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21.09.2023
„Freiheit“: Görres-Gesellschaft tagt an der Universität Tübingen
250 Forschende diskutieren den Freiheitsbegriff in unterschiedlichen Kontexten – Die Öffentlichkeit ist eingeladen
Die 125. Jahrestagung der Görres-Gesellschaft findet in diesem Jahr auf Einladung der Universität Tübingen unter dem Thema „Freiheit“ in Tübingen statt. Vom 22. September bis 24. September 2023 tagen rund 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 20 verschiedenen Disziplinen in 15 Fachbereichssitzungen und laden die universitäre wie auch städtische Öffentlichkeit zum Besuch ihrer Veranstaltungen ein.
Das detaillierte Programm finden Sie auf der Internetseite der Görres-Gesellschaft. Bei der Jahrestagung sind Gäste hoch willkommen, der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung ist jedoch erwünscht.
Die Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft ist mit rund 2.900 Mitgliedern eine der größten und zugleich eine der ältesten deutschen Wissenschaftsgesellschaften. Vor dem Hintergrund eines christlichen Menschenbildes diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Ergebnisse aktueller Forschungen an der Schnittstelle von Wissenschaft, Gesellschaft, Politik und Religion.
„Die Universität freut sich, diese multidisziplinäre Veranstaltung erneut in Tübingen zu beherbergen, noch dazu zu einem so wichtigen und zeitgemäßen Thema“, sagte Professorin Dr. Karla Pollmann, Rektorin der Universität Tübingen.
Den Auftakt bildet am Freitag, 22. September ab 18:00 Uhr im Audimax der Neuen Aula der Vortrag der Tübinger Historikerin Professorin Dr. Sigrid Hirbodian: “Nachdenken über Eberhard. Die Diskussion über den Namen der Eberhard Karls Universität Tübingen“.
Am Samstag folgen 15 parallele Sitzungen der wissenschaftlichen Fachbereiche der Gesellschaft, die sich im Wesentlichen mit dem zentralen Thema der Tagung „Freiheit“ befassen.
Abgeschlossen wird die Tagung am Sonntag, 24. September, ab 10:30 Uhr mit einem Festakt im Festsaal der Neuen Aula der Universität, bei dem u.a. der ehemalige Bundesverfassungsrichter Professor Dr. Dres. h.c. Paul Kirchhof, Heidelberg, zum Thema „Die Idee der Freiheit als gesellschaftlicher Auftrag, als individuelles Wagnis und als rechtliche Gewährleistung“ sprechen wird.
Neben dem Festakt und zentralen Vorträgen stehen bei der Jahrestagung die Sitzungen der einzelnen wissenschaftlichen Sektionen der Görres-Gesellschaft mit über 80 Vorträgen im Vordergrund. Die Vorträge bilden die gesamte Palette der wissenschaftlichen Vielfalt der Görres-Gesellschaft ab und widmen sich in Einzelveranstaltungen vornehmlich dem Thema „Freiheit“. Der Präsident der Görres-Gesellschaft, Professor Dr. Bernd Engler, sagte hierzu im Vorfeld der Tagung: „Gegenwärtig können wir in verschiedenen Weltregionen beobachten, wie Menschen um ihre Freiheit und die ihres Staates kämpfen, oft unter Einsatz ihres Lebens. Das Verständnis von „Freiheit“ ist von zentraler Bedeutung für unsere demokratische Gesellschaft. Damit einher gehen tiefgreifende Fragen, die wir bei unserer Tagung diskutieren wollen: Wie verhalten sich Freiheit und Verantwortung zueinander? Wo beginnt, wo endet die Freiheit – etwa auch in der Wissenschaft? Welche ethischen Leitplanken gilt es zu beachten, beispielsweise in Fragen der Medizin- und Bioethik?“
Hierzu einige Beispiele: Die Sektionsveranstaltung der Wirtschaft- und Sozialwissenschaft, die in Zusammenarbeit mit der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft e.V. tagt, widmet sich dem Thema „Verantwortete Freiheit – 75 Jahre Soziale Marktwirtschaft“. Die Philosophie diskutiert „Paradoxien der Freiheit“ und fragt u.a. nach der „Freiheit in Zeiten des Klimawandels“. Bei der Sektion für Geschichte wird es um die „Geschichte und Gefährdung der Wissenschaftsfreiheit“ gehen. Die Sektion für Religionswissenschaften wird u.a. den Freiheitsbegriff in verschiedenen Weltreligionen vergleichen und die Europäische Ethnologie debattiert das Thema „Fremdbestimmung und Selbstbestimmung: Die Gestaltung von Lebensstilen und Lebensformen“. Nicht minder interessant dürfte die Sitzung der Rechts- und Staatswissenschaften werden, wo es um „Zuwanderung und Zugehörigkeit – Entwicklungen im Migrations- und Staatsangehörigkeitsrecht“ gehen wird.
Besonderes Augenmerk gilt den zahlreichen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern, die zur Tagung erwartet werden. Das eigens für diese Gruppe ins Leben gerufene „Junge Forum der Görres-Gesellschaft“ bietet die Möglichkeit, sich zu vernetzen und eigene Akzente zu setzen.
Gerne stehen folgende Vertreter der Görres-Gesellschaft bei Medienanfragen für ein Gespräch zur Verfügung:
- Prof. Dr. Bernd Engler, Literaturwissenschaftler, ehem. Rektor der Universität Tübingen, Präsident der Görres-Gesellschaft
- Prof. Dr. Sabine Seichter, Universitätsprofessur für Allgemeine Erziehungswissenschaft, Universität Salzburg, Vizepräsidentin der Görres-Gesellschaft
- Prof. Dr. Georg Braungart, Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur, Universität Tübingen, Vizepräsident der Görres-Gesellschaft, Leiter des Cusanuswerks
- Dr. Martin Barth, Generalsekretär der Görres-Gesellschaft
Anfragen bitte an:
Dr. Martin Barth
Generalsekretär
Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft
53111 Bonn
Mobil: +49 (0)157 333 48612
Telefax: +49 (0)228-2674 379
martin.barthspam prevention@goerres-gesellschaft.de
http://www.goerres-gesellschaft.de/
Pressekontakt:
Eberhard Karls Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
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Leitung
Antje Karbe
Pressereferentin
Telefon +49 7071 29-76789
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