Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 4/2010: Uni intern

Kampagne "Kluge Köpfe für den Klimaschutz" ist gestartet

Neun Gebäude der Universität Tübingen und des Universitätsklinikums Tübingen einbezogen

Die gemeinsame Kampagne „Kluge Köpfe für den Klimaschutz“ der Universität Tübingen und des Universitätsklinikums Tübingen (UKT) ist Ende November angelaufen. Ziel ist es, über eine verstärkte Nutzersensibilisierung den Energieverbrauch im UKT und in der Universität nachhaltig zu reduzieren. Dazu wurden zunächst elf Referenzgebäude im UKT und der Universität ausgesucht. Für diese Gebäude können die Beschäftigten während der Kampagne auf einer Sonderseite des technischen Betriebsamtes (tba) im Internet den Energieverbrauch einsehen. Die Kampagne gehört zu den Maßnahmen im Rahmen der Implementierung des Umweltschutzmanagementsystems "Eco-Management and Audit Scheme" (EMAS) an der Universität Tübingen.

Dr. Andreas Rothfuß, Kanzler der Universität Tübingen, und Gabriele Sonntag, Kaufmännischer Vorstand des UKT, eröffneten als Schirmherren die Auftaktveranstaltung der Kampagne. Anschließend führte Olympiasieger Dieter Baumann, jetzt als Kabarettist tätig, mit viel Witz durch das Programm im gut besuchten Audimax. Baumann betonte, dass der erste Schritt zum aktiven Ändern des eigenen Nutzerverhaltens der schwierigste sei. Und fügte hinzu, auch für Spitzensportler gebe es Momente, in denen man den ersten Schritt gehen müsse.

Jürgen Bunzel, Leiter des technischen Betriebsamtes (tba), und Professor Dr. Heinz Clement vom Physikalischen Institut der Universität Tübingen wiesen in ihren Vorträgen darauf hin, dass energiesparendes Verhalten in vielfacher Hinsicht das Gebot der Stunde sei. Bunzel erläuterte, dass die Energiekosten für die Universität Tübingen aufgrund der steigenden Preise in den letzten Jahren stetig zugenommen hätten, trotz eines stagnierenden bis leicht rückläufigen Verbrauchs. Auf den Preis habe man keinen Einfluss, mit rückläufigen Preisen sei langfristig nicht zu rechnen. Deswegen müsse man sich darauf konzentrieren, den Verbrauch zu reduzieren: durch Gebäudeisolierung, Einsatz moderner energieeffizienter Technik und auch durch ein umweltbewusstes Nutzerverhalten aller Angehörigen der Universität. Clement machte deutlich, dass fossile Brennstoffe nur endlich vorhanden seien, die Suche nach Alternativen also dringend erforderlich. Und selbst bei sofortigem Stopp aller Emissionen sei eine Erderwärmung um zwei Grad gar nicht mehr zu stoppen.

Nach dem Auftakt fanden bis Mitte Dezember in den einzelnen Referenzgebäuden Informationsveranstaltungen für die dort Beschäftigten statt. Umweltkoordinatorin Hedwig Ogrzewalla für die Universität und für das Universitätsklinikum Armin Biesinger, Energiemanager des technischen Betriebsamtes (tba), erläuterten dabei nochmals vor Ort die Kampagne und diskutierten mit den Beschäftigten über konkrete Möglichkeiten zur Energieeinsparungen. Anschließend wurden Stofftaschen mit Energiespartipps, Informationsmaterialien, Tischthermometern und Aufklebern an die Beschäftigten verteilt. Die Klimakampagne wird auch durch eine Plakataktion begleitet.

Die Energieverbrauchskurven der an der Kampagne „Kluge Köpfe für den Klimaschutz“ beteiligten Gebäude des UKT und der Universität Tübingen finden sich auf der Internetseite des tba: http://www.tba-ukt.de/energie-und-ressourcen/energiespar-kampagne-2/

Außerdem gibt es auf der Seite Energiespartipps die Vorträge von Professor Heinz Clement und Jürgen Bunzel zum Download sowie alle Informationen zur Kampagne „Kluge Köpfe für den Klimaschutz“.

EMAS-Seiten der Universität Tübingen: http://www.uni-tuebingen.de/EMAS

Maximilian von Platen