Medizintechnik
Die Medizintechnik ist eine weltweit stark wachsende, innovationsgetriebene Industriebranche mit großer gesellschaftlicher Relevanz. Mit diesen Studiengängen reagiert die Medizinische Fakultät Tübingen auf den stetig wachsenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften mit biomedizinischem und technischem Wissen, Kenntnissen und Techniken. Zielsetzung des Bachelorstudiengangs Medizintechnik, welcher in Kooperation mit der Universität Stuttgart angeboten wird, ist der Erwerb natur- und ingenieurswissenschaftlicher sowie biomedizinischer Grundkenntnisse. Spezialisierungen in aktuellen Forschungsgebieten der Medizintechnik sind im Fachstudium des Bachelorstudiengangs frei wählbar und können die Basis für ein mögliches wissenschaftsorientiertes Masterstudium bilden.
Veranstaltungen vor Ort im Sommersemester 2025
Die Veranstaltung kann während des ganzen Semesters besucht werden (Mitte April bis Mitte Juli 2025)
Montag 12.00 - 13.30 Uhr: Chemie für Medizintechnik
Diese Veranstaltung im Vorlesungsverzeichnis
Montag 16.15 - 17.45 Uhr: Humanbiologie 2
Diese Veranstaltung im Vorlesungsverzeichnis
Montag 18.00 - 19.30 Uhr: Experimentalphysik II für Naturwissenschaftler
Diese Veranstaltung im Vorlesungsverzeichnis
hochschulreif. Der Tübinger Podcast zur Studienwahl
Folge #13: Medizintechnik
Die Medizintechnik führt die Fächer Medizin, Naturwissenschaften und Technik in einem Studiengang zusammen. Was bringt ein so breit aufgestelltes Studium? Was genau lernt man da – und was nicht? Wie funktioniert das Bachelor-Studium an den beiden Studienorten Stuttgart und Tübingen? Wie stehen die Chancen auf einen Studienplatz und welche Berufsaussichten gibt es? Mit Professorin Dr. Katja Schenke-Layland sprechen wir über das interuniversitäre Studium der Medizintechnik an den Universitäten Stuttgart und Tübingen, über Inhalte, Voraussetzungen und Berufsaussichten im Fach. Studierende der Medizintechnik berichten ebenfalls zu verschiedenen Themen rund um ihr Studium.
Podcast hören
Prof. Dr. Katja Schenke-Layland (K. S. -L.): Vielen Dank, dass ich bei Ihnen sein darf.
C. J.: Hallo! Und auch meine liebe Kollegin vom Team der Zentralen Studienberatung, Alexandra Becker, ist natürlich wieder hier. Hallo, Alex!
Alexandra Becker (A. B.): Guten Morgen!
C. J.: Schönen, guten Morgen! Wir haben es heute mit einem sehr modernen und interuniversitären Studiengang zu tun. Ich bin sehr gespannt, was uns da alles erwartet. Frau Schenke-Layland, ich darf Sie ganz kurz vorstellen. Sie sind sehr beschäftigt, wie ich recherchiert habe. Sie sind Direktorin des Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Instituts in Reutlingen. Sie sind Professorin für Medizintechnik und Regenerative Medizin am Institut für Biomedical Engineering der Medizinischen Fakultät an der Universität Tübingen. Sie sind Forschungsgruppenleiterin am iFIT (Image-guided and Functionally Instructed Tumor Therapies) Exzellenzcluster der Universität Tübingen, einem Forschungsverbund, in dem internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Fächern dabei sind, individualisierte Krebstherapien zu entwickeln. Da wird uns gleich auch noch interessieren, ob da eine Schnittmenge mit dem Studiengang der Medizintechnik vorhanden ist. Ich habe gelesen, Sie selbst hatten gar nicht ursprünglich geplant, in dem Bereich der Medizintechnik zu arbeiten und zu forschen, sondern als Sie selbst noch Schülerin waren, hatten Sie ursprünglich einen ganz anderen Berufswunsch, nämlich Tierärztin. Könnten Sie uns kurz erzählen, wie Sie ausgehend von Ihrem ursprünglichen Berufswunsch Tierärztin, eine so renommierte Medizintechnikerin und Forscherin geworden sind?
K. S. -L.: Jedes kleine Mädchen möchte, glaube ich, Tierärztin werden. So war es bei mir auch. Zumindest hatte ich eine große Liebe für Tiere. Es hat sich auch angeboten. Bei mir, in dem kleinen Dorf, wo ich groß geworden bin, gab es damals eine Tierärztin, die frisch ihre Praxis eröffnet hat. Sie ist eine gute Bekannte gewesen von meiner Familie und sie brauchte eine Hilfe, konnte sich das damals aber nicht leisten. Ich war in der 7. oder 8. Klasse ungefähr und hatte nicht wirklich nachmittags etwas zu tun. Da war ich froh, dass ich sie unterstützen konnte. Ich habe viel dabei gelernt. Da hat sich auch der Wunsch noch vertieft. Aber ich habe dann über die Zeit gemerkt, immer, vor allem bei Katzen OPs, ging es mir hinterher nicht so gut. Da hat sich dann herausgestellt, dass ich leider eine Katzenhaarallergie entwickelt habe. Das ist nicht von Vorteil, wenn man den Beruf Tierärztin oder Tierarzt hat.
C. J.: Ein ganz handfester Grund, der dann gegen den Berufswunsch, das Berufsziel gesprochen hat.
K. S. -L.: Genau. Dann musste eine Alternative her.
A. B.: Gab es dann schon direkt diesen Einstieg in Medizintechnik?
K. S.-L.: Den gab es damals noch nicht. Ich habe in Jena studiert. Auch damals gab es Einschreibefristen, so wie das jetzt auch ist. Die Frist für andere Fächer mit Numerus Clausus, wie Biologie war zu dem Zeitpunkt auch schon um. Juli war vorbei, es war Ende Juli, Anfang August. Was konnte ich jetzt noch machen, dass ich direkt starten konnte? Ich wollte nicht warten. Da gab es damals das erste Mal einen Versuch, einen Magisterstudiengang aufzusetzen für die Naturwissenschaften. Sie hatten das mit dem Hauptfach Biologie dort ausgeschrieben und man konnte komplett frei wählen, welche anderen Fächer, das konnten ein bis zwei weitere Fächer sein, man belegen will. Da dachte ich, so schlecht ist das gar nicht. Also Biologie ist auch irgendwo in der Nähe der Tiermedizin. Ich habe dann einfach gewählt, was mich interessiert hat, das war die Soziologie und die Psychologie. Ich habe das als Dreierstudium gestartet und habe es auch beendet.
C. J.: Und haben Sie dann danach den biologischen, den biomedizinischen und medizintechnischen Weg eingeschlagen?
K. S.-L.: Richtig. Nach Abschluss des Studiums habe ich auch kurzzeitig tatsächlich überlegt, ob ich noch mal mit Humanmedizin anfange von vorne. Ich habe mehrere Jobs angenommen in der Wissenschaft. Ich habe beim Max-Planck-Institut für Ökologie gearbeitet, in Jena. Ich habe parallel dazu aber auch ein Pflegepraktikum gemacht in der Klinik, um zu schauen, ist das etwas für mich. Ich bin dort auf der Intensivstation gelandet und habe dort meinen zukünftigen Doktorvater kennengelernt. Der war Herzchirurg und meinte: „Du kannst auch Menschen helfen, indem du promovierst. Mache eine Doktorarbeit, eine wissenschaftliche Doktorarbeit und danach schauen wir weiter.“ Ich dachte, das probiere ich aus, das mache ich. Das hat auch Spaß gemacht.
