Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 3/2011: Uni intern
Mehr Service: Bücher ausleihen mit dem Studierenden- und dem Bedienstetenausweis
Die Universitätsbibliothek hat ihre Benutzersoftware umgestellt
Mit der Umstellung auf eine neue Bibliothekssoftware hat die Universitätsbibliothek (UB) auch ihre Benutzerverwaltung umgestellt. Studierende und Mitarbeiter brauchen keinen separaten Bibliotheksausweis mehr: der Studierenden- beziehungsweise der Bedienstetenausweis gilt nun auch für die Ausleihe von Büchern in der Universitätsbibliothek.
Dies bedeutet nicht nur, dass der Geldbeutel mit einer Karte weniger belastet ist. Auch das Gedächtnis muss sich ein Passwort weniger merken, da nun für das Aufrufen des Benutzerkontos der UB das gleiche Login gilt, mit dem auch alle Angebote des Rechenzentrums genutzt werden können.
Das ist die praktische Seite der Veränderung. Gleichzeitig wird dadurch deutlich, dass Universitätsbibliothek – wie auch das Zentrum für Datenverarbeitung - ihre Services als zentrale Einrichtungen der Universität für die Mitglieder der Universität erbringen. Alle Angebote der Universität sollten idealiter über eine einzige Authentifizierung und einen Ausweis in Anspruch genommen werden können.
Ein Neu-Immatrikulierter kann künftig mit seinem frisch erhaltenen Studierendenausweis sofort Bücher oder Zeitschriften ausleihen. Nur eine Aktivierung seines bereits eingerichteten UB-Kontos über ein Web-Formular ist nötig – im Prinzip ist er der Universitätsbibliothek aber schon bekannt. Die langen Schlangen, die sich an jedem Semesteranfang im Ausleihzentrum der UB bildeten, wenn mehrere Tausend Studienanfänger in wenigen Tagen einen UB-Ausweis beantragten, gehören damit hoffentlich der Vergangenheit an.
Diese Umstellung konnte die Universitätsbibliothek selbstverständlich nicht alleine planen und umsetzen: Der Einführung der Uni-Chipkarte als UB-Benutzerausweis gingen intensive Gespräche mit den zuständigen Abteilungen des Zentrums für Datenverarbeitung und mit dem Studentensekretariat voraus.
Ein Abgleich der alten Konten mit den Daten des Universitäts-Identity-Management (Komm-DB) war nötig, um eine automatische Umsetzung zu realisieren. Nur so konnte beim Systemstart bei Vorlage der Chip-Karte gleich auch das richtige UB-Ausleihkonto geöffnet werden. Dieser Abgleich erfolgt nun jede Nacht, so dass Veränderungen wie zum Beispiel eine Exmatrikulation oder das Ausscheiden von Mitarbeitern auch automatisch an die UB-Kontenverwaltung übermittelt werden.
Für die Kommunikation mit der Universitätsbibliothek sind nun auch die gleichen Adressdaten und die zentrale Universitäts-E-Mail maßgeblich wie für die Kommunikation mit anderen Stellen der Uni-Verwaltung.
Nur für die vielen externen Benutzer der UB und für Bedienstete ohne Uni-Login-ID bleiben die bisherigen grünen Bibliotheksausweise noch gültig. Mittelfristig ist jedoch auch hier eine Umstellung geplant.
Weitere Service-Verbesserungen, wie die Einführung des bargeldlosen Zahlens von Säumnis- und anderen Gebühren, stehen auf der Agenda der Universitätsbibliothek für das nächste Jahr.
Marianne Dörr