Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 3/2024: Schwerpunkt 100 Jahre Universitätsbund

Wie der Universitätsbund Forschung, Bildung und Studierende an der Universität Tübingen unterstützt

Die Bandbreite der vom Universitätsbund geförderten Projekte ist riesig – eine kleine Auswahl

Allein in den vergangenen 20 Jahren hat der Universitätsbund mehr als 5,3 Millionen Euro in zahlreiche Fördervorhaben investiert. Zu verdanken ist diese Großzügigkeit wohlwollender Spenderinnen und Spender sowie der Treue und Verbundenheit der Unibund-Mitglieder, die den Verein tragen. Wir stellen exemplarisch an dieser Stelle einige Förderprojekte der vergangenen Jahre vor. 

Homepage Förderprojekte Universitätsbund


Studium Generale

Seit über 20 Jahren fördert der Universitätsbund das Studium Generale. Im Studium Generale bieten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Tübingen freiwillig und neben ihren vielfältigen Aufgaben öffentliche Vorlesungsreihen an: Montags bis donnerstags, jeweils 18:15 sowie 20:15 Uhr, im Hörsaalgebäude Kupferbau, Die öffentlichen Vorlesungsreihen suchen dabei die wissenschaftsgeleitete Auseinandersetzung in Gegenwartsfragen, behandeln Grundfragen der menschlichen Existenz und bieten das Gespräch über die Grenzen der Einzeldisziplin hinaus.


National Model United Nations Conference 2024 (Politikwissenschaft)

Die Universität Tübingen entsandte 2024 bereits zum 26. Mal eine Delegation zur National Model United Nations (NMUN) Konferenz, die vom 24. bis 28. März in New York stattfand. Die Delegation vertrat in diesem Jahr den Staat Benin. Seit Beginn des Wintersemesters im Oktober hatten sich die 19 Tübinger Delegierten aus unterschiedlichen Fachdisziplinen im Rahmen von zwei Seminaren sowie einigen Probesimulationen auf die Konferenz in New York vorbereitet. Seit 2002 unterstützt der Universitätsbund dieses Projekt mit einem Reisekostenzuschuss.

Bericht NMUN 2024

Die Universität Tübingen entsandte in diesem Jahr bereits zum 26. Mal eine Delegation zur National Model United Nations (NMUN) Konferenz nach New York, die vom 24. bis 28. März im Hilton Midtown Hotel stattfand. Die Delegation vertrat in diesem Jahr Benin in acht verschiedenen Komitees (GA 1, GA 2, GA 3, HRC, UNEA, IAEA, UNESCO, UNHCR). Seit Beginn des Wintersemesters im Oktober hatten sich die Delegierten im Rahmen von zwei Seminaren sowie einigen Probesimulationen auf die Konferenz in New York vorbereitet. Die Konferenz startete am 24. März mit einer Eröffnungszeremonie im Ballsaal des Hiltons. Gastredner*innen sowie Reden der Organisator*innen boten einen eindrucksvollen und gelungenen Einstieg in die Konferenz: Hierbei wurde den Delegierten aufgezeigt, wie ihre Zukunft in der Diplomatie aussehen könnte und dass ihr Engegament bei NMUN von hoher Relvanz für ihren weiteren Lebensweg ist.

An fünf Konferenztagen diskutierten die Studierenden innerhalb der informellen Sessions ihrer Komitees zahlreiche komplexe, globale Probleme wie beispielsweise den Schutz der Rechte von Kindern in Konfikten, den Schutz der Rechte von indigenen Menschen oder die Beziehung zwischen Abrüstung und Entwicklung. Die Teinehmenden arbeiteten in Arbeitsgruppen an Working Papern und verhandelten detaillierte Lösungsvorschläge zu den Poblemen der Themen auf der Agenda. In den formellen Sessions hielten die Delegierten Reden, um ihre Positionen und Fortschritte in den Arbeitsgruppen mit dem ganzen Komitee zu teilen. Am vierten Tag folgte dann das Abstimmungsverfahren. Unsere Delegierten waren hierbei sehr erfolgreich, da ihre Entwurfsresolutionen als Resolutionen verabschiedet wurden.

