Der studentische Verein Literatur-WG e.V. und das Studio Literatur und Theater der Universität Tübingen organisieren vom 24. bis zum 31. Oktober gemeinsam in Tübingen das Festival „Literatur für Alle!“. Aus der Universität sind auch das Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft, der KI-Makerspace, Ewald Frie aus der Geschichtswissenschaft und die Slavistik beteiligt. Zu den geladenen Gästen gehören unter anderem Dincer Gücyeter, Daniela Seel, Paula Fürstenberg, Clemens Meyer, Daniel Falb, Alexandra Zipperer, Guillaume Paoli, Gilda Sahebi und Helga Schubert.
Seit Jahren wird darüber diskutiert, wie man Literatur zugänglicher machen kann. Die Antwort der Organisatoren: auf diejenigen zugehen, die sonst nicht gefragt werden, ihren Wünschen und Bedürfnissen nachkommen und Lesungen dort veranstalten, wo sie sich wohl fühlen. Die zentrale Idee des Festival ist es, im Diskursschnittpunkt Universität-Stadt inklusive Räume für Wissenstransfer zu schaffen, Freiheit insbesondere im Bereich Barrierefreiheit und Inklusion praxisnah zu erforschen und im dabei entstehenden Rahmen kunstbasierte Forschung zu betreiben. Und vor allem Literatur als vermittelndes und zusammenbringendes Element feiern.
Neben zahlreichen Lesungen sind auch Podiumsdiskussionen, etwa zum Thema eigenständig Verlegen, Workshops und eine Ausstellung geplant. Das Programm gibt es auf der Festival-Webseite: Programm Festival Literatur für Alle!
Das studentische Projekt ist einer der Gewinner des Hochschulwettbewerbs „Freiheit neu gedacht“ im Rahmen des „Wissenschaftsjahrs 2024 – Freiheit“ 2024 (https://www.wissenschaftsjahr.de/2024/) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gewonnen. gewonnen. Das Projekt besteht aus der Planung und Umsetzung des gleichnamigen Festivals „Literatur für alle“. Das Projekt wird außerdem vom Literatursommer der Baden-Württemberg Stiftung gefördert.
Der Justus-Liebig Moot Court ist ein deutschlandweit ausgetragener Wettbewerb für Studierende der Rechtswissenschaft, der jährlich an der Justus-Liebig-Universität Gießen stattfindet. In diesem Jahr konnte das Tübinger Team den Wettbewerb für sich entscheiden.
Bei diesem Moot Court ist es Aufgabe der Studierenden, auf der Grundlage eines fiktiven Sachverhalts einen Schriftsatz anzufertigen. Bei dem diesjährigen Wettbewerb ging es um einen Mietrechtsstreit. Der Mieter hatte mit Erlaubnis des Vermieters eine Uhrenwerkstatt in der Mietwohnung betrieben. Dabei kam es dann jedoch zu Unstimmigkeiten. Der Vermieter kündigte. Diese Kündigung wollte der Mieter nicht akzeptieren und blieb im Mietobjekt. Daraufhin verklagte der Vermieter die Mieterseite. Die Studierenden sollten vor diesem Hintergrund den Beklagtenschriftsatz fertigen. Der Tübinger Schriftsatz nahm die erste Hürde im Wettbewerb, so dass das Tübinger Team im Juli zu den mündlichen Verhandlungen nach Gießen eingeladen wurde.
Das fiktive Gericht war prominent besetzt mit Thomas Offenloch, Richter am Bundesverfassungsgericht, Rechtsanwältin Tanja V. Pfitzner, LL.M. (Columbia), Vertreterin der Rechtsanwaltskammer Frankfurt aM, sowie Prof. Dr. Martin Gutzeit, dem Organisator des Wettbewerbs. Im Halbfinale konnte sich das Team aus Tübingen gegen Bremen durchsetzen. Zum Finale wurde dann ein neuer Fall ausgegeben, bei dem das Tübinger Team nach einer Vorbereitungszeit von nur 40 Minuten auf Marburg traf und das Gericht von seiner Position überzeugen konnte.
Tübingen wurde vertreten durch Studierende aus dem vierten Semester: Lars Klimke, Ari Morgenstern und Lucius Köpstein. Unterstützt wurde das Team durch den Lehrstuhl von Prof. Dr. Stefan Huber: Rene Sattelmaier brachte hier seine Expertise ein.
Lehrstuhl Prof. Dr. Stefan Huber