Viele der hier kultivierten Pflanzenarten sind dickfleischig, weil sie in Blättern oder Sproß Wasserspeichergewebe besitzen, das bezeichnet man "sukkulent".
Das Haus ist geographisch gegliedert: rechts des Weges findet man Pflanzen der Neuen Welt (Nord- und Südamerika), darunter viele Kakteen (Cactaceae) und Agaven (Asparagaceae). Auf der linken Wegseite sind Pflanzen der Alten Welt dargestellt. Darunter einige, die man auf den ersten Blick für Kakteen halten könnte. Es handelt sich hierbei aber um Vertreter der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae), ihr Erscheinungsbild ähnelt sehr dem der Kakteen. Sie besetzen auf dem Afrikanischen Kontinent die selbe ökologische Nische wie die Kakteen in Amerika und haben im Laufe der Evolution ein ganz ähnliches Erscheinungsbild entwickelt (konvergente Evolution).
Auf der Seite der Alten Welt sieht man außerdem einige alte Palmfarne (Cycadaceae). Sie stammen noch aus dem Alten Botanischen Garten und sind 1969 mit einigen anderen Pflanzen hier auf die Morgenstelle gezogen.
Sukkulente Pflanzen findet man hier im Botanischen Garten außerdem noch im Betriebshof: hier ist ein Beet mit winterharten sukkulenten Pflanzen angelegt. Im Eingangsbereich zu den Schauhäusern gibt es seit 2016 eine Vitrine in der zwei besondere Kakteen-Gattungen aus Südamerika gezeigt werden: Copiapoa und Sulcorebutia.
Vorsicht! Bitte keine Pflanzen berühren, viele Pflanzen in Trockengebieten sind nicht nur dornig oder stachelig, sondern auch giftig!