Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 4/2011: Forschung

Universität Tübingen und Pädagogische Hochschule Ludwigsburg eröffnen Promotionskolleg

Doktoranden erforschen gemeinsam „Lehr- und Lernarrangements“ und werden von Wissenschaftlern beider Hochschulen betreut.

Die Universität Tübingen und die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg haben ein gemeinsames „Kooperatives Promotionskolleg“ eröffnet. Absolventen beider Hochschulen forschen und promovieren hier zum Thema „Effektive Lehr-Lernarrangements: Empirische Evaluation und Intervention in der Pädagogischen Praxis“ und werden dabei von Wissenschaftlern beider Hochschulen betreut. Diese Art der Zusammenarbeit zwischen einer Universität und einer Pädagogischen Hochschule in Baden-Württemberg – beides Hochschulen mit Promotions- und Habilitationsrecht – ist ein Novum und wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert.


Der offizielle Auftakt fand am 13. September mit den Stipendiaten und ihren Betreuern auf Schloss Hohentübingen statt. Zu den Gästen gehörten auch Annely Zeeb vom Ministerium für Kultus und Sport Baden-Württemberg und Gerhard Bauer vom baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst.

Kooperative Promotionskollegs gibt es in Baden-Württemberg bereits zwischen Universitäten und Fachhochschulen. Seit dem 1. August 2011 fördert das Wissenschaftsministerium nun zwei solcher Kollegs mit Pädagogischen Hochschulen: Die Zusammenarbeit der Universität Tübingen mit der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg sowie eine Zusammenarbeit zwischen der Universität Freiburg und der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Dem vorausgegangen war ein kompetitives Antragsverfahren mit internationaler Begutachtung, in dem sich der gemeinsam eingereichte Antrag aus Ludwigsburg und Tübingen durchsetzen konnte.


Das Kolleg wird von einer vierköpfigen Konzeptionsgruppe geleitet: Professor Dr. Ulrich Trautwein, zugleich Sprecher des Kollegs, und Professor Dr. Thorsten Bohl von der Universität Tübingen sowie Professor Dr. Joachim Engel und Professor Dr. Markus Rehm von der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Je neun Doktoranden an den Standorten Tübingen und Ludwigsburg untersuchen Lehr- und Lernarrangements mit empirischen Verfahren. Beteiligt sind Wissenschaftler aus der Empirischen Bildungsforschung, der Schulpädagogik, den Fachdidaktiken (Mathematik, Naturwissenschaften, Englisch) und der Psychologie.


Antje Karbe