"Publizieren und Patentieren schließen einander aus, denn Patente gibt es nur für Erfindungen, die noch nicht veröffentlicht sind. Da ich also Ergebnisse womöglich für Jahre unter Verschluss halten muss, habe ich eventuell gar keine Chancen mehr auf eine Veröffentlichung. Diplomanden und Doktoranden können sich die langen Zeiträume schon gar nicht erlauben."
Hier liegt ein Missverständnis vor. Um die Chance auf ein Patent zu wahren, muss eine Erfindung nur so lange geheim bleiben, bis ein Antrag auf Erteilung eines Patents bei einem Patentamt eingegangen ist. Für sich genommen geht das flott – es sind Minuten, bis ein entsprechendes Fax gesendet ist. Im Vorfeld benötigen wir jedoch etwas Zeit, Ihre Erfindung zu bewerten und gegebenenfalls die Anmeldung vorzubereiten. Nach erfolgter Anmeldung sind Sie frei, Ihre Daten zu veröffentlichen, ohne dass dies noch „neuheitsschädlich“ für eine Patentierung ist.
Doch, keine Frage, vor dem Stichtag der so genannten Prioritätsanmeldung dürfen Sie in der Tat Ihre Erfindung nirgends veröffentlichen, „gefährlich“ sind dabei nicht nur Nature-Publikationen oder Zeitungs-Artikel, sondern auch Vorträge und Poster auf Kongressen.
Die Lösung dafür: Sie geben uns die Chance, bereits frühzeitig vor geplanten Veröffentlichungen mit Ihnen im Vorfeld zu diskutieren und zu bewerten, ob und wo eine Erfindung aus einem Forschungsprojekt entstehen könnte.