Uni-Tübingen

Aktuelles

26.10.2018

Unterzeichnung des neuen Partnerschaftsabkommens mit der Dôshisha Universität Kyoto

Der Präsident der Dôshisha Universität, Professor Dr. Takashi Matsuoka, und Rektor Professor Dr. Bernd Engler bei der Vertragsunterzeichnung.

Als europaweit erste universitäre Zweigstelle in Japan wurde im September 1993 das Tübinger Zentrum für Japanstudien an der Dôshisha Universität in Kyôto eröffnet, damals noch unter dem Namen Tübinger Zentrum für Japanische Sprache. Diese innovative Hochschulkooperation mit einer namhaften japanischen Universität trug dazu bei, Deutschland – und insbesondere Baden-Württemberg – und Japan im akademischen Austausch intensiver zusammenwachsen zu lassen. In ihrem Rahmen sind zahlreiche gemeinsame Forschungsvorhaben entstanden. Bisher haben über 700 Studierende einen Teil ihrer Ausbildung am Zentrum in Kyôto absolviert. Für Tübinger Japanologie-Studierende stellt der zweisemestrige Aufenthalt in Kyôto einen integrativen Bestandteil ihres Bachelor-Studienganges dar.

Um die langjährige Kooperation zu vertiefen und an einem Symposium zur feierlichen Eröffnung des geplanten Dôshisha EU-Campus an der Universität Tübingen teilzunehmen, reiste im Februar 2018 die Prorektorin für Internationales der Universität Tübingen, Professorin Dr. Monique Scheer, nach Kyôto. Anlässlich der Unterzeichnung des neuen Partnerschaftsabkommens über den Austausch von Forschenden zwischen der Dôshisha Universität und der Universität Tübingen besuchte im Gegenzug eine Delegation mit dem Dôshisha-Präsidenten an der Spitze Ende Oktober Tübingen.

Die Vertragsunterzeichnung durch den Präsidenten der Dôshisha Universität, Professor Dr. Takashi Matsuoka, und den Tübinger Rektor Professor Dr. Bernd Engler fand am 24. Oktober im Kleinen Senat der Universität Tübingen statt. An der Zeremonie nahmen der geschäftsführende Dekan der Abteilung zur Förderung der Internationalen Zusammenarbeit der Dôshisha Universität, Professor Dr. Yuejun Zheng, Prorektorin Professorin Dr. Monique Scheer, der Dekan der Tübinger Philosophischen Fakultät, Professor Dr. Jürgen Leonhardt, die Direktorin der Abteilung für Japanologie, Professorin Dr. Viktoria Eschbach-Szabo, sowie weitere Mitglieder beider Hochschulen aus Wissenschaft und Verwaltung teil.

Der neue Partnerschaftsvertrag über den Austausch von Forschenden hat vor allem den Ausbau der Forschungskooperation in allen Bereichen und Disziplinen der beiden Universitäten zum Ziel. Er ist Teil der vielfältigen Intensivierungsbestrebungen im Rahmen des Dôshisha EU-Campus an der Universität Tübingen, die sowohl eine weitere Förderung des Studierendenaustauschs zwischen beiden Institutionen umfassen als auch die Stärkung der bestehenden und den Aufbau neuer Forschungskollaborationen. 

Der Dôshisha EU-Campus an der Universität Tübingen wird offiziell im Februar 2019 seine Arbeit aufnehmen. Als erste gemeinsame Aktivität veranstalten die beiden Universitäten am 27./28. Februar 2019 ein internationales Symposium in Tübingen mit dem Titel „Challenges for Aging Societies: Interdisciplinary Approaches in Comparative Japanese, German and European Perspectives“. Bereits im Januar 2019 werden einige Studierende der Dôshisha am International & European Studies Programme (IES) in Tübingen teilnehmen. Von April bis August 2019 kommt die erste größere Gruppe von Studierenden der Dôshisha zu Deutsch-Intensivkursen nach Tübingen.

Im Rahmen des Delegationsbesuchs von Präsident Matsuoka wurden in zahlreichen Gesprächen mit der Tübinger Universitätsleitung, den Fakultäten und der Universitätsverwaltung über die Planungen für das Jahr 2019 und darüber hinaus für den weiteren Aufbau des Dôshisha EU-Campus in Tübingen Meinungen ausgetauscht und konkrete Programme und Projekte diskutiert.

Prof. Dr. Viktoria Eschbach-Szabo und Dr. Karin Moser v. Filseck

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