C. J.: Die Beweggründe für die Studienfachwahl oder auch den beruflichen Werdegang sind dann doch immer sehr unterschiedlich.
A. B.: Ich bin beeindruckt von der Aussage, dass man Menschen helfen kann, indem man promoviert. Das hört man, glaube ich, als Geisteswissenschaftler:in nie.
K. S.-L.: Das sind immer so Stufen. Das sind so sage ich mal, Mittel zum Zweck. Der Titel hilft einem nicht dabei, Menschen zu helfen. Aber er öffnet die Tür, um wiederum anderen Menschen Türen zu öffnen, in die Forschung zu kommen oder auch eben Studierende zu betreuen, Studierende zu inspirieren, nicht nur anzuleiten, sondern auch inspirierend zu motivieren. Da ist ganz viel Motivation auch dabei. Ich kann mir vorstellen, in jedem Fach macht man: “you can make a change in any subject”. Ich glaube, das ist ganz wichtig, dass man für etwas brennt. Aber es sind dann auch solche Karriereschritte notwendig, wie beispielsweise die Promotion: Das ist der nächste notwendige Schritt, um dann in die Richtung gehen zu können, um Türen öffnen zu können oder auch, dass einem die Türen geöffnet werden. Das war einfach der notwendige nächste Schritt.
C. J.: Wir haben auch wieder Tübinger Studierende, diesmal natürlich Medizintechnikstudierende befragt, was dann deren Motivationsgründe waren, sich für das Medizintechnikstudium zu immatrikulieren. Hören wir doch da mal rein.
Persönliche Motivation (06:14)
Studi 1: Ehrlich gesagt wusste ich nach dem Abi noch gar nicht so genau, was ich eigentlich studieren möchte. Mir war nur klar, gerne was Technisches oder was Naturwissenschaftliches. Und dann wurde ich früher oder später aufmerksam auf den Studiengang Medizintechnik.
Studi 2: Während meines FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) im Krankenhaus habe ich gemerkt, wie viel Medizintechnik eigentlich in unserem Gesundheitssystem steckt. Ob es bei der Diagnose über das Blutdruckmessgerät oder das Ultraschallgerät ist, überall steckt die Medizintechnik drin. Das hat mich begeistert.
Studi 3: Ich habe mich für das Studium der Medizintechnik entschieden, weil es für mich die perfekte Kombination zwischen Ingenieurwesen und Medizin bzw. dem Helfen von Menschen dargestellt hat. Das ist sehr zukunftsgewandt und ein relativ neuer Studiengang.
Studi 4: Ich habe mich für das Fach Medizintechnik entschieden, weil ich eine Ingenieurswissenschaft mit Anwendungsbereich studieren wollte. Oft werden klassische Fächer wie Maschinenbau oder Elektrotechnik erst sehr spät im Studium konkret. Das ist bei Medizintechnik anders.
Studi 5: Ich habe mich für den Studiengang Medizintechnik entschieden, weil mich bereits in der Schule die Kombination zwischen Medizin und Technik sehr fasziniert hat. So war ich zum einen im Schulsanitätsdienst aktiv und zum anderen auch in der Veranstaltungstechnik der Schule.
A. B.: Was ich jetzt spannend finde, auch wie die Studierenden das berichten, dass die eine ganz konkrete Vorstellung haben, diese zwei Bereiche Technik und Naturwissenschaften mit Medizin zusammenzubringen. So setzt sich der Studiengang auch zusammen. Das heißt, sie kommen schon mit einer konkreten Vorstellung ins Studium. Ist das so Ihre Erfahrung? Sind die gut vorbereitet?
K. S.-L.: Auf jeden Fall wissen sie, was sie wollen. Das ist für den Studiengang auch sehr von Vorteil, weil es ist nicht unbedingt der leichteste Studiengang aufgrund dessen, dass wir uns dazu entschieden haben, das auch interuniversitär zu gestalten: Stuttgart und Tübingen. Da scheitert man manchmal schon an den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Austauschen. Deswegen ist es sehr gut, dass da die Studierenden von Anfang an mit einem festen Willen, mit dem Wunsch reingehen, das möchte ich, das interessiert mich. Sie sehen vor allem auch den Benefit, das in diesen Standorten zu gestalten, also Stuttgart mit den sehr starken Ingenieurwissenschaften und Tübingen mit den Naturwissenschaften und der Medizin. Eine einzelne Universität hätte das so wahrscheinlich auch unterrichten können, aber nicht in dieser Qualität, wie wir es haben, weil wir wirklich die Experten auf beiden Seiten zusammenbringen, anstelle, dass man alles versucht, allein zu machen. Das ist wirklich ein ganz großer Zugewinn für den Studiengang. Das gab es vorher auch nicht. Das war damals der erste Studiengang, der so universitär gestaltet wurde in der Medizintechnik. Mittlerweile gibt es ein paar mehr Studiengänge, auch interuniversitär. Wir sind aus Dozierendensicht sehr eng mit den Kollegen in Stuttgart zusammengewachsen und die auch mit uns, gehe ich davon aus. Die Studierenden überkommen diese Hürde der örtlichen Distanz, dass man immer mal wieder fahren muss, was wir ja selbst kennen, nicht immer einfach ist. Aber eben dieser Wille wirklich, dass auch zu lernen von diesen beiden Seiten, der ist schon sehr stark und sehr ausgeprägt. Das hilft natürlich im Studium dranzubleiben, dabei zu bleiben, auch wenn es nicht nur inhaltlich schwer wird, sondern eben auch physisch aufgrund der zwei Lokalitäten. Da ist ein sehr starker Wille. Das sehe ich auch in den Zahlen von den Studierenden, die abbrechen, die ist sehr gering. Ich habe da keine Zahlen für Sie da, aber das ist im einstelligen Bereich, was wir da jedes Jahr sehen.
A. B.: Ich könnte mir vorstellen, dass auch ein wichtiger Faktor ist – zumindest klingt das jetzt so, wie Sie das erläutern – dass die beiden Universitäten auch eng miteinander zusammenarbeiten und dass es eben nicht zwei Orte sind, die allein vor sich hin funktionieren und die Studierenden nur pendeln. Das ist sicherlich auch eine wichtige Unterstützung im Studium, dass dann beide Seiten wissen, was auf der anderen Seite läuft und den Studierenden so auch vielleicht ihr Studium dadurch erleichtern können.
