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09.04.2015

Studium Generale der Universität Tübingen im Sommersemester 2015

Elf öffentliche Vorlesungsreihen behandeln unter anderem unseren Umgang mit Ressourcen, wissenschaftliche Forschungsmethoden und Standardwerke, die deutsch-amerikanischen Beziehungen sowie Begriffe der Aufklärung

Am Montag, 13. April, startet wieder das Studium Generale der Universität Tübingen: Insgesamt elf Vorlesungsreihen bieten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität im Sommersemester 2015 an. Die Veranstaltungen sind kostenlos und stehen allen Interessierten offen, Studierende können sich für den Besuch 2 ECTS-Punkte anrechnen lassen. Alle Veranstaltungen finden im Kupferbau der Universität (Hölderlinstr. 5) statt ‒ die erste Vorlesungsreihe startet am Montag, 13. April.

Welche Methoden verbergen sich hinter dem Begriff „Qualitative Sozialforschung“ und wie formuliert man damit gehaltvolle Aussagen über gesellschaftliche Zusammenhänge? In der Vorlesungsreihe Spuren lesen. Interpretative Zugänge zum Sozialen (Montag, 18 Uhr c.t., HS 22) berichten Sozialwissenschaftler aus so unterschiedlichen Feldern wie Migration, Jugendkultur, Internationale Beziehungen oder Ethik. Veranstalter ist das „Netzwerk für qualitative Methoden in der sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Lehre und Forschung“. Organisation: Professor Jörg Strübing, Institut für Soziologie; Professorin Barbara Stauber, Institut für Erziehungswissenschaft; Professorin Gabriele Alex, Abteilung für Ethnologie.

In der Reihe Wein in Württemberg – Zur Geschichte und Kultur des Weinbaus von der Antike bis in die Gegenwart (Montag, 18 Uhr c. t., Hörsaal 21) zeichnet das Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften die Entwicklung und Bedeutung des Weinbaus in Württemberg nach. Referenten untersuchen insbesondere die Region im Neckartal, vom Weinbau im frühmittelalterlichen Alemannien bis zu Qualitätsstrategien und Management im Weinbau heute.
Organisation: Professorin Sigrid Hirbodian, Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften

2015 wurde von der UNESCO zum Jahr des Lichts erklärt. Aus diesem Anlass präsentiert die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät in der Reihe Facetten des Lichts – Zum Internationalen Jahr des Lichts (Montag, 20 Uhr c. t., Hörsaal 25) unterschiedliche Perspektiven zum Thema: Von Quantenoptik und Stromerzeugung über die Bedeutung von Licht für Pflanze und Mensch bis hin zu mystisch-religiösen Aspekten.
Organisation: Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

In seiner Reihe Aufklärung/Lumières/Enlightenment: Ein Europäischer Mythos im Visier (Montag, 20 Uhr c. t., Hörsaal 21) untersucht Professor Jürgen Wertheimer Ursprung, Herkunft und Zukunft des Denkmodells „Aufklärung“. Anhand literarischer Beispiele unterzieht er vieldiskutierte Begriffe wie Toleranz, Freiheit oder Menschenrechte einem fiktiven „Stresstest“.

Im zweiten Teil der Vorlesungsreihe Highlights der Humanities II ‒ Schlüsseltexte des 20. Jahrhunderts (Dienstag, 18 Uhr c. t., Hörsaal 22) stellen auch im Sommersemester Forscherinnen und Forscher wichtige theoriebildende Texte der Kultur- und Sozialwissenschaften aus dem 20. Jahrhundert vor. Auf dem Programm stehen unter anderem Max Horkheimer, Judith Butler und Jacques Derrida.
Organisation: Professorin Dorothee Kimmich, Deutsches Seminar; Professor Markus Rieger-Ladich, Institut für Erziehungswissenschaft; Professorin Monique Scheer, Empirische Kulturwissenschaft

Die 50-jährige Partnerschaft zwischen Tübingen und Ann Arbor in Michigan ist Anlass für die Reihe Are We Still Friends? 50 Jahre Städtepartnerschaft Tübingen & Ann Arbor – 50 Jahre deutsch-amerikanische Beziehungen (Dienstag, 20 Uhr c. t., Hörsaal 22): Gemeinsam erörtern die Universität (Institut für Zeitgeschichte), die Stadt Tübingen (Fachbereich Kunst und Kultur) und das Deutsch-Amerikanische Institut (d.a.i. Tübingen) und der Verein der Freunde der Städtepartnerschaft Tübingen – Ann Arbor die deutsch-amerikanischen Beziehungen ‒ sowohl im historischen Rückblick als auch in der Diskussion aktueller Themen wie dem Transatlantischen Freihandelsabkommen oder der NSA-Affäre. Die Veranstaltungen werden durch die Stadtwerke Tübingen, das US-Generalkonsulat Frankfurt/Main und das Auswärtige Amt unterstützt.
Organisation: Deutsch-Amerikanisches Institut Tübingen, Direktorin Dr. Ute Bechdolf