Ein weiteres großes Highlight für die Studierenden war sicherlin die Abschlusszeremonie, die am letzten Tag in der Generalversammlungshalle des Hauptsitzes der Vereinten Nationen in New York stattfand. Einige Delegationen wurden mit Auszeichnungen besonders hervorgehoben und auch dieses Jahr wurde die Tübinger Delegation an dieser Stelle genannt. Drei der acht Position Paper erhielten eine Auszeichnung für ihre hervorstechende Vorbereitung und Ausarbeitung der Positionen Benins zu den gegebenen Themen in den Komitees. Die gesamte Delegation erhielt zudem den Outstanding Delegation Award für ihr Auftreten, das Beherschen der Rules of Procedure, ihre Reden und die authentische Repräsentation Benins. Mit der formellen Vertagung der Konferenz auf das nächste Jahr, endete die Konferenz offiziell und fünf aufregende Konferenztage gingen für die Deligierten zu Ende.

Webseite NMUN Tübingen Delegation

 


Neue Publikation "Kunst am Bau" (MUT)

Das Museum der Universität Tübingen MUT hat einen 520 Seiten umfassenden Band zu Kunst an der Universität herausgebracht. Professor Dr. Ernst Seidl, Direktor des MUT und einer der Herausgeber der Publikation, berichtet im Interview über das Projekt, das knapp fünf Jahre gedauert hat und an dem auch Studierende des Masterprofils „Museum & Sammlungen“ mitgewirkt haben. Der Universitätsbund hat hierzu einen Duckkostenzuschuss geleistet. 

Interview mit Professor Dr. Ernst Seidl, Direktor des Museums der Universität Tübingen MUT

Kunst an der Universität Tübingen

Ein vom Museum der Universität Tübingen MUT veröffentlichter Band gibt erstmals einen umfassenden Überblick

Das Museum der Universität Tübingen MUT hat einen 520 Seiten umfassenden Band zu Kunst an der Universität herausgebracht. Professor Dr. Ernst Seidl, Direktor des MUT und einer der Herausgeber der Publikation, berichtet im Interview über das Projekt, das knapp fünf Jahre gedauert hat und an dem auch Studierende des Masterprofils „Museum & Sammlungen“ mitgewirkt haben.

Herr Professor Seidl, wie viele – bekannte – Kunstwerke gibt es insgesamt an der Universität Tübingen? Wie viele davon haben Sie in die Publikation aufgenommen?

Es gibt an der Universität Hunderte, ja Tausende Kunstwerke – mehr lässt sich kaum sagen. Deshalb mussten wir uns für den erschienenen Band notgedrungen auf im weiteren Sinn immobile Kunstwerke beschränken, insgesamt rund 150 Exponate. Aber wo beginnt die Definition dessen, was ein Kunstwerk überhaupt ist? Denken Sie zum Beispiel an Graffiti und Harald Naegelis ephemere Werke, an rein ornamentale Bauskulptur oder auch an subversive Interventionen im öffentlichen Raum der Universität. Dazu gibt es einen Beitrag im Buch, der versucht, die Kategorien dessen, was gemeint oder nicht gemeint ist, zu differenzieren. Und schon mobile Kunstwerke, also sagen wir schlicht „Bilder an der Wand“, haben wir gar nicht mit aufgenommen. Das wäre uferlos gewesen.  Zudem: Der Begriff „Kunst am Bau“ meint zwar allgemein immobile Objekte – allerdings im engeren Sinn auch das Förderformat der öffentlichen Hand – tatsächlich sind aber viele immobile Werke an der Universität gar nicht durch dieses Programm entstanden.

Gehen wir noch ein bisschen tiefer ein auf die Begrifflichkeit und das, was Kunst am Bau ausmacht…

Genauso, wie man sich heute immer schwerer tut, Kunst zu definieren, so bin ich auch mit meinen Kolleginnen und Kollegen der AG „Kunst am Bau“ der bundesweiten Gesellschaft für Universitätssammlungen (GfU) im Gespräch darüber, wie wir immobile Kunstwerke an öffentlichen Bauten überhaupt benennen wollen. Denn „Kunst am Bau“ würde es schon gut treffen. Aber es würde zu einer allzu starken Engführung auf das gleichnamige staatliche Förderprogramm führen, das es im Kern bereits seit Ende des Ersten Weltkriegs gab und das die prekäre ökonomische Situation der bildenden Künstlerinnen und Künstler mildern sollte. Mit dem Begriff „Kunst an der Universität“ würden sich umgekehrt dann auch alle mobilen, transportablen Bildwerke verbinden, was auch nicht gemeint ist. Daher sind alle Umschreibungen nur Hilfskonstruktionen. Wir haben uns bei den Objekten auf weitgehend immobile Werke geeinigt – deren definitorische Ränder stark ausfransen. Es ist ein Spezifikum von Kunst, dass sie innovativ sein muss und daher immer wieder aufs Neue die Grenzen des Vorgegebenen verlässt. 

