Zum Wintersemester wurde Reinhold Fink auf die Professur für Computational Physical Chemistry am Fachbereich Chemie der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät berufen. Geboren wurde er 1963 in Essen und studierte Chemie an der Universität Bochum, wo er 1991 auch promovierte. Die Postdoktorandenzeit verbrachte er an den Universitäten Basel und Lund/Schweden. Mit einem DFG-Stipendium habilitierte Fink sich in Bochum für Theoretische Chemie. Danach entwickelte er E-Learning-Module für das Medizinstudium im Bereich Physiologie. Seit 2005 lehrte er als Privatdozent an der Universität Würzburg und hatte dort auch über drei Jahre eine Lehrstuhlvertretung inne. Als Theoretischer Chemiker beschäftigt sich Reinhold Fink mit der Berechnung und Simulation des Verhaltens von Molekülen. Ein Forschungsschwerpunkt ist die Theorie organischer Solarzellen anhand von organischen Farbstoffen, deren Funktionalität bisher nur teilweise verstanden ist. Ziel ist es, mit organischen Solarzellen Strom zu einem wesentlich günstigeren Preis als die bisherige Solartechnologie erzeugen zu können. Weitere Schwerpunkte von Finks Arbeitsgruppe sind die Entwicklung von quantenchemischen Rechenmethoden, um eine möglichst hohe Genauigkeit bei vergleichsweise geringem Rechenaufwand zu erzielen, sowie die Rumpfelektronenspektroskopie.
Michael Seifert