Beim Magnetron Sputtern wird über einem Target Material ein Plasma, typischerweise Argon, gezündet. Um eine möglichst effiziente Sputterrate zu erhalten, werden die im Plasma freien Elektronen durch die Magnetfeldkonfiguration möglichst lange in Spiralbahnen gehalten. Die Ar-Ionen werden auf das Target beschleunigt und schlagen dort Atome aus der Oberfläche heraus. Diese können zum Substrat wandern und an der Oberfläche kondensieren. Durch die Beschleunigung der Ionen im elektrischen Feld des Plasmas werden verhältnismäßig energiereiche Atome erzeugt, wodurch das Substrat stärker erhitzt wird als beim thermischen Verdampfen. Da zum Zünden des Plasmas ein relativ hoher Gasdruck vorhanden sein muss, werden die Atome auf ihrem Weg zum Substrat auch stärker gestreut. Das führt zu einer gleichmäßigeren Kantenbedeckung, was je nach Anwendung von Vor- oder Nachteil sein kann.
Leybold Univex 300
Unsere Sputteranlage hat ein relativ kleines Volumen, wodurch die Kammer schnell auf Basisdruck abgepumpt werden kann. Die Anlage verfügt über zwei 2" Sputterquellen (Onyx-II IC, Angstrom Sciences) und kann Wafer bis zu 4" aufnehmen. Als Materialien stehen Al, Au, Cr, Cu, ITO, Mo, Ni, Ti, TiN, und W zur Verfügung.