Warum gibt es Kunst am Bau, welche Funktion hat sie?

Es geht vor allem um die Qualität und Aufwertung von Innen- und Außenräumen öffentlicher Einrichtungen. Es geht aber auch um die Schaffung individueller, wiedererkennbarer und auch besonderer Umgebungen für alle Nutzerinnen und Nutzer. Und es geht um Repräsentation, Profilbildung, Identitätsstiftung. Nebenbei werden dadurch bildende Künstlerinnen und Künstler unterstützt – aber das dürfte kaum der alleinige Beweggrund gewesen sein, viel Geld für Kunst am Bau vorzusehen.

Wie haben Sie die Vielzahl an Kunstwerken für den Band auffinden können, welche Materialien und Personen haben Ihnen dabei geholfen, welche Schwierigkeiten gab es? 

Das war ein langer Prozess – und ohne die Unterstützung des Amtes für Vermögen und Bau mit ihren Bestandslisten zu „Kunst am Bau“ und ohne das Universitätsarchiv wäre das kaum zu bewältigen gewesen. Das war aber nur ein Teil. Der andere Teil des Projekts bestand in der detektivischen Arbeit meiner Kollegen Edgar Bierende und Michael La Corte – und nicht zuletzt der Studierenden des Masterprofils „Museum & Sammlungen“. Sie haben in einem zweisemestrigen Praxisseminar in den Jahren 2019 und 2020 diese Publikation mit konzipiert, Daten zu einzelnen Werken recherchiert und diese schließlich in Kurztexten zusammengefasst. Das Format der Praxisseminare erlaubt es uns immer wieder, unsere Aufgaben am Museum der Universität Tübingen (MUT) im Kontext von Lehrveranstaltungen mit vielen interessierten Studierenden zu verfolgen. Es ist ein Glücksfall, die Pflege und Publikation unseres riesigen kulturellen Erbes mit der universitären Lehre und Forschung verbinden zu können.

Kunst an der Universität Tübingen: Welche Besonderheiten gibt es hier?

Da ist zu allererst das Alter der Kunst. Wo kann man hier überhaupt beginnen – es gibt ja hier in Tübingen keine Kriegsschäden: gehören zum Beispiel die Epitaphien der Lehrenden und Studierenden in der Stiftskirche oder die geschnitzten Attempto-Palmen an den hölzernen Kapitellen in der Alten Burse aus dem Jahr 1478 ebenso dazu wie die über die Stromleitungen geworfenen, miteinander verknoteten Turnschuhpaare [beispielsweise in der Wilhelmstraße]? Es spiegelt sich gerade in dieser Entwicklung und lückenlosen Reihe ein seltenes historisches Panorama, das phantastische, zum Teil verrückte, aber auch versteckte und zur Wiederentdeckung einladende Fälle von Kunst bereithält.

Die Neue Aula taucht im Band gleich mehrfach auf…

Die Neue Aula taucht sehr oft auf – nicht nur in mehreren längeren Aufsätzen, sondern auch in Beiträgen zu zahlreichen Einzelobjekten. Allerdings ohne die neoklassizistischen Mäander-Ornamente an der Decke des Festsaales. Wir haben für uns entschieden, reine non-figurative Bauskulptur außer Acht zu lassen, sonst hätten wir die Dekorationen sehr vieler Bauten mit aufnehmen müssen. Das hätte den Rahmen endgültig gesprengt – wir kamen ohnehin auf 520 Seiten, das verleitet nicht gerade dazu, das Buch auf einer Entdeckungstour durch das Universitätsgelände unter den Arm zu klemmen.

Welches sind Ihre persönlichen Highlights, die vielleicht nicht so bekannt sind?

Das ist schwer zu sagen. Vielleicht die extrem synkretistischen und teilweise sehr rätselhaften Stuckarbeiten in der Neuen Aula; das Epitaph für Martin Plantsch in seiner unglaublich ruinösen Umgebung; die Brunnenfiguren von Fritz von Graevenitz in den Treppenhäusern der Neuen Aula – von denen leider eine gestohlen wurde; die zahlreichen Brunnen, die bedauerlicherweise häufig nicht mehr in Funktion sind. Oder auch das sogenannte „Parlatorium“ von Georg Karl Pfahler im Brechtbau von 1973, das ein wenig an die bunten, organischen Innenräume des dänischen Architekten und Designers Verner Panton erinnert.