K. S.-L.: Wir sind da genauso mitgewachsen wie der Studiengang, wie die Studierenden im Studiengang mitwachsen. Es gab Initiativen ganz am Anfang zu Beginn, als der Studiengang initiiert wurde, auch auf der Forschungsseite. Wir sagen immer, Forschung und Lehre gehen sehr stark miteinander her und verbinden sich. Es ist das Beste, wenn eben aktive Forscherinnen und Forscher dann auch die Lehre unterstützen und ihre Forschungsthemen platzieren. So war das bei der Medizintechnik. Man hat in der Exzellenzinitiative eine Plattform Medizintechnik geschaffen. Es gab sogenannte Industrie- und Campusprojekte, wo die Verbindung zwischen Stuttgart und Tübingen zusammen mit Industriepartnern in Forschungsprojekten forciert wurde. Das ist parallel zu Beginn des Studiengangs gelaufen. Man entwickelte den Studiengang auf der einen Seite und man hat die gemeinsamen Forschungsprojekte auch von Leuten, die vorher nie miteinander gesprochen oder gearbeitet haben. So konnte man sich entwickeln. Und aus diesen Einzelprojekten, aus diesem Bachelorstudiengang sind wirklich sehr schöne Forschungsergebnisse geworden. Wir sind jetzt mittlerweile sogar an dem Punkt, dass wir auch ein Promotionskolleg haben auf der Forschungsseite, Medizintechnik in Stuttgart und Tübingen. Das merkt man einfach auch in der Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen und das merken die Studierenden auch.
A. B.: Weil wir schon so nah bei der Forschung sind und das Christoph auch eben schon anmoderiert hat, Sie sind ja auch Forschungsgruppenleiterinnen vom iFIT Exzellenzcluster. Können wir das auch vielleicht mal in Zusammenhang mit der Medizintechnik im Studium bringen? Sie haben gerade schon gesagt, es ist nah an der Forschung und das ist ein sehr spannendes Feld. Ist das jetzt auch etwas, was sich im Studium widerspiegelt? Also gerade jetzt dieses spezielle Cluster?
K. S.-L.: Ja, dieses Cluster ist wirklich sehr speziell, weil wir haben drei Fachrichtungen, die zusammenkommen. Wir haben einmal das Imaging, also die Mikroskopie oder auch Imaging aus der Klinik, was zusammenkommt mit der Onkologie und der Immunologie. Das sind drei unterschiedliche Fächer, die hier zusammenfinden. Das ist einzigartig. Das hat die DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) auch so gesehen. Deswegen ist das Exzellenzcluster gefördert worden. Hier können wir wirklich von den Stärken der unterschiedlichen Akteure profitieren. Es sind vor allem auch Themen, die hier zusammengebracht werden – wenn man jetzt wieder aufs Studium schaut – die nicht nur für die Medizintechnik interessant sind, sondern auch für die Molekulare Medizin. Da haben wir den Studiengang im Bachelor und Master. Es gibt auch ein Promotionskolleg: Molekulare Medizin, also Molecular Medicin ist das. Und wir haben die Medizin. Hier haben wir unterschiedlichste Themen innerhalb dieses iFIT Exzellenzclusters, die genau diese Themengebiete bespielen. In meinen Bereich: Wir arbeiten an der Entwicklung von neuen Diagnostikmethoden: Wie kann man frühzeitig Krebs erkennen? Wie kann man auch innerhalb von Patienten abgeleitete In-vitro-Testsysteme (zellbasierte Biotestverfahren in einer künstlichen Umgebung), also nicht Tierversuche, sondern In-vitro-Testsysteme als Alternative nutzen? Wie kann man personalisierte Medizin von Patientinnen und Patienten vorantreiben? Wie kann man visualisieren, wie sich Zellen verändern, wie sich Krebsarten entwickeln, wie auch Resistenzen beispielsweise begegnet werden kann mit neuen Therapieansätzen? Das ist von der Forschung, von den Forschungsinhalten das, was wir auch im Studium, in der Medizintechnik, behandeln. Im Aufbaustudium sind das Themen, die bei uns derzeit in dem Modul Vitale Implantate im Bachelorstudiengang, aber dann vor allem auch im Masterstudiengang Biomedical Technologies, der bei uns hier in Tübingen läuft, im Modul Implantologie unterrichtet werden. Und da ist man wirklich „hands on” ganz nah dran, auch an der Forschung.
A. B.: Ich glaube, wenn wir jetzt auch schon so relativ nah am Studium sind, hören wir mal rein, wie die Studierenden so ihre typische Studienwoche beschrieben haben.
Studieninhalte (14:42)
Studi 1: Gerade im Grundstudium ist Medizintechnik doch recht zeitintensiv. Also das sollte man auf jeden Fall nicht unterschätzen. Es gibt wöchentliche Abgaben. Die habe ich in den besten Fällen immer zusammen mit meinen Kommilitonen direkt noch am selben Tag vom Tutorium bearbeitet. Dann hatte ich wochenends und abends Zeit für mich. Und dann darf man auch nicht vergessen, dass das Pendeln zwischen Stuttgart und Tübingen auch recht viel Zeit schluckt.
Studi 2: Eine Studienwoche ist bei mir sehr durchmischt, da es eine Kooperation zwischen den beiden Universitäten Stuttgart und Tübingen ist. Und ich so zwischendurch pendle. Das ist aber immer machbar, viel ist tageweise gelegt. Ansonsten gehe ich auch gerne in den Hochschulsport oder treffe mich in der Freizeit mit Kommilitonen.
Studi 3: Eine typische Studienwoche sieht zum Beispiel so aus, dass man vormittags Vorlesungen in Stuttgart hat oder nachmittags in Tübingen, zwischendurch dann zwischen den beiden Orten unter Umständen auch pendeln muss und dann in der freien Zeit zum Beispiel seine Matheaufgaben mit den Kommilitonen löst oder auch mal ein bisschen Freizeit genießt.
Studi 4: Ein Tag im Grundstudium ist in der Regel sehr abwechslungsreich, weil man sehr unterschiedliche Fächer hört, beispielsweise Mathematik und Biologie. Ab dem fünften Semester kann man sich dann je nach Interesse spezialisieren und sich mit nur wenigen Fächern tiefer auseinandersetzen.
C. J.: Das Außergewöhnlichste oder eine Besonderheit, die jetzt schon mehrfach genannt wurde, ist auf jeden Fall, dass man an zwei Standorten studiert. Wie sieht es dann konkret in einer Studienwoche oder in dem Semester aus? Studiere ich dann am Montag in Tübingen und am Dienstag in Stuttgart, oder ist das wochenweise? Wahrscheinlich nicht, denn das wurde gerade schon genannt, dass das Pendeln auch Zeit in Anspruch nimmt. Wie muss ich mir das vorstellen?
K. S.-L.: Der Studiengang ist so konzipiert, dass vor allem im ersten Semester sehr viele Inhalte noch in Stuttgart gelehrt werden. Das verschiebt sich dann auch so ein bisschen mit der Spezialisierung, die eben angesprochen wurde, im Aufbaustudium gewählt wird. Das ist dann vor allem im 5. und 6. Semester. Da entscheidet man sich dann für Inhalte. Zwei Inhalte muss man belegen. Man kann einen aus Tübingen und einen aus Stuttgart wählen. Da ist es dann so, dass man sich im Rahmen des Schwerpunkts auf jeweils einen Inhalt in den beiden Städten fokussiert. Oder man konzentriert sich komplett auf Tübingen oder eben komplett auf die Ingenieurswissenschaften in Stuttgart. Also da ist das Pendeln, ich sage mal, weniger intensiv, ganz am Anfang, im ersten Semester ebenfalls. Da haben wir eher so tagesweise, dass man pendelt. Aber zwischendrin kann das schon so sein, wie wir das eben auch im Beitrag gehört haben, dass man früh in Stuttgart ist und abends in Tübingen, manchmal auch zwischendrin. Das ist, wie ich es vorhin schon angesprochen habe, eine harte Nuss für die Studierenden. Das weiß ich. Wenn ich noch zurückdenke an mein Studium: Der größte Benefit in Jena war, das war alles erlaufbar, trotz meiner drei Fächer. Das haben wir hier nicht. Das ist schon eine Belastung. Da sind wir auch unserer Leitung, unserem Dekanat hier in Tübingen sehr dankbar, dass wir die Lerninsel haben. Das ist ein Ort, wo unsere Studierenden sich treffen können. Das gibt es in Stuttgart nicht. Wir haben das hier in Tübingen. Das sind Räume und da kann man rund um die Uhr, 24 Stunden, sieben Tage die Woche mit der Studienkarte rein. Man hat dort die Möglichkeit, Computer zu benutzen, sich einfach auszutauschen. Oder, eben haben wir es gehört, dass die Hausarbeiten da auch angefertigt werden können. Dann hat man zumindest einen Ort, wo man sich begegnen kann, wo man ein bisschen zur Ruhe kommt, wo man sich auch findet, wo man gemeinsam ist. Das ist wirklich sehr wichtig gewesen und immer noch sehr wichtig. Bei all den Bauvorhaben, die es in Tübingen gerade gibt, ist uns das auch wichtig, dass wir das erhalten können für unsere Studierenden.
