Die Universitätsbibliothek Tübingen (UB) stellt in ihren Gebäuden in der Wilhelmstraße und auf der Morgenstelle insgesamt 1.500 Arbeitsplätze zur Verfügung. Aber selbst diese hohe Anzahl reicht manchmal nicht aus, besonders zu Prüfungszeiten sind fast alle Plätze belegt. Viele Studierende müssen dann auf der Suche nach einem freien Arbeitsplatz alle Gebäudeteile ablaufen.
Diese zeitintensive Suche hat jetzt ein Ende, denn die UB hat den „Seatfinder“ eingeführt. Anhand einer anschaulichen Grafik kann man erkennen, in welchen Gebäudeteilen freie Einzelarbeitsplätze zu finden sind. Außerdem kann man die Tendenz der Belegung ablesen, ob beispielsweise mehr Plätze in der letzten halben Stunde belegt wurden oder ob welche frei geworden sind.
Die Belegung wird durch ein System ermittelt, das die WLAN-Auslastung in den Gebäudeteilen misst. Sobald sich Mobilgeräte von Bibliotheksnutzern (Smartphone, Tablet oder Notebook) ins Uni-Netzwerk einwählen, wird eine entsprechende Zahl an Arbeitsplätzen als belegt gewertet. Durch statistische Berechnungen wird auch die Menge an Personen bedacht, die sich nicht im Uni-Netz anmelden.
Der Seatfinder erneuert sich fortlaufend und zeigt damit immer den aktuellen Stand an. Da das System die tatsächliche Belegung nur schätzen kann, wird es in der nächsten Zeit immer noch überprüft und angepasst werden.
Zunächst ist der Seatfinder auf die Gebäude der UB Wilhelmstraße und des Campus Morgenstelle beschränkt. Zukünftig sollen aber auch andere Bibliotheken angezeigt werden, so dass man bei entsprechender Auslastung der UB günstig gelegene Ausweichmöglichkeiten sehen kann. Hierzu sollte man im Seatfinder die Kartenansicht auswählen.
Der Seatfinder ist auf der UB-Homepage in der rechten Spalte beim Schnellzugriff unter „Freie Arbeitsplätze“ verlinkt.
Barbara Drechsler