Uni-Tübingen

CIVIS micro-programme Civic Engagement

Willkommen beim micro-programme Civic Engagement! Hier können Sie lernen, die akademische Theorie in die Praxis umzusetzen, Sie sammeln Erfahrung im tatkräftigen Engagement für die Gesellschaft und vernetzen sich mit weiteren Studierenden aus ganz Europa, um sich über aktuelle gesellschaftliche Perspektiven auszutauschen.

Ergreifen Sie jetzt diese fantastische Gelegenheit und erweitern Sie Ihr Studienprofil um eine facettenreiche internationale Dimension - samt offiziellen CIVIS-Zertifikats.

Organisierende Universitäten:

  • Nationale und Kapodistrianische Universität Athen (NKUA).
  • Universität Bukarest (UB)
  • Universidad Autónoma de Madrid (UAM)
  • Universität Tübingen (UT)

Ziel

Das micro-programmme Civic Engagement soll es allen Studierenden ermöglichen, sich theoretische Inhalte anzueignen (Learning) und diese praktisch auf einen realen, gesellschaftlichen Bedarf anzuwenden (Service). Auf diese Weise lernen Sie, Verantwortung zu übernehmen, können praktische Erfahrungen sammeln und persönlich wachsen. Die Förderung gesellschaftlichen Engagements im gesamten akademischen Bereich ist ein wichtiger Pfeiler der Ziele von CIVIS. Kurse zu allgemeinen sowie Spezialthemen gesellschaftlichen Engagements werden von der National and Kapodistrian Universität Athen, der Universität Bukarest, der Universidad Autónoma de Madrid und der Universität Tübingen angeboten.

Inhalt und Aufbau

Das CIVIS micro-programmme Civic Engagement besteht aus drei Pflichtbausteinen:

Baustein 1
Civic Engagement in Europe: A Transdisciplinary Approach

Mit der Teilnahme an dem gemeinsamen Kurs „Civic Engagement in Europe: A Transdisciplinary Approach“ absolvieren Sie den ersten Baustein.

Dieser Kurs wird voraussichtlich jedes Sommersemester von der Universität Bukarest, der Eberhard Karls Universität Tübingen, der National and Kapodistrian University of Athens und der Universidad Autónoma de Madrid angeboten.

Im Kurs diskutieren Studierende gemeinsam mit Dozierenden auf Grundlage wissenschaftlicher Literatur Fragen wie:

  • Was sind die verschiedenen Arten von gesellschaftlichem Engagement?
  • Gibt es Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den verschiedenen Formen gesellschaftlichen Engagements in den europäischen Ländern?
  • Was motiviert Menschen, sich freiwillig zu engagieren?
  • Wie können Universitäten Studierende dazu befähigen, einen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit zu leisten?
  • Wie können Studierende an Aktivitäten teilnehmen, die gesellschaftliches Engagement in ihren Fächern fördern?
  • Welche Rolle spielt gesellschaftliches Engagement in modernen Volkswirtschaften, z. B. in der Tourismusbranche?

"Dieser Kurs hat mir geholfen, mehr von unserer aktuellen Gesellschaft zu verstehen und darüber, wie wir daran arbeiten können, Europa und vielleicht die ganze Welt zu einem besseren Ort zu machen. Ich hatte die Möglichkeit, mit Menschen aus verschiedenen Teilen Europas zu kommunizieren und Kontakte zu knüpfen, mehr über ihre Kultur und Region zu erfahren und einige großartige Momente während des Kurses zu erleben."

(Daniel-Vasile Rădulescu, Bukarest, Rumänien)

Baustein 2
Gesellschaftliche Herausforderungen

Im zweiten Baustein lernen die Studierenden, ihr akademisches Wissen auf konkrete gesellschaftliche Herausforderungen anzuwenden und nachhaltige Lösungen zu entwickeln, indem sie ihre kreativen sowie umsetzbaren Ideen vorantreiben und echte Fortschritte für die Gesellschaft und den Planeten im Sinne der SDGs erzielen. Mit diesem Ziel vor Augen können die Studierenden Seminare auswählen und besuchen, die entweder dem Service-Learning- oder dem Challenge-Based-Ansatz folgen.