C. J.: Wo wohnen denn dann die meisten Studierenden?
K. S.-L.: Das ist oft eine Frage, die wir bekommen, gerade am Anfang: Wo soll ich hinziehen? Das ist sehr unterschiedlich, denn die Städte sind auch so unterschiedlich. Wenn man nicht von hier kommt und von weit weg herzieht, gebe ich dann meistens immer den Tipp, gerade weil ich weiß, dass im ersten Semester schon ein höherer Schwerpunkt in Stuttgart ist, fangt doch mal in Stuttgart an, sucht euch da was. In beiden Städten ist es nicht einfach, Wohnungen zu finden. Das ist schon mal eine Hürde. Aber wenn man in Stuttgart vielleicht beginnt, hat dort die meisten Vorlesungen und dann schaut man mal, was bin ich für ein Typ. Ich glaube, das kommt auf den Typ drauf an. Ich meine, das, wissen wir auch, Stuttgart ist schon ganz anders vom Feeling, vom Flair. Da wo man wohnt, studiert man nicht nur, sondern man lebt auch. Und da gibt es schon größere Unterschiede zwischen den beiden Städten.
A. B.: Sicherlich die Präferenzen. Vielleicht auch ein bisschen die Frage, wenn ich viel nach Hause fahren möchte, Familie, Freunde besuchen, dann ist Stuttgart eventuell ein bisschen praktischer. Wenn ich mehr am Studienort sein will, vielleicht hier auch mein soziales Umfeld habe, dann spielt das sicherlich eine kleinere Rolle.
K. S.-L.: Genau. Und wir haben auch nicht wenige Studierende, die aus dem Umfeld kommen, die einfach noch zu Hause wohnen und dann pendeln.
C. J.: Könnten Sie noch mal kurz knapp zusammenfassen, welche Fächer in Stuttgart gelehrt werden und welche in Tübingen?
K. S. -L.: Kurz ist sehr schwierig.
C. J.: Dann nicht kurz.
K. S.-L.: Wir haben vorhin gehört: Die Ingenieurswissenschaften – wenn man es runterbrechen kann – zum Beispiel Maschinenbau, Festigkeitslehre, Strömungstechnik, das sind so diese klassischen Ingenieurswissenschaften, die werden in Stuttgart gelehrt. Mathematik, das immer nicht so ganz beliebte Fach – auch bei mir, ich kann es komplett nachvollziehen – ist ebenfalls in Stuttgart. Dann haben wir Tübingen, wo wir die Naturwissenschaften haben. Wir haben hier beispielsweise in den ersten Semestern Humanbiologie sehr ausgeprägt, aber auch die Anatomie, sehr wichtig Histologie, die Gewebelehre, bis hin zu unterschiedlichen medizinischen Fächern, wo man auch bis zu Neuroimplantaten beispielsweise etwas mitbekommt. Mit welchen neuen Technologien werden Patientinnen und Patienten behandelt und was sind da die Vor- und Nachteile?
C. J.: Und jetzt mal noch so in Abgrenzung zum Medizinstudium beispielsweise oder zu einem reinen Ingenieursstudium inwiefern positioniert sich da der Medizintechnik Studiengang? Also was lerne ich dort dann nicht mehr, im Vergleich zu einem reinen Medizinstudium oder zu einem Ingenieursstudiengang?
K. S.-L.: Man kann natürlich nicht ganz so sehr in die Tiefe gehen. In den Ingenieurswissenschaften und bei der Medizin haben wir sehr viele Lehrgebiete, gerade in den grundständigen Curricula, nicht. Also man hat nicht vier Semester zum Beispiel die Anatomie bis ins Detail. Das haben wir nicht. Wir haben Anatomie für Medizintechnik. Da hat Professor Bernhard Hirt die entscheidenden Einblicke, wo wir wirklich sehr nah dran sind, auch mit den Medizintechnik Unternehmen, Geräte an den Körpern zu haben. Man sieht, wo werden welche Implantate gesetzt, wo sind welche extrakorporalen Systeme, Unterstützersysteme, beispielsweise und wie kann man die besser entwickeln in der Zukunft. Da werden Akzente gesetzt, Highlights, aber man kann nicht komplett in die Tiefe gehen dafür. Ich denke, das ist auch der größte Benefit von diesem Studiengang: Man lernt die Sprache voneinander. Das ist die größte Hürde, wenn man dann in den Beruf geht, wenn man weitergeht über Masterarbeit und Promotion hinaus, dass unsere Studierenden auch gegenseitig lernen, was meint jetzt der andere. Das ist nicht trivial. Das hat man in der Vergangenheit ganz klar gesehen. Das war auch ein Wunsch von den Firmen, diesen Studiengang zu entwickeln. In Baden-Württemberg haben wir eine sehr starke Medizintechnik-Branche, Medizin- und Medizintechnik Unternehmen. Die sagten, wir wollen gut ausgebildete zukünftige Angestellte haben. Da ist es auch eine Hürde, wenn man eine Technologie entwickelt, aber für den Einsatz im Körper. Man muss hier beide Seiten verstehen können: Körper und Technologie. Wie gesagt, das ist manchmal gar nicht so trivial.
A. B.: Ich frage mich jetzt auch gerade bei den Ingenieurswissenschaften, bei den technischen Fächern habe ich so die Vorstellung, dass die auch stärker anwendungsorientiert sein können und vielleicht weniger theoretisch. Ist das so? Und wie sieht das mit den praktischen Anteilen im Studium aus?
K. S.-L.: Im Master haben wir einen sehr hohen praktischen Anteil. Im Bachelor muss man einfach auch die Theorie sich aneignen. Deswegen haben wir hier zum Beispiel keine Pflichtpraktika im Bachelorstudiengang, was ein bisschen schade ist. Ich würde mich schon freuen, wenn man das auch noch ein bisschen mehr unterbringen könnte. Aber das ist dem Aufbau des Studiums einfach geschuldet. An irgendeinem Punkt muss man dann sagen, was passt jetzt hier noch rein in diese sechs Semester. Es ist auch kein acht Semester Bachelorstudiengang, sondern ein sechs Semester. Da sind die Anteile von Theorie schon höher als zum Beispiel in dem weiterführenden Master, wo man dann auch auf die Theorie aufbauen kann. Also man hat im Master vier Semester und ein Semester davon, ist rein praktisch, also zwei Pflichtpraktika und dann die Masterarbeit. Im Bachelor haben wir wie gesagt keine Pflichtpraktika.