Warum wurde dieses Projekt gerade jetzt realisiert? 

Wir sind grundsätzlich ständig auf der Suche nach Themen für Praxisseminare. Dazu gehören übergeordnete Ausstellungsthemen genauso wie Outreach-Themen einzelner Forschungsprojekte, die als Kooperationen an uns herangetragen werden. Daneben gibt es eben auch große Themen im Kontext unseres Erbes oder thematische Lücken, die ja gerade in Tübingen auch mit Studierenden hervorragend bearbeitet werden können. Hier bietet das erwähnte Masterprofil „Museum & Sammlungen“ (MuSa) den idealen curricularen Rahmen. 

Es ist unglaublich, dass es zu den zahlreichen Kunstwerken, die uns an der Universität – und auch an den vielen Kliniken – täglich begegnen, bislang kein Vademecum gab. Auch zur langen Architekturgeschichte der Universität Tübingen gibt es bislang nichts Vergleichbares, aber wir sind dran: Zum Universitätsjubiläum im Jahr 2027 hoffen wir, auch zu diesem Thema eine Publikation vorlegen zu können…

Das Interview führte Maximilian von Platen

Interview im Newsletter 2/2024


VGH Mootcourt

Seit vielen Jahren bereits unterstützt der Universitätsbund die Teilnahme angehender Juristinnen und Juristen am renommierten VGH Mootcourt. Der VGH MootCourt wurde 2012 gegründet. Bei diesem Wettbewerb streiten studentische Teilnehmer vor dem Verwaltungsgerichtshof Mannheim über einen echten Fall, der aktuell beim VGH anhängig ist und zuvor landesweit Gegenstand der Fortgeschrittenenübung im Öffentlichen Recht war. Bei der zwölften Auflage des VGH MootCourt am 17. Juli 2023 in Mannheim erreichte das Team der Tübinger Fakultät den ersten Platz. 


100-Kilometer-Staffellauf

Den 100-Kilometer-Staffellauf um den Pokal der Universität Tübingen gibt es seit nunmehr 36 Jahren und fast genauso lange wird der Lauf auch vom Universitätsbund gefördert. 
Es gibt wenig vergleichbare Events, bei denen der Teamgedanke so sehr im Vordergrund steht, wie beim 100-Kilometer-Staffellauf am Institut für Sportwissenschaft der Universität Tübingen. 

Geschichte des 100-Kilometer-Staffellaufs

100-Kilometer-Staffellauf um den Pokal der Universität Tübingen

Den 100-Kilometer-Staffellauf um den Pokal der Universität Tübingen gibt es seit nunmehr 36 Jahren und fast genauso lange wird der Lauf auch vom Universitätsbund gefördert. 

Es gibt wenig vergleichbare Events, bei denen der Teamgedanke so sehr im Vordergrund steht, wie beim 100-Kilometer-Staffellauf am Institut für Sportwissenschaft der Universität Tübingen. 

 Der Ursprung

Die Premiere des heutigen Staffellaufs fand 1989 statt. Die Idee dazu hatte Kurt Schittenhelm. Als damaliger Leiter des Hochschulsports der Universität Tübingen hatte er sich anlässlich der 150-Jahr-Feier des Instituts für Sportwissenschaft etwas ganz Besonderes einfallen lassen: einen 150-Kilometer-Lauf in Form eines Paar- und Staffelrennens – für jedes Jahr also einen Kilometer. Kurz vor Mitternacht endete dieses bis heute einmalige Sportspektakel. Nach neun Stunden und 43 Minuten liefen unter Leuchtraketen und Suchscheinwerfern die Läufer*innen des „Hirning-Teams“ als Erste ins Ziel.