Service-Learning-Kurse verbinden akademisches Lernen mit gesellschaftlichem Engagement. Sie beziehen stets Praxiseinrichtungen aus der lokalen Gemeinschaft, Nichtregierungs- oder gemeinnützige Organisationen ein. Studierende und Dozierende arbeiten mit den Partnereinrichtungen zusammen und befassen sich mit realen sozialen Problemen und Bedürfnissen, indem sie akademische Theorie und Methoden in der Praxis in einem kommunalen Kontext anwenden. Beispiele für Service-Learning-Kurse sind:

  • "Tübingen Erbe Charity Run: Instagram and TikTok Communication",
  • "Engaging marginalized Communities" und
  • "University-based projects for local sustainable development in European UNESCO global parks".

Challenge-Based-Kurse beziehen Studierende und Dozierende aktiv in reale und relevante Problemsituationen ein, die dann gemeinsam eine Herausforderung identifizieren und eine Lösung umsetzen. Daher wird in diesen Kursen nicht nur akademisches Wissen erworben, sondern es wird auch auf reale und aktuelle Herausforderungen angewandt, denen wir als Gesellschaft gegenüberstehen. Beispiele für Challenge-Based-Kurse sind:

  • "Data Collection, Analysis and Strategy Planning"
  • "Smart Health: Digital Transformation of Healthcare Systems" und
  • "Eco-friendly technologies".

Baustein 3
Nachweis über gesellschaftliches Engagement

Im Rahmen dieses dritten Bausteins müssen Sie ein individuelles Praktikum oder gesellschaftliches Engagement Ihrer Wahl bei einer gemeinnützigen Organisation oder einer Nichtregierungsorganisation absolvieren. Die Wahl dieser Tätigkeiten hängt stark von Ihren persönlichen Interessen ab. Sie könnten sich zum Beispiel ehrenamtlich als Trainer:in in einem lokalen Sportverein engagieren oder in einer Initiative aktiv werden, die sich für soziale Gerechtigkeit oder Umweltthemen einsetzt. Sie können Ihre Freiwilligenzeit frei auf mehrere kurzfristige oder eine einzige langfristige Tätigkeit aufteilen.

Durch Freiwilligenarbeit...

"(...) erwirbt man - während man seinen Interessen folgt und Spaß hat - Kompetenzen, die man an keinem anderen Lernort so früh erwerben kann. Diese Kompetenzen können zur Entwicklung der eigenen Person beitragen und später, zum Beispiel im Berufsleben, Vorteile bringen."

Kim Bayer, Tübingen

Für den Abschluss des dritten Bausteins beachten Sie bitte Folgendes:

  • Nur Tätigkeiten, die innerhalb des Studiums erbracht wurden, können angerechnet werden.
  • Sie müssen mindestens 140 Stunden im Praktikum bzw. Engagement geleistet haben.
  • Wir empfehlen Ihnen die Teilnahme am EngagemenTransfer-Workshop. Hier bekommen Sie die Möglichkeit, Ihre praktischen Engagementerfahrungen zu reflektieren oder, wenn Sie in diesem Bereich noch keine Erfahrungen haben, erhalten Sie wertvolle Inspirationen für Aktivitäten.

Unterschied zum regulären Zertifikat "Gesellschaftliches Engagement"

Der Unterschied zum regulären Zertifikat "Gesellschaftliches Engagement" besteht einerseits darin, dass Sie im Rahmen von "Civic Engagement" Ihre Erfahrungen auf eine internationale Ebene heben - entweder durch ein Engagement im Ausland, einen Service-Learning-Kurs in Bukarest bzw. Madrid oder durch die Teilnahme am gemeinsamen Onlinekursen.