C. J.: Passt ein Auslandsaufenthalt in das Studium rein, machen viele ein Auslandssemester?
K. S.-L.: Viele machen das momentan noch nicht, weil man muss sich dafür auch die Zeit nehmen können. Im Studium ist es nicht vorgesehen, aber man kann sich natürlich ein Freisemester nehmen, kann ins Ausland gehen. Das haben in der Vergangenheit sehr Wenige nur gemacht. Wir haben jetzt die Änderung seit diesem Jahr, dass man auch von den Modulen, wenn man jetzt ins Ausland möchte, sich in den Modulen die ECTS anerkennen lassen kann. Wenn man zum Beispiel für dieses Modul, das nicht bei uns belegt hat, aber man ist ins Ausland gegangen und hat Äquivalente belegt. Wenn das dann zum Beispiel in meinem Fach ist, schaue ich mir das an, was ist dort unterrichtet worden, was hat man belegt, welche ECTS konnte man dort sammeln und ist das äquivalent. Dann wird das ganz einfach bestätigt durch das Studiendekanat. Da ist schon eine Vereinfachung drin, weil wir eben auch unterstützen möchten, dass unsere Studierenden ins Ausland gehen können.
A. B.: Darf ich noch mal zu den verschiedenen Themen im Studium fragen, wie man sich jetzt nur an einem oder zwei Beispielen, wie man sich jetzt so eine Lehrveranstaltung vorstellen kann. Also was sind da so aktuelle Themen, die gelehrt werden und was macht man da ganz konkret im Studium?
K. S.-L.: Also das ist sehr unterschiedlich von aktuellen Themen. Wir haben zum Beispiel auch ein Modul, das nennt sich aktuelle Aspekte. Das sind aktuelle Aspekte von der Medizintechnik, aber auch von dem großen und ganzen Feld der Biomedical Technologies, sag ich jetzt mal. Biomedical Engineering geht da auch mit rein. Da haben wir eine Ringvorlesung von verschiedenen Kolleg:innen. Jede Woche gibt es eine 90-minütige Veranstaltung, wo Kolleginnen und Kollegen aus der Industrie, aus dem Aufbaustudium ihre Inhalte kurz präsentieren und dazu dann auch Beispiele bringen, dass sich die Studierenden auch vorstellen können, was kommt jetzt im fünften, sechsten Semester, wenn ich das eine Modul oder wenn ich das andere belege. Das sind diese aktuellen Aspekte. Wenn man dann im Kompetenzfeld, also im Aufbaustudium im 5. bis 6. Semester ist, und belegt beispielsweise die digitalen Implantate, wo ich für das Modul zuständig bin, hat man eine Mischung zwischen Vorlesung, Seminar und Übungen. Es gibt etwas, was wir Journal Club nennen, wo man auch aktuelle Fachbeiträge aus Fachzeitschriften präsentiert, versteht und auch manchmal kritisch hinterfragt. Wir haben auch praktische Inhalte, dass man wirklich ins Labor geht, Pipetten anfasst, Materialien sich anschaut, implantierbare Materialien beispielsweise. Man lernt von Geweben, wie sind die aufgebaut. Man kann selbst auch diese Objekte dann diese Präparate bearbeiten, dass man so ein Handling und Feeling dafür bekommt. Ja, das ist sehr unterschiedlich und sehr stark auch abhängig vom Fach.
C. J.: Verbringen dann die Studierenden auch schon immer wieder Zeiten im Labor?
K. S.-L.: Ja, beispielsweise in diesem Kompetenzfeld, da sind Laborzeiten drin. Aber es sind halt keine Projekte im Sinne von einem Praktikum. Das kommt dann in der Bachelorarbeit. Da sind Sie dann auch ausschließlich im Labor, wenn Sie sich ein entsprechendes Thema ausgesucht haben. Es gibt auch Themen, die zunehmend von Relevanz sind, wie Regulatoriken. Gerade diese ganzen regulatorischen Regelungen, wie werden Medizinprodukte zugelassen, da gab es jetzt auch Änderungen in der Gesetzgebung. Das ist ganz wichtig für Firmen. Wenn man zum Beispiel auch den Wunsch hat, hinterher in die Arbeitswelt zu gehen, in eine Firma zu gehen, da wird sehr großen Wert daraufgelegt. Das werden wir jetzt auch. Wir sind gerade in der Reakkreditierung und wir werden diesen Abschnitt Regulatorik zukünftig vom Wahlfach zum Pflichtfach auch machen, dass das jeder und jede mitbekommt. Hier ist man nicht unbedingt im Labor, sondern da gibt es den Rechtsraum, mit dem man sich beschäftigt, die Auslegung. Die Regulatorik stellt uns vor neue Herausforderungen, dass beispielsweise Tests gemacht werden müssen von Funktionen, die die Firma beispielsweise bewirbt, von einem Implantat, dass man nachweisen muss, dass diese Funktion auch wirklich da ist. Das gab es früher nicht. Es gibt teilweise gar keine zugelassenen Messmethoden. Das heißt, man muss nicht nur selbst messen, sondern man muss die Messmethoden auch selbst entwickeln. Das ist eine andere Art von experimentaler Arbeit. Das ist nicht unbedingt etwas, was immer im Labor stattfindet, sondern da muss man eben auch Bücher wälzen, Gesetze kennen. Manchmal ist es ein bisschen trocken. Aber auf der anderen Seite auch wieder hochinteressant, weil es ist, trotzdem gestalterisch, weil man diese Methoden mitentwickelt und auch teilweise mit den Zulassungsbehörden verhandeln muss. Erkennen Sie das jetzt an? Warum sollen sie es anerkennen? Dass man dann so ein bisschen sein Plädoyer gibt, das sind die Fakten und deswegen sollte man es anerkennen. Ich glaube, das ist schon sehr vielseitig.
C. J.: Ja, definitiv. Hören wir doch mal rein, was Tübinger Studierende sonst noch so alles begeistert an dem Studium.
Persönliche Voraussetzungen (29:11)
Studi 1: Mich begeistert in der Medizintechnik, dass meine Arbeit, einen Purpose, einen Sinn hat. Wenn ich ein neues Medizingerät entwickle, wird damit nicht nur Geld verdient, sondern in allererster Linie kann ich damit Menschen helfen. Durch eine angepasste Prothese kann man wieder laufen und mit neuen Bildgebungsverfahren kann Krebs besser entdeckt und behandelt werden.
Studi 2: Durch die klare Anwendung der Medizintechnik, sprich Ingenieurswesen in der Medizin, weiß man, wofür man eigentlich studiert. Ich denke, dass das nicht nur Spaß macht, sondern auch die Motivation hochhält.
Studi 3: Mich begeistert an meinem Studium die aktuelle Relevanz, aber auch, dass wir die Grundlagen aller Naturwissenschaften lernen, da wir später einen Überblick haben müssen, dass alles an unseren Geräten, Implantaten oder Sonstiges stimmt.
