Uni-Tübingen
Fünf Studierende sitzen in der vordersten Reihe eines Hörsaals und sehen zu einer Lehrperson, die im rechten Eck des Bildes mit dem Rücken zugewandt verschwommen zu sehen ist.

Theologien interreligiös - Interfaith Studies - Master

Eckdaten zum Studiengang

Fakultät
Evangelisch-Theologische Fakultät

Abschluss
Master

Zulassungsbeschränkung
Nein

Regelstudienzeit
4 Semester

Kombinationsfach erforderlich?
Nein

Bewerbungsfrist 1. Fachsemester

Bewerbungsfrist für Deutsche, EU-Bürger/innen und Bildungsinländer/innen 
Sommersemester: 31.03
Wintersemester: 15.09

Bewerbungsfrist für Nicht-EU-Bürger/innen
Sommersemester: 15.01
Wintersemester: 15.07

Gilt für alle Bewerber/innen mit deutscher oder EU-Hochschulzugangsberechtigung.

Studienbeginn
Wintersemester, Sommersemester

Unterrichtssprache
Deutsch

Finanzen
Beiträge und Gebühren

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Voraussetzung und Bewerbung

Dieser Studiengang ist zulassungsfrei, d.h. Sie erhalten einen Studienplatz, wenn Sie die Zugangsvoraussetzungen erfüllen. Zur Prüfung dieser Voraussetzungen ist dennoch eine Bewerbung erforderlich.

Voraussetzung für ein Masterstudium ist der Abschluss eines Bachelorstudiengangs im gleichen oder einem vergleichbaren Fach oder ein gleichwertiger Abschluss mit jeweils mindestens einschließlich der Note „gut“ (2,5). Als verwandte Studiengänge gelten insbesondere:

  • Studiengänge Kirchlicher Abschluss oder Diplom der Evangelisch-Theologischen Fakultät
  • Magister theologiae der Katholisch-Theologischen Fakultät
  • Bachelor of Arts aller Theologien
  • Bachelor of Education aller Theologien
  • Bachelor of Arts Jüdische Studien oder Judaistik
  • Bachelor of Arts Abschluss eines Studiums der Geschichtswissenschaft
  • Bachelor of Arts Islamwissenschaften
  • Bachelor of Arts Religionswissenschaften
  • Bachelor of Arts Kultur- und Geisteswissenschaften mit sachlich verwandten Profilen

Sprachen, die Sie in der Schule gelernt haben (normalerweise Englisch bis Niveau B2 GER, andere moderne Fremdsprachen bis Niveau A2 bis B1 GER, Latinum, Graecum), können Sie mit dem Abiturzeugnis nachweisen. Für alles, was darüber hinausgeht, werden wir einen gesonderten Nachweis (z.B. einen Sprachtest oder Ihr Bachelorzeugnis) verlangen. Für das Studium des M. A. Theologien Interreligiös müssen Sie bei der Einschreibung die Kenntnisse einer der folgenden Sprachen nachgewiesen werden (weitere Details entnehmen Sie bitte der Studien- und Prüfungsordnung bzw. dem Modulhandbuch):

  • Latein oder
  • Griechisch oder
  • Hebräisch oder
  • Arabisch

Details zum Studiengang

Der Studiengang setzt die Traditionen des Judentums, des Christentums und des Islams zueinander in Beziehung. Der Geltungsanspruch religiöser Texte und Traditionen in ihrem kulturellen Kontext wird ebenso differenziert erarbeitet wie die Möglichkeiten interreligiösen Dialogs und der Umgang mit Vorurteilen und Konfliktgeschichten. Dies bereitet darauf vor, in multireligiösen gesellschaftlichen Kontexten konstruktiv zu agieren und auf konfligierende Perspektiven und Aktionen problemlösend zu reagieren.

  • Zusammenarbeit der evangelischen, katholischen und islamischen Theologie. Dabei werden auch religionswissenschaftliche jüdische Perspektiven berücksichtigt.
  • Forschungsstarke und inneruniversitäre Vernetzung der theologischen Fakultäten und des Zentrums für Islamische Theologie.
  • Das Profil des Studiengangs sowie die Option eines anwendungsbezogenen Schwerpunkts bieten von vornherein Praxisorientierung.
  • Vertiefte Zusammenarbeit der Fakultäten und des Zentrums für islamischen Theologie erleben die Studentinnen und Studenten insbesondere in der regelmäßigen gemeinsamen Ringvorlesung sowie in den interfakultären Veranstaltungen, die in viele Module eingebracht werden können.
  • Eine der umfangreichsten theologischen Bibliotheken in Europa (Fachinformationsdienst Theologie der Universitätsbibliothek).

Der M.A. Theologien interreligiös – Interfaith Studies gliedert sich in drei aufeinander aufbauende Studienphasen:

  1. In der Eingangsphase werden einerseits die Grundlagen zur methodologischen Reflexion erlernt: Was ist interreligiöser Dialog? Wie können die verschiedenen theologischen Traditionen aufeinander bezogen werden? Wie kann sich hieraus eine gemeinsame theologische Arbeit ergeben? Andererseits beschäftigen sich die Studentinnen und Studenten in dieser Phase mit den theologischen Traditionen, insbesondere im Hinblick auf deren Selbstpositionierung in Relation zu anderen religiösen und theologischen Traditionen. Damit soll ein wichtiger Beitrag zu der Frage geleistet werden, wie die Binnenperspektive einer theologischen Tradition von Außenperspektiven geprägt ist, unabhängig davon, ob dies nun positive Bezugnahmen oder Abgrenzungsprozesse bzw. Konflikte sind, bzw. wie diese Grenzen durchlässig werden.
  2. Die Vertiefungsphase bietet die Möglichkeit, inhaltlich und methodisch in ausgewählten Bereichen vertiefte Kenntnisse zu erlangen, die auf die Masterarbeit vorbereiten. Sie fokussiert drei Bereiche, die für die Erschließung theologischer Traditionen besonders wichtig sind:
    1. Individuum und Gesellschaft,
    2. Rationalitätsprozesse und Erfahrungen,
    3. Orte der Begegnung in Geschichte und Gegenwart.
  3. In der Abschlussphase bearbeiten die Studentinnen und Studenten durch die Anfertigung einer Masterarbeit ein Thema aus dem Themenspektrum des Studiengangs. Die Theologien bieten hier neben klassischer Textarbeit von Archäologie über soziologische und kulturwissenschaftliche Methoden bis hin zu anwendungsbezogenen Fragestellungen ein breites Methodenarsenal, in dem eine vertiefte Kompetenz nachgewiesen wird.

Ein Auslandsaufenthalt ist zwar nicht obligatorisch, aber nach individuellen Interessen und inhaltlichen Schwerpunkten möglich. Fragen der Anrechenbarkeit sind mit dem Studienfach (siehe Kontakt zum Studienfach) zu klären.

Freiwilliger Auslandsaufenthalt
In jedem Studiengang ist ein freiwilliger Auslandsaufenthalt möglich. Mit der Planung sollte ca. ein bis eineinhalb Jahre vor der Abreise begonnen werden. 
Weitere Informationen und Beratung zum Auslandsstudium finden Sie auf der fachübergreifenden Seite Wege ins Ausland. Zudem bieten einige Fächer auch eigene Informationen zu Auslandsaufenthalten an. 

Das Modulhandbuch beschreibt die Ziele und den Aufbau eines Studiengangs. Sie finden im Modulhandbuch genauere Angaben zu Art und Umfang aller Module sowie deren Lehrveranstaltungen, Anforderungen und Prüfungen. Ein idealtypischer Studienverlaufsplan im Modulhandbuch hilft bei der Planung Ihres Studiums. Das Modulhandbuch und die Prüfungsordnung helfen Ihnen, die Rahmenbedingungen Ihres Studiums zu verstehen und die richtigen Module/Lehrveranstaltungen auszuwählen.

Die Studien- und Prüfungsordnung (Allgemeiner TeilBesonderer Teil) enthält rechtlich verbindliche Regelungen zu einem Studiengang. Darin ist unter anderem festgelegt, welche Module eines Studiengangs absolviert und welche Prüfungen abgelegt werden müssen, um den Studiengang erfolgreich abzuschließen. Die Studien- und Prüfungsordnung regelt auch, wie oft Prüfungen wiederholt werden können, welche Fristen für die Prüfungen eines Studiengangs gelten und wie die Abschlussnote berechnet wird. Die Prüfungsordnung und das Modulhandbuch helfen Ihnen, die Rahmenbedingungen Ihres Studiums zu verstehen und die richtigen Module/Lehrveranstaltungen auszuwählen.

Entscheidungshilfe bei der Studienwahl

Entscheidungshilfen für ein Erststudium

Die Universität bietet Hilfen zur Entscheidungsfindung an. Dazu gehören z.B. der Besuch von Lehrveranstaltungen, Orientierungsveranstaltungen zu Studienwahlthemen sowie verschiedene Beratungsangebote. Weitere Hinweise finden Sie auf den Seiten für Studieninteressierte.

Entscheidungshilfen für Masterstudiengänge

Bei der Studienwahlentscheidung für die Masterstudiengänge spielen Spezialisierung, Schwerpunktsetzung und forschungs- sowie berufsbezogene Kriterien eine Rolle. Für Interessierte an Masterstudiengängen gibt es eine Vielzahl an Orientierungshilfen wie z.B. den Besuch von Lehrveranstaltungen und spezielle Beratungs- sowie Informationsangebote (z.B. Zentrale Studienberatung, Studienfachberatung, Career Service). Nähere Informationen finden Sie unter Beratung und Information.

Nach dem Studium

Die Berufsperspektiven, auf die der Master vorbereitet, eröffnen sich insbesondere in Feldern in der Gesellschaft, die mit religiösen Praktiken, Gruppen und Institutionen zu tun haben. Mögliche Felder sind:

  • Der öffentliche Dienst, im Hinblick auf den Umgang mit religiösen Traditionen und Gruppen in der Öffentlichkeit,
  • Verbände und Vereine, die mit der Pflege und Weiterentwicklung religiöser Traditionen befasst sind,
  • Religiöse und kirchliche Institutionen, auch mit diakonisch-karitativem Auftrag,
  • Erwachsenenbildung,
  • Journalismus,
  • Stiftungen mit Bezug zu Religion und Theologie,
  • Politische Arbeit und politische Bildung.

Zudem kann eine wissenschaftliche Laufbahn eingeschlagen werden, s. u. Promotionsmöglichkeiten.

Beratung und Praktika
Der Career Service der Universität berät bei der Berufsorientierung und beim Berufseinstieg. Praktika und Jobs finden Sie im Praxisportal.

Über Promotionsmöglichkeiten informieren Sie die jeweiligen Promotionsordnungen. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte die Dekanate der theologischen Fakultäten, bzw. den Vorstand des Zentrums für Islamische Theologie:

Evangelisch-Theologische Fakultät: Promotionsordnung / Dekanat

Katholisch-Theologische Fakultät: Promotionsordnung / Dekanat

Zentrum für Islamische Theologie: Promotionsordnung / Vorstand

Hier finden Sie alle Informationen zur Ehemaligen-Vereinigung Alumni Tübingen.

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