Uni-Tübingen

Gutachten zu den Namensgebern der Universität

Die Universität Tübingen hat im Mai 2021 eine kritische Prüfung ihres bisherigen Namens in Gang gesetzt. Der Senat der Universität Tübingen beauftragte seinerzeit eine Arbeitsgruppe von Historikerinnen und Historikern, ein Gutachten zu den beiden Namensgebern der Universität, Graf Eberhard und Herzog Karl Eugen von Württemberg zu erstellen. Geleitet wurde die Arbeitsgruppe von der Direktorin des Instituts für Geschichtliche Landeskunde der Universität Tübingen, Professorin Sigrid Hirbodian. Aufgabe der Fachleute war es, die Quellenlage zu beiden Persönlichkeiten zu prüfen und zu einer wissenschaftlich fundierten Bewertung beider Herrscher zu kommen. Die Arbeitsgruppe hat ihr Gutachten zwischenzeitlich dem Senat der Universität vorgelegt.

zum Gutachten (PDF)

Name Eberhard Karls Universität Tübingen bleibt

Der Name Eberhard Karls Universität Tübingen bleibt bestehen. Der Senat der Universität lehnte am 21.7.2022 den Antrag von Studierenden auf Umbenennung der Universität ab. Für den Antrag, Graf Eberhard und Herzog Karl Eugen von Württemberg aus dem Namen der Universität zu streichen, stimmten 15 Senatsmitglieder, 16 stimmten dagegen, zwei enthielten sich der Stimme. Für eine Umbenennung wäre eine Zweidrittelmehrheit notwendig gewesen. Die Befürworter einer Umbenennung hatten argumentiert, beide Herrscher seien aufgrund persönlicher und politischer Verfehlungen als Namensgeber einer Universität im 21. Jahrhundert ungeeignet. So war Graf Eberhard maßgeblich seine judenfeindliche Haltung, Herzog Karl Eugen unter anderem seine Beteiligung am Soldatenhandel vorgeworfen worden.  

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