21.09.2022
In ihrem Gutachten zur Digitalisierung im Bildungssystem gibt die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) der Kultusministerkonferenz Handlungsempfehlungen für konkrete Schritte von der Kita bis zur Hochschule. LEAD-Co-Direktorin Ulrike Cress leitet die Arbeitsgruppe, die das Gutachten in den letzten Monaten erstellt hat, zusammen mit Olaf Köller, Direktor des IPN (Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik).
Am 19. September wurde das Gutachten der SWK nun gemeinsam mit der Kultusministerkonferenz (KMK) vorgestellt. Eine wichtige Rolle spielen darin die Themen digitale Medien, Informatikunterricht und Ausbildung des pädagogischen Personals. Eine zentrale Forderung der SWK ist der Ausbau bundesweiter statt länderspezifischer Strukturen. Beispielsweise sollen sogenannte Zentren für digitale Bildung (ZdB) vermehrt eröffnet werden. In diesen sollen zentral Material für verschiedene Schulformen und -stufen entwickelt werden, das den Schulen zur Verfügung gestellt werden kann.
„Es kann nicht sein, dass jede einzelne Lehrkraft oder jeder einzelne Dozierende Materialien erstellen und didaktische Fragen ebenso berücksichtigen muss wie Fragen des Datenschutzes und der Urheberrechte. Sie sollten auf geprüfte und didaktisch sinnvolle Materialien zugreifen können“, fordert Ulrike Cress. Das Gutachten habe Tübinger Forschungserkenntnisse zu den Entscheidungsträgern und -trägerinnen auf politischer Ebene gebracht.
Eine Zusammenfassung des Gutachtens ist unter folgendem Link verfügbar:
https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/KMK/SWK/2022/SWK-2022-Gutachten_Digitalisierung_Zusammenfassung.pdf