Mit dem 150-Kilometer-Lauf endeten 1989 die Jubiläumsfeierlichkeiten am Tübinger Sportinstitut – aber es war die Geburtsstunde für den heute traditionellen 100-Kilometer-Staffellauf um den Pokal der Universität Tübingen. Schittenhelms Intention war es, die Universität für die Sportvereine zu öffnen sowie den Frauen-, Freizeit- und Leistungssport zu integrieren. Der Staffellauf sollte dazu beitragen, Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Sportgebieten vom Behindertensport bis zum Leistungssport aufzubauen. Individuelles Leistungsvermögen und partnerschaftliches Miteinander waren dabei gefragt und der Mannschaftsgedanke sollte immer im Mittelpunkt stehen.
Die ersten sechs Staffelläufe um den Pokal der Universität Tübingen organisierte und leitete Kurt Schittenhelm federführend selbst – mit Leib und Seele. Am 8. Dezember 1995 starb er früh, im Alter von 54 Jahren. 

In unermüdlicher Kleinarbeit wird die Veranstaltung  inzwischen von einem Organisationsteam des Tübinger Hochschulsports (HSP) und dem Post SV Tübingen in der von Anfang an bewährten und gewachsenen engen Zusammenarbeit mit dem Württembergischen Leichtathletik-Verband stetig fortentwickelt.

Die Idee

Der Staffellauf ist ein Event, bei dem sich das gesamte Spektrum der Jogger*innen, Lauftreff´ler, Gelegenheitsläufer*innen, Fitness-Freaks und Bewegungsbegeisterten trifft. Zehn bzw. 15 Läufer*innen bilden jeweils eine Mannschaft. Paarweise wird pro Runde ein Kilometer absolviert und dann das Laufrecht an das nächste Paar übergeben. In vier Stunden und zehn Minuten sollen so 100 Kilometer gelaufen werden. Der Lauf, bei dem es vor allem um Teamgeist, Durchhaltevermögen und Spaß am gemeinsamen Laufen geht, hat sich zu einem festen Termin im Laufkalender vieler Mannschaften entwickelt und ist nicht nur bei Studierenden und Universitätsbediensteten eine beliebte Veranstaltung.

Die Idee und die einmalige Atmosphäre sind der Grund für die zahlreichen Meldungen Jahr für Jahr. 1993 beteiligten sich 69 Teams am 100-Kilometer-Staffellauf. 1994 gingen gar die Startnummern und Startkarten aus, weil 800 Läufer*innen sich angemeldet hatten. 1997 waren es rund 850 Teilnehmer*innen und jedes Mal hieß es: „Die Kapazitäten sind erschöpft!“
Rekordverdächtig waren die Jahre 2004 und 2005, in denen sich 1000 Laufbegeisterte auf die Laufstrecke auf dem Gelände des Instituts für Sportwissenschaft begaben.

Selbst während der Corona-Pandemie pausierte der Staffellauf nicht, sondern fand als digitale Variante statt. Und jetzt steigen die Anmeldezahlen wieder. Waren es 2023 noch 37 Mannschaften, gingen dieses Jahr 57 Teams an den Start. Trotz oder gerade wegen des schlechten Wetters wieder ein unvergessliches Ereignis.

Das Drumherum

Damit der Staffellauf für alle ein großartiges Event wird, sorgen zahlreiche Helfer*innen in eingespielten Teams für perfekte Rahmenbedingungen.
Auf der Laufstrecke wachen Wolfgang Amann und Helmut Helten mit ihrem Team von der Post SV Tübingen darüber, dass niemand eine Abkürzung nimmt. Die EDV-Spezialisten versorgen den Sprecher zeitnah über den aktuellen Stand des Laufs und dokumentieren die Zwischenstände.

Auf dem Sprecherpodest hat sich Gert Hänsel etabliert und ist beim Staffellauf nicht mehr wegzudenken. Er holt sich im Vorfeld bereits viele Informationen über die teilnehmenden Mannschaften, aber auch über namhafte Läufer*innen (z.B. Jackie Baumann) ein und sorgt bei den Zuschauer*innen für viel Unterhaltung. 

Die Wettkampfverpflegung arbeitet auf Hochtouren und schneidet mehrere Kilo Äpfel und Bananen oder mixen die isotonischen Getränke für die pausierenden Läufer*innen an. Für die mitgereisten Fans gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm inklusive Kinderbetreuung, Massage und Info-Ständen.

Medizinisch wird der Staffellauf ebenfalls seit Beginn an von den Ärzt*innen der Loretto Klinik, Tübingen betreut. Zum Glück gab es in den 36 Jahren noch keinen ernsthaften Unfall und das Team der Ärzt*innen blieb weitgehend „arbeitslos“.

