2011 wurden Brandschutztüren eingebaut, Brandmelder installiert, vorgeschriebene Brandmauern gebaut, Abschottungselemente installiert. Die Verkabelung ist fast abgeschlossen, die dafür demontierten Deckenplatten im 1. und 2. OG werden wieder montiert, die Holzverschalung im Lern- und Studienzentrum und rund ums Ausleihzentrum wird wieder hergestellt. Die UB sieht wieder etwas mehr nach UB und weniger nach Dauerbaustelle aus.
Die Belastungen für die Beschäftigten und die Studierenden durch Lärm, Dreck und häufige Verlegungen von Einzelbereichen während der Umbauphase sind groß. Unerwartete Ereignisse wie ein Wassereinbruch sorgten zwischenzeitlich für Verzögerungen und erforderten ein hohes Maß an Flexibilität insbesondere von den Beschäftigten.


Voraussichtlich Ende 2011 werden alle Baumaßnahmen im Innenbereich der UB abgeschlossen sein. Die neue Cafeteria wird der UB dann eine zusätzliche kommunikative Note geben, die UB verfügt dann endlich über einen barrierefreien Zugang und die neue Infotheke wird einen Akzent vor dem Ausleihzentrum setzen. Der Eingangsbereich der UB wird einladend und ansprechend und mit moderner Präsentationstechnik ausgestattet sein, die vielfach „anstößigen“ Garderobenschränke werden in einem Garderobenraum gebündelt, das Elektrokonzept wird modernisiert, das Lern- und Studienzentrum erweitert, wo auch zusätzliche Kopierer Platz finden, und eine Lautsprecheranlage wird im gesamten Gebäude installiert.

Viele aktuelle Infos gibt es im BIBLog, dem Blog der Universitätsbibliothek


Sigrun Bilger