Am 27. und 28. Oktober 2011 fand an der Universität Tübingen der internationale Research Workshop „Research Ethics in the Life Sciences – Agenda Setting for Research and Teaching“ des Matariki Network of Universities statt. Dies war der zweite Research Workshop innerhalb des Matariki-Netzwerks, zu dem sieben Universitäten aus verschiedenen Ländern gehören: Die Universität Tübingen, Durham University (UK), Uppsala University (Schweden), Queen’s University (Kanada), Dartmouth College (USA), University of Western Australia (Australien) und Otago University (Neuseeland). Für den wissenschaftlichen Teil der Veranstaltung war auf Tübinger Seite das „Internationale Zentrum für Ethik in den Wissenschaften“ verantwortlich.
Die 16 Teilnehmer des Workshops stammten nicht nur aus den verschiedenen beteiligten Universitäten, sondern auch aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. Das gemeinsame Interesse bildeten ethische Fragen der Forschung in den Lebenswissenschaften. Auf diesem Gebiet ein gemeinsames internationales Forschungsprojekt zu entwickeln, war das erklärte Ziel des Workshops.
Um diesem näher zu kommen, stellten die Teilnehmer zunächst ihre jeweiligen Forschungsaktivitäten und -interessen vor. Trotz der Vielfalt an Themen und Interessensschwerpunkten konnten die Teilnehmer sodann recht schnell ein Oberthema für ein gemeinsames Projekt skizzieren: „Regulating Research in the Life Sciences in a Globalised World“. Angedacht ist, dieses Thema sowohl theoretisch-normativ als auch empirisch zu untersuchen. Der Ausbildungs-Aspekt sollte ebenfalls eine Rolle spielen. Um das Projekt weiter zu konkretisieren sollen im Jahr 2012 weitere Treffen stattfinden.
Das Matariki Network of Universities wurde 2010 gegründet, Ziel sind Forschungskooperationen und ein Austausch auf Wissenschaftler-, Studierenden- und Administrationsebene. Zu den Aktivitäten gehören unter anderem die jährlich stattfindenden Research Workshops. Finanziell gefördert wurde der Workshop 2011 durch die Baden-Württemberg Stiftung.
Homepage Matariki-Netzwerk: http://www.matarikinetwork.com/
Roland Kipke
