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09.07.2015

Museum der Universität Tübingen eröffnet die Ausstellung „Vom Sammeln. Strandgut der Wissenschaft“

Objekte naturwissenschaftlicher und medizinischer Fächer erzählen aus der Universitätsgeschichte

Schlittenmikrotom für Dünnschnitte. Foto: MUT

Im Rahmen des Projekts „MAM | MUT“ präsentiert das Museum der Universität Tübingen MUT die Sonderausstellung „Vom Sammeln. Strandgut der Wissenschaft“. Das zweite von drei Teilprojekten des vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg finanzierten Projekts gibt der Geschichte der Naturwissenschaften an der Universität Tübingen ein Forum. Über die ausgewählten Objekte aus verschiedenen naturwissenschaftlichen und medizinischen Fächern der Universität werden konkrete Bezüge zur lokalen Wissenschaftskultur und -geschichte hergestellt. Die Tätigkeit des Sammelns wird als übergeordnetes Thema in der Ausstellung beleuchtet. Was wird alles gesammelt? Auf welche Weise? Und weshalb überhaupt?

Zur Ausstellungseröffnung im Kabinettraum auf Schloss Hohentübingen (Burgsteige 11) am Donnerstag, den 16. Juli 2015, um 18 Uhr ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich willkommen.

Die Ausstellung „Vom Sammeln. Strandgut der Wissenschaft“ widmet sich dem Entstehen einer der rund 48 Sammlungen der Universität, des „Fundus Wissenschaftsgeschichte“. Das „Strandgut“ besteht aus mehr als 500 wissenschaftlichen Instrumenten, Apparaturen und Lehrtafeln. Sie wurden im Laufe der Zeit an den Strand des Museums der Universität Tübingen gespült. Vielfach waren die Geschichten der Fundstücke erst einmal verloren. Für die Ausstellung wurden die Kontexte der Gegenstände rekonstruiert. Sie werfen nun ein Schlaglicht auf die alltägliche Praxis in den Laboratorien von Medizin und Naturwissenschaften im 20. Jahrhundert. Objekt für Objekt trägt die Ausstellung dazu bei, ein Stück der jeweiligen Institutsgeschichte und der Geschichte der Universität zu erzählen.

Die Ausstellung ist in vier Abteilungen gegliedert. Die Rubriken „Vom Bewahren“, „Vom Sichten“, „Vom Schützen“, „Vom Retten“, stehen stellvertretend für die einzelnen Schritte, die zum Aufbau der Sammlung nötig waren.


Apparat zur Einbettung
in Paraffin

Alle Fotos: MUT

Schlittenmikrotom für Dünnschnitte

Mikroskop

Der „Fundus Wissenschaftsgeschichte“ erlaubt beispielsweise, die nötigen Etappen für die Untersuchung eines Gewebestückes aus der Biologie nachzuempfinden: Vom Apparat, der die Einbettung in Paraffin vornimmt, über das Schlittenmikrotom, das einen Dünnschnitt des Materials herstellt, hin zur wissenschaftlichen Untersuchung mit dem Mikroskop.

Ausstellung:

Ort: MUT | Schloss Hohentübingen | Kabinettraum – Burgsteige 11 – 72070 Tübingen
Laufzeit: 17. Juli bis 27. September 2015, Eröffnung am 16. Juli 2015
Öffnungszeiten: Mi bis So 10 bis 17 Uhr, Do 10 bis 19 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 5 Euro, ermäßigt: 3 Euro, Familienkarte: 12 Euro, Studierende der Universität Tübingen: frei

Führungen: An folgenden Donnerstagen, jeweils um 17:30 Uhr: 23.7., 13.8., 27.8., 10.9., 24.9.

Sonderführung „Hilfe, die Eltern kommen!“: Am 1.8. und 15.8., jeweils um 11:00 Uhr – Zwei Eltern kommen – nur ein Elternteil bezahlt!

Informationen: Sigrid Schumacher Telefon 07071-29-77384, <link mail window for sending>museum[at]uni-tuebingen.de

Zur Ausstellung erscheint ein Begleitband zum Preis von 19,90 Euro.

Eberhard Karls Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
Dr. Karl Guido Rijkhoek
Leitung
Antje Karbe
Pressereferentin
Telefon +49 7071 29-76789
Telefax +49 7071 29-5566
antje.karbe[at]uni-tuebingen.de

www.uni-tuebingen.de/aktuelles

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