18.11.2021
Die Zahl der Studierenden an der Universität Tübingen ist im Wintersemester 2021/22 erneut gestiegen. Zum Stichtag 12. November waren insgesamt 28.159 Personen eingeschrieben, 723 mehr als noch vor einem Jahr. Ursächlich für die Steigerung war ein Zuwachs bei der Zahl der Erst- und Neueinschreibungen sowie eine gestiegene Zahl von Rückmeldungen. Wie schon im Vorjahr sind rund 59 Prozent der Tübinger Studierenden weiblich. Die Zahl der internationalen Studierenden kletterte auf 3.927, ein Plus von rund 300.
Bei den Erst- und Neueinschreibungen sind gegenläufige Trends bei deutschen und internationalen Studierenden zu beobachten. Während die Zahl der Erst- und Neueinschreibungen von Personen mit deutschem Pass gegenüber dem Vorjahr um 170 auf 4.339 sank, stieg die Zahl der internationalen Studienanfänger um 266 auf 1.089. Die Zahl aller Erst- und Neueinschreibungen kletterte in der Summe gegenüber dem Vorjahr von 5.332 auf 5.428.
„Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind in der Studierendenstatistik nach wie vor erkennbar“, sagte der Rektor der Universität, Professor Bernd Engler am Donnerstag: „Im vergangenen Jahr war der internationale Studierendenaustausch aufgrund der Pandemie deutlich erschwert. Dies führte unter anderem zu einem Anstieg der Immatrikulationen aus dem Inland, während die Zahl der Ein-schreibungen von ausländischen Studierenden deutlich zurückging.“ Mit insgesamt 1.089 internationalen Neu- und Ersteinschreibungen sei nun nahezu das Niveau vom Herbst 2019 wieder erreicht worden.
Auch der Anstieg bei den Rückmeldungen lasse sich auf die Pandemie zurückführen. „Die Universität Tübingen hat in den vergangenen eineinhalb Jahren enorme Anstrengungen unternommen, um ihren Studierenden trotz Corona gute Studienbedingungen zu bieten“, betonte der Rektor. Dennoch lege die gestiegene Zahl von Rückmeldungen die Vermutung nahe, dass zumindest ein Teil der Studierenden mehr Zeit benötige, um das Studium erfolgreich zu beenden. „Vor diesem Hintergrund war es die richtige Entscheidung, für das laufende Wintersemester trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf eine weitgehende Rückkehr zur Präsenzlehre zu setzen“, sagte Engler abschließend.
Dr. Karl G. Rijkhoek
Universität Tübingen
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