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01.10.2021

Umweltpreis der Tübinger Stadtwerke: Jetzt abstimmen für die Universität Tübingen

Einweg ist kein Weg: Mit Fotowettbewerb auf Thema Vermüllung aufmerksam machen - Gemeinsame Bewerbung mit Aktionsbündnis „Müllarmes Tübingen“

Die Universität Tübingen bewirbt sich gemeinsam mit dem Aktionsbündnis „Müllarmes Tübingen“ um den diesjährigen SWT-Umweltpreis der Tübinger Stadtwerke. Gemeinsam wurde die Idee eines Fotowettbewerbs zum