Studi 4: Mich begeistert am Studium Medizintechnik, dass wir zum einen in Stuttgart den technischen Hintergrund gelehrt bekommen, zum Beispiel durch die Konstruktion, die Festigkeitslehre oder die Optik. Und dann in Tübingen den medizinischen Hintergrund lernen, zum Beispiel durch die Humanbiologie oder auch die Physik, die Chemie oder die Biochemie.
Studi 5: Am allermeisten fasziniert mich an der Medizintechnik die Tatsache, dass die Branche sich so krass schnell entwickelt. Also da kommen immer neue Innovationen zu Tage, neue Therapieansätze und neue Medizinprodukte, die den Menschen dann eben eventuell noch besser helfen können. Ein Teil davon zu sein und am Ende vielleicht sogar einen Unterschied machen zu können, ist schon ziemlich beeindruckend für mich.
A. B.: Ich habe glaube ich, so ein bisschen ähnliche Motivationen herausgehört, die Sie auch schon beschrieben haben für Ihre Studienwahl, würde ich sagen. Also Menschen helfen, eine Arbeit, die für einen selbst einen Sinn hat, für die man brennt. Dann haben manche die aktuelle Relevanz und auch die Anwendungsbezogenheit hervorgehoben. Was sind denn zusammengefasst persönliche Voraussetzungen, die man mitbringen sollte, wenn man Studienanfänger:in in der Medizintechnik werden möchte?
K. S.-L.: Ich glaube, die wichtigste Voraussetzung ist Interesse an diesen breiten Fächergebieten, dass man sich eben nicht nur von vornherein auf ein Gebiet fokussiert. Es muss Interesse da sein an Technikwissenschaften, aber eben auch an den Naturwissenschaften und der Medizin. Also diese Brücke ist ganz wichtig. Ich glaube, wenn man nur das eine oder das andere bevorzugt, wird es schwierig im Studium, weil halt beides auch bespielt werden muss. Man muss in beiden Sachen erfolgreich sein. Man muss natürlich die Punkte bekommen, dass man dann wiederum die Kompetenzfelder wählen kann, die einen auch interessieren, wo es dann auch weitergeht. Das geht dann schon auch so ein bisschen nach Beschränkungen, also manche haben Zulassungsbeschränkungen von Zahlen her. Da kommt es darauf an, wie gut habe ich vorher auch in meinen Fächern abgeschlossen, dass man dann die erste Wahl hat. Ich glaube, das ist die beste Voraussetzung dafür: Das Interesse. Es ist immer schwierig. Wir sprechen immer darüber, wie motiviert man Studierende? Das kann man nicht wirklich tun, wenn sie nicht selbst motiviert sind. Also einen unmotivierten Studierenden kriegen wir nicht motiviert. Da kann man machen, was man will. Und ich glaube, so eine Grundmotivation muss da sein. Und dann muss man schauen, wenn etwas nicht klappt, warum klappt was nicht. Das liegt dann meistens nicht an der Motivation, das liegt dann an anderen Sachen. Aber ich glaube, das ist das A und O, das Interesse und dass man wirklich motiviert ist, in diese Richtung auch abzuschließen.
A. B.: Und eben diese technische oder praktische Begabung ein bisschen mitbringt. Das kann ich mir schon vorstellen.
K. S -L.: Und so ein bisschen Grundwissen. Aus Erfahrung kann ich sagen, wenn wir jetzt zum Beispiel Abgänger aus dem Gymnasium bekommen, die in der zehnten Klasse Mathe, Chemie, Physik abgewählt haben, dann ist das ungünstig für das Studium, denn die müssen viel nachholen, um wieder da reinzukommen. Das ist sehr schwer zu schaffen.
A. B.: Ja, da muss man zu viel aufholen. Ist es dann so, dass man auch viel auswendig lernen muss?
K. S.-L.: Es kommt, glaube ich, eher darauf an, dass man es versteht. Also man hat einen bestimmten Grundstamm natürlich, was man lernen muss. Aber Auswendiglernen hilft einem eigentlich weniger im Studium, vielleicht in den in den ersten Anfängen vom Grundstudium, aber spätestens in den Kompetenzfeldern muss man es anwenden. Also diese Anwendbarkeit des Wissens, was man erlernt hat, der Fähigkeiten, die man erlernt hat, das ist schon auch Schwerpunkt des Studiums. Ich glaube, wenn man was nicht verstanden hat, dann kann man das auswendig gelernt haben und man kann es aber trotzdem nicht einbringen.
A. B.: Das sogenannte Transferwissen.
K. S.-L.: Richtig, genau. Da legen wir schon großen Wert auch im Studium, im Bachelorstudium, drauf. Das merken wir dann einfach auch, wenn wir in den Master gehen. Unsere Studierenden sind da sehr gut vorbereitet inhaltlich. Das ist bei uns der Biomedical Technologies, der internationale Studiengang im Master. Da haben wir 24 Plätze jedes Jahr. Während Corona war, sage ich mal, die Hälfte von unseren eigenen Studierenden, aber im Normalfall sind es so 1/3. Die schließen immer sehr gut ab. Die gehen auch sehr gut vorbereitet in dieses Studium rein, weil sie eben schon im Bachelor lernen, dass sie das Wissen anwenden müssen, und dazu muss man es verstehen. Im Master ist es halt weniger diese Wiederholung und Auswendiglernen, sondern da heißt es „lernt jetzt oder wendet das mal an, was ihr gelernt habt im Bachelor“. Da sieht man Unterschiede zwischen den Studierenden, die von außerhalb kommen, die jetzt nicht durch das Bachelorstudium gegangen sind, die das vielleicht nicht so hatten. Das ist auch eine Lernkurve dann, wenn man da jetzt nicht nur auswendig lernt.
A. B.: Mit welchen Bachelorstudiengängen kann man dann auch in den Medizintechnik Master gehen?
K. S.-L.: Da gibt es eine breite, unterschiedliche Ausbildung. Wir haben von den Hochschulen, von den Universities of Applied Sciences, sehr viele Bewerberinnen und Bewerber auch die beispielsweise Bioengineering studiert haben. Wir hatten auch von Reutlingen das heißt – ich weiß, dass der Studiengang jetzt anders heißt – die Angewandte Chemie. Da hat man auch eine gute Vorbereitung. Selbst, wenn man Physik, jetzt sag ich mal nur studiert hat, aber hat andere Qualitäten im Bachelorstudiengang als Zusatz vielleicht dazu gemacht, hat man auch gute Chancen oder auch wenn man Biologie studiert hat oder auch Medizin. Letzteres haben wir sehr selten. Wir haben eher die Variante, dass man Medizintechnik studiert und dann in die Medizin geht. Aber wir hatten auch schon ein, zwei oder drei Mediziner drin, die die Medizintechnik dann nochmal studieren wollten im Master.
A. B.: Funktioniert es auch andersherum gut? Also die Absolventen von Medizintechnik im Bachelor? Jetzt haben wir diesen Medizintechnik Master in Tübingen, was gibt es da noch für Möglichkeiten? Bietet jetzt zum Beispiel Stuttgart dann etwas anderes an?