Bei der Siegerehrung wird am Ende jedes Team ausgezeichnet und erhält neben der Teilnahmeurkunde einen kleinen Preis. Diese Preise werden von den zahlreichen Partnerunternehmen und Sponsoren zur Verfügung gestellt. Die Pokale für die erstplatzierten Teams und das beste Universitätsteam kommen Jahr für Jahr vom Universitätsbund.

Das Fazit

Für alle, die an der Universität studieren, unterrichten oder arbeiten, ist es ein MUSS, einmal am 100-Kilometer-Staffellauf mitgelaufen zu sein. Sich von der einmaligen Atmosphäre mitreißen zu lassen und kaputt, aber glücklich mit dem gesamten Team ins Ziel zu laufen.

100-Kilometer-Staffellauf 2025

Der Termin für den siebenunddreißigsten 100-Kilometer-Staffellauf um den Pokal der Universität Tübingen 2025 steht bereits fest: 28.07.2025. – Wer stellt sich der Herausforderung?


Pride Month 2024

2024 haben die Universität Tübingen und die Stadtverwaltung Tübingen erstmalig gemeinsam ein Programm zum Pride Month organisiert

Vom 1. bis 30. Juni fanden In Kooperation mit lokalen Initiativen zahlreiche Veranstaltungen – z.B. Vorträge, Workshops, Lesungen, Kunstausstellungen, Konzerte – in der Stadt und an der Universität statt, die dazu einluden, sich mit queeren Themen auseinanderzusetzen. Der Pride Month an der Universität wurde auch vom Universitätsbund unterstützt.

Homepage Pride Month


Tag der Mathematik

Der Tag der Mathematik an der Universität Tübingen richtet sich an Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe in der Region, die ein Studium an der Universität Tübingen im MINT-Bereich in Erwägung ziehen. Die Schüler:innen nehmen dabei an einem Teamwettbewerb teil, der mittels Knobelaufgaben den Spaß und das Interesse an der Mathematik fördern soll. Darüber hinaus findet ein Rahmenprogramm mit Vorträgen statt, in dem Einblicke ins Studium, in die Wissenschaft und in das Arbeitsleben gegeben werden.

Der Tag der Mathematik hat an der Uni Tübingen eine lange Tradition und wird vom Universitätsbund seit 2001 unterstützt.

Bericht vom Tag der Mathematik 2023


Interdisziplinäres Seminar zum Thema „Globale Umwelt- und Klimakrise zwischen (Völker-)Recht und Philosophie“

Im Wintersemester 2023/2024 haben das College of Fellows und der Lehrstuhl für Staatsrecht, Völkerrecht, Verfassungslehre und Menschenrechte gemeinsam ein interdisziplinäres Seminar zum Thema „Globale Umwelt- und Klimakrise zwischen (Völker-)Recht und Philosophie“ angeboten, das vom Universitätsbund unterstützt wurde.

Bericht zum Seminar


Hannah Arendt-Lecture

Die Tübinger Hannah Arendt-Lecture hat 2023 zum ersten Mal anlässlich des 75. Jahrestages der Gründung des Leibniz Kollegs an der Universität Tübingen im Februar 1948 stattgefunden. Sie wird jährlich vom Leibniz Kolleg Tübingen veranstaltet und soll an die deutsch-jüdische Philosophin, die durch den Nationalsozialismus zur Emigration gezwungen wurde, und an ihre Vorträge über Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft am Leibniz Kolleg in den 1950er-Jahren erinnern. Die Hannah Arendt-Lecture wird vom Universitätsbund gefördert. 

Homepage Hannah Arendt-Lecture

Erste Hannah Arendt Lecture mit der Germanistin Prof. Dr. Barbara Hahn (2023)

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Zweite Hannah Arendt-Lecture mit der Philosophin Prof. Dr. Anne Eusterschulte (2024)

Titel "Das 'Leben des Geistes' ist politisch. Hannah Arendt und die Krisen der Moderne".

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Die 90minütige Veranstaltung ist nicht in Transskription verfügbar.

Förderung von ermäßigten Studierenden-Konzertkarten des Kulturreferats

Studierende erhalten für die Klassik-Konzerte des Kulturreferats der Universität Tübingen im Vorverkauf eine Ermäßigung von 50%. Vor Konzertbeginn haben Studierende die Möglichkeit, etwaige Restkarten für 9,- Euro an der Last-Minute-Abendkasse zu erwerben. Diese Eintrittspreise sind auch möglich durch die Förderung des Universitätsbundes.

Homepage Kulturreferat

Maximilian von Platen