Wasser ist das übergreifende Thema, mit dem sich das Asien-Orient-Institut (AOI) der Universität im Studium Generale präsentiert. Die Ringvorlesung Wasser – Quelle von Macht und Bedeutung (Mittwoch, 18 Uhr c. t., Hörsaal 22) zeigt an Beispielen aus den Asien- und Orientwissenschaften,
die (oftmals brisante) Vielfalt des menschlichen Umgangs mit Wasser: Von der Wasserpolitik im Iran über Wasser als kreative Kraft bis zu Problemen der Wassernutzung nach der Katastrophe im japanischen Fukushima.
Organisation: Dr. Heike Oberlin, AOI; Professorin Gabriele Alex, Abteilung für Ethnologie

Was bewegt Jugendliche heute? Die Reihe „You only live once“: Jugendliche Lebenswelten und Lebenslagen heute (Mittwoch, 18 Uhr s. t., Hörsaal 21) diskutiert und analysiert Entwicklungen und Herausforderungen der aktuellen Jugendgeneration, vor allem im Hinblick auf pädagogische und gesellschaftliche Fragestellungen und die Frage der Bildungs(un)gerechtigkeit. Sie richtet sich auch ausdrücklich an Menschen, die mit Jugendlichen arbeiten sowie an Lehramtsstudierende.
Organisation: Professor Thorsten Bohl, Professor Rainer Treptow, Dr. Marcus Syring, alle Institut für Erziehungswissenschaft sowie Studierendengruppe ROCK YOUR LIFE! Tübingen e.V. (RYL!) und Fachgruppe „Bildungs(un)gerechtigkeit“ der Regionalgruppe Reutlingen/Tübingen, Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw)

Böden sind die Grundlage unseres Lebens, sie sind wichtige Dienstleister in Ökosystemen wie auch Wirtschaftsfaktor für den Menschen: Anlässlich des weltweiten „UN Year of Soils 2015“ will die Vorlesungsreihe Georessource Boden ‒ zwischen Ökonomie und Ökologie (Mittwoch, 20 Uhr c. t., Hörsaal 22) den Blick für damit verbundene Problematiken schärfen und Beispiele für einen nachhaltigen und zukunftsweisen Umgang mit unseren Böden vorstellen.
Organisation: Professor Thomas Scholten, Geographisches Institut

Mit dem Phänomen der Mehrdeutigkeit beschäftigt sich die Reihe DEUTUNGSspielRÄUME³ – Mehrdeutigkeit als allgegenwärtiges, kulturelles Phänomen (Donnerstag, 18 Uhr c. t., Hörsaal 22). Das „Graduiertenkolleg 1808: Ambiguität ‒ Produktion und Rezeption“ hat Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen eingeladen, Forschungsgegenstände vorzustellen, die exemplarisch für das künstlerische Potenzial der Ambiguität stehen: Von den (naheliegenden) Themen Humor und Komik über den „Mythos der eindeutigen Beschreibung“ bis hin zu Mehrdeutigkeiten in der Sprache der Gene oder in unserem Spendenverhalten.
Organisation: Nicolas Potysch und Sophia Kuhs, Graduiertenkolleg 1808

Die Reihe Die Universität Tübingen im Nationalsozialismus (Donnerstag, 20 Uhr c. t., Hörsaal 22) findet begleitend und vertiefend zu zwei Ausstellungen im Museum der Universität Tübingen MUT statt. 70 Jahre nach Kriegsende spiegeln diese die Geschichte der Universität im Nationalsozialismus wieder: „In Fleischhackers Händen. Tübinger Rassenforscher in Łódź 1940–1942“, erarbeteitet vom Institut für Ethik und Geschichte der Medizin (IEGM), ist vom 24. April bis 29. Juni 2015 zu sehen. Die Jahresausstellung des MUT „Forschung ‒ Lehre ‒ Unrecht. Die Universität Tübingen im Nationalsozialismus“ folgt vom 22. Mai bis 27. September 2015.
Organisation: Professor Ernst Seidl, MUT; Professor Urban Wiesing, IEGM

Das Studium Generale-Programm liegt an der Universität Tübingen und im Buchhandel aus. Darüber hinaus kann es unter sekretariat[at]hochschulkommunikation.uni-tuebingen.de oder unter Telefon 29-77851 bestellt werden. Internet: <link http: www.uni-tuebingen.de aktuelles studium-generale.html>www.uni-tuebingen.de/aktuelles/studium-generale.html

Kontakt:

Antje Karbe
Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
Telefon +49 7071 29-76789
<link mail ein fenster zum versenden der>antje.karbe[at]uni-tuebingen.de

Eberhard Karls Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
Dr. Karl Guido Rijkhoek
Leitung
Antje Karbe
Pressereferentin
Telefon +49 7071 29-76789
Telefax +49 7071 29-5566
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