K. S.-L.: Also Stuttgart bietet auch Medizintechnik an. Das ist dann ein deutscher Studiengang, der auch nicht zulassungsbeschränkt ist, weil die einfach auch die räumlichen Möglichkeiten haben, mit starker Ausrichtung auf die Ingenieurwissenschaften. Da geht es dann eher um Medizingerätetechnik. Bei uns sind dann mehr die Implantate und die In-vitro-Diagnostik-Entwicklung. In dieser Medizinschiene, so wie wir es auch im Prinzip im Bachelor schon haben. Das ist dann ausgeprägt im Master. In Tübingen haben wir noch zusätzlich dazu die Strahlenwissenschaften, was man dann auch im weitergehenden Studium studieren kann. Da haben wir dann auch die Besonderheit, dass wir Strahlenwissenschaften mit dem Medizinphysikexperten, mit der Ausbildung dazu machen können. Überall da, wo Röntgengeräte im Betrieb sind, braucht man einen Medizinphysikexperten. Während des Studiums macht man diese Zusatzausbildung, bekommt das Zertifikat und kann dann dort auch als Medizinphysikexperte am Ende arbeiten. Dass ist so ein bisschen eine Arbeitssicherheit, weil man bekommt da auf jeden Fall einen Job hinterher. Das ist zu 100 Prozent gesichert. Da haben wir zu wenig von diesen Expert:innen in Deutschland. Jetzt ganz neu seit diesem Winter haben wir auch noch einen neuen Studiengang in den Strahlenwissenschaften mit Ausrichtung auf künstliche Intelligenz. Das ist auch ein toller Studiengang. Da haben wir alle, die das konzipiert haben, gesagt: „Ach, das würde ich jetzt auch studieren“.
A. B.: Ja, das ist der große Renner gerade.
K. S.-L.: Genau. Gerade für dieses Feld Strahlenwissenschaften, da sind ja die ganzen bildgebenden Verfahren, und daher macht natürlich künstliche Intelligenz in der Anwendung absolut Sinn. Das ist auch schon in der Anwendung in der Medizin in der Schnelldiagnose über die Images, die Bilder, die man dort bekommt. Wo sitzt der Tumor, was ist das für ein Tumor? Da ist teilweise eine künstliche Intelligenz intelligenter, schlauer und schneller, als der Mensch das sein kann. Da ist wirklich ein Zukunftsfeld.
A. B.: Wie stehen denn die Chancen, wenn man sich jetzt für so ein Studium interessiert, auch einen Studienplatz zu bekommen?
K. S.-L.: Die stehen eigentlich sehr gut. Ich muss eigentlich sagen, weil, es kommt natürlich ein bisschen drauf an, was man für Voraussetzungen mitbringt, was der Notendurchschnitt ist. Wir haben offiziell keinen Numerus Clausus, aber von der Zulassung, in der letzten oder jetzt in dieser Runde, die jetzt eingelassen worden sind, ist, glaube ich, 2,0 der Mindestdurchschnitt gewesen. Wenn man dann einen schlechteren Abschluss hat vom Gymnasium, ist es schon nicht so einfach reinzukommen, weil wir in der Regel eigentlich immer überzeichnet sind. Wir haben 100 Plätze zu füllen für den Bachelor jedes Jahr. Wir hatten jetzt eine Quote –, ich glaube, das waren über 300, die sich beworben haben – von eins zu drei. Im Master in Tübingen für Biomedical Technology sieht es ein bisschen schwieriger aus, weil wir hier nur 24 Plätze immer haben. Da haben wir meistens so zwischen eins zu sechs und eins zu acht als Rate von Bewerber:innen, weil das ist ein internationales Studium, wo wir auch von der gesamten, von der ganzen Welt mittlerweile Bewerbungen haben. Da schauen wir immer, dass es eine gute Mischung ist. Natürlich die eigenen Studierenden, die super vorbereitet sind aus dem Bachelor, haben so ein bisschen dann auch einen Vorteil, wenn man die ECTS anguckt, weil sie einfach alle Inhalte erfüllen. Wir schauen aber auch, dass wir sehr gut verteilt Diversität, aber auch Internationalität vertreten haben von allen Kontinenten.
A. B.: Ich sag es immer noch dazu, wenn wir aufzeichnen, weil der Podcast dann eine Weile online sein soll, dass das, was so an Zahlen und Fakten kommt, gilt jetzt fürs laufende Wintersemester 2022/23, nur dass wir das noch mal als Datumsmarke drin haben. Dann würde ich tatsächlich schauen, wie es mit den Berufsperspektiven aussieht. Wir haben da vorab Studierende gefragt, wie denn ihre Berufswünsche aussehen.
Berufsperspektiven (40:26)
Studi 1: Nach meinem Studium würde ich gerne im Bereich der roboterassistierten Chirurgie arbeiten, weil ich das nicht nur für eine zukunftsrelevante Technologie halte, sondern weil ich denke, dass man hier seine Stärken aus dem Medizintechnik Studium, sprich die Interdisziplinarität, besonders gut ausspielen kann.
Studi 2: Jetzt nach dem Bachelorstudium mache ich erst mal den Master in Tübingen, aber was ich dann im Anschluss mache, halte ich mir noch offen. Also ich könnte in die Forschung gehen oder in die Industrie. Das könnte ich mir ehrlich gesagt beides recht gut vorstellen.
Studi 3: Nach meinem Studium möchte ich in der Wirtschaft im Bereich Konstruktion und Entwicklung arbeiten. Deswegen studiere ich den Master in Stuttgart und habe dort den Schwerpunkt Konstruktion in der Medizingerätetechnik gewählt.
Studi 4: Nach meinem Studium möchte ich eine Stelle als Forschungsingenieur antreten. Dabei hilft mir, dass ich schon während des Studiums als Werkstudent in einem Unternehmen im Medizintechnikbereich arbeiten kann. Und damit schon mal einen Einblick in die industrielle Forschung bekommen konnte.
Studi 5: Ich möchte nach dem Studium gerne in die Forschung oder Entwicklung und möchte dort Projekte haben und anleiten.
C. J.: Wir hatten ja gerade auch schon über die Möglichkeiten der Masterstudiengänge gesprochen. Brauche ich den denn überhaupt?
K. S.-L.: Das kommt darauf an, was sie hinterher machen wollen. Also wenn man promovieren möchte, ist es bei uns derzeit immer noch so, dass man auch den Master braucht. In seltenen Fällen reicht ein Bachelor. Das ist ein bisschen anders, wenn man gerade in die anglosächsischen Länder schaut: Großbritannien, England, Australien, etc. da haben viele gar keinen Master. Aber da ist auch der PhD (Philosophical Doctorate), das Doktorandenprogramm, länger und auch noch ein bisschen unterrichtslastiger mit ECTS, die man absolvieren muss. Das ist bei uns anders. Ich habe vorhin erzählt, der Bachelorstudiengang ist vor allem für eine Einführung gedacht. Man bekommt einen Einblick, man bekommt die Fähigkeiten, einander zu verstehen, fächerübergreifend in den Ingenieurswissenschaften, in der Medizin, den Naturwissenschaften. Aber man geht nicht so sehr in die Tiefe, wie man das vielleicht in einem rein ingenieurswissenschaftlichen Studium machen würde. Deswegen hat man auch eben bestimmte Informationen nicht, man hat die Tiefe nicht. Bei vielen Unternehmen ist es so, dass sie schon bevorzugen, wenn man auch noch mit einem Masterabschluss kommt. Also man kann auch mit dem Bachelor in die Industrie gehen, aber es kommt immer drauf an, was man dann hinterher erreichen möchte. Vorhin hatten wir uns drüber unterhalten, wie ich meine Doktorarbeit angefangen habe. Das habe ich nicht gemacht, weil ich eine Doktorarbeit machen wollte, sondern weil ich eben wusste, nur damit kann man dann irgendwann eigenständig die Forschung betreiben, die man selbst machen möchte. Nicht immer nur unter Anleitung, nicht immer nur mit Vorgaben. Genauso ist es im Prinzip mit Bachelor, Master und einer Promotion. Ich denke, das ist sehr abhängig von den eigenen Karrierewünschen, von den Zielen. Aber ein Master ist für das Wissen und das, was man vermittelt bekommt und die Fähigkeiten natürlich immer von Vorteil. Man lernt nicht schlechte Sachen dazu, sondern man lernt einfach dazu. Man kann dann in einem Master, je nachdem, in welche Richtung man dann geht, Stuttgart oder Tübingen – die unterschiedlichen Ausrichtungen habe ich vorhin auch angesprochen – natürlich auch Schwerpunkte setzen und sich vertiefen.
C. J.: Um dann natürlich auch, sich für bestimmte Berufsfelder noch weiter zu qualifizieren.
K. S.-L.: Richtig, genau da geht es dann immer sehr viel auch um Eigenständigkeit. Was kann ich selbstbestimmt hinterher machen in der Forschung, in der Akademie, also in der Universität, oder in Forschungsinstituten oder in der Forschung in der Industrie. Industrie bedeutet nicht immer nur „Ich stehe am Band“, sage ich jetzt mal so ganz salopp, sondern da gibt es ganz tolle Forschungsmöglichkeiten, immer natürlich im Fokus des Unternehmens. Aber da kann man ganz tolle Forschung betreiben in der Industrie. Dazu braucht man aber auch höhere Qualifikationen, wie beispielsweise den Master.
C. J.: In welchen Bereichen arbeiten die Medizintechnikabsolventen sonst noch so? Können Sie da einen kleinen Ausblick geben?
K. S.-L.: Wir haben angefangen, Umfragen durchzuführen mit unseren Alumni. Das ist gar nicht so einfach, wenn sie einmal weg sind. Deswegen haben wir das jetzt gekoppelt, dass wenn Sie Ihr Zeugnis abholen bei uns im Prüfungsamt, dann fragt unsere Frau King vom Prüfungsamt immer: „Na, was gibt es dann? Was ist der nächste Schritt?“. Dann haben wir so ein bisschen eine Statistik für uns auch gemacht, haben das erhoben. Das ist sehr unterschiedlich. Also es gehen schon viele nach dem Bachelor erst mal arbeiten. Es gibt auch einige, die dann wieder zurückkommen irgendwann und machen den Master. Es gibt ganz unterschiedliche Branchen. Die Medizintechnik-Branche natürlich ist mit dabei, aber auch Biotech. Das ist sehr stark im Kommen. Auch hier in Tübingen gibt es sehr viele tolle Unternehmen, Möglichkeiten und Forschungsinstitute, die außeruniversitär sind, wo man einen Job annehmen kann. Da sehe ich auch unsere Studierende, dass sie da hingehen. Wir haben aber auch andere Fälle, dass zum Beispiel jemand in eine Unternehmensberatung geht. Das gibt es durchaus, weil auch da sind die Qualitäten wichtig. Wenn man eine naturwissenschaftliche, ingenieurswissenschaftliche Grundausbildung hat, wird das dort gerne genommen. Also sehr unterschiedlich, sehr divers, genauso wie unsere Studierenden auch sind. Das macht Spaß, weil das so unterschiedliche Blickwinkel sind, mit denen man dann in Berührung kommt. Das ist toll für uns als Dozierende, aber auch für die Studierenden selber.
C. J.: Ja, auf jeden Fall einen Studiengang, mit dem man sich keine Sorgen machen muss, ganz offensichtlich, dass man danach einen guten und auch einen sinnvollen Job finden kann.
K. S. -L.: Auf jeden Fall.
A. B.: Kommen wir zum Abschluss, oder?
C. J.: Ja, mir fall gerade gar keine weiteren Fragen ein. Alex, hast du noch Fragen?
Insider-Tipps (46:25)
A. B.: Nein. Ich bin jetzt in Gedanken schon tatsächlich auch so bei den Insidertipps. Also wenn ich jetzt kurz vorm Abi stehe oder kurz vorm Studium stehe, in der Phase, in der ich mich orientiere, ob das etwas für mich sein könnte, was wären zum Beispiel Tipps zur weiteren Information oder wo man vielleicht so ein paar Einblicke noch mal mehr bekommt, die Sie mitgeben würden?
K. S.-L.: Man kann sich natürlich sehr gerne jederzeit ans Studiendekanat wenden. Da haben wir ganz tolle Mitarbeiter:innen, die hier beraten und das auch sehr gerne machen. Gerade die Absolventinnen und Absolventen, die gerade frisch fertig werden, wo sie nicht so genau wissen, oder kurz vor dem Fertigwerden sind, können sich sehr gerne dort melden. Das kommunizieren wir auch immer in den unterschiedlichen Kanälen, die wir gerade zur Verfügung haben, wenn wir den Studiengang vorstellen können. Das findet man alles auch auf der Homepage der Universität, die Ansprechpartner:innen. Da kann man sich zusätzlich informieren. Es gibt natürlich Informationen auf der Webseite selber, auf der Homepage zum Studiengang, zu den Inhalten. Eine gute Quelle sind auch unsere Fachschaften. Da hat man dann auch direkt die Information von Studierenden. Ich sehe es natürlich manchmal anders, als wenn man selbst im Studium drinsteckt. Das ist ein anderer Blickwinkel. Ich glaube, das ist eine gute Quelle, die man anzapfen kann. Auch die Informationen von der Fachschaft, wie man zu der Fachschaft kommt, findet man auf der Webseite.
A. B.: Also direkt schon in die Kommunikation gehen.
K. S. -L.: Am besten nicht scheuen, unbedingt viele Fragen stellen. Das ist immer besser.
A. B.: Dann sage ich schon mal vielen Dank, dass Sie da waren. Es war ein sehr spannendes Gespräch, auch für mich. Tolle Einblicke. An unsere Hörerinnen und Hörer die Bitte schreibt uns Euer Feedback. Also gerne, was immer Euch einfällt, das, was Euch besonders interessiert oder auch was Euch fehlt an: hochschulreif@uni-tuebingen.de. Da freuen wir uns sehr, wenn wir von Euch hören. Ansonsten werden wir alle weiterführenden Infos in den Shownotes verlinken. Dann sage ich, bis zum nächsten Mal!
C. J.: Bis zum nächsten Mal!
K. S.-L.: Vielen Dank.
Shownotes
„hochschulreif“ spricht mit Prof. Dr. Katja Schenke-Layland über die folgenden Themen:
06:14 Persönliche Motivation
14:42 Studieninhalte
29:11 Persönliche Voraussetzungen
40:26 Berufsperspektiven
46:25 Insider-Tipps
Insider-Tipps zur Medizintechnik:
- die Webseiten Medizintechnik Tübingen und Stuttgart
- das iFIT-Exzellenzcluster
- zur Fachschaft Medizintechnik
Individuelle Unterstützung bei der Studienwahl findet ihr bei der Zentralen Studienberatung der Universität Tübingen. Infos zu allen Studiengängen an der Universität Tübingen gibt es im Verzeichnis der Studiengänge.
Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreibt uns an: hochschulreifspam prevention@uni-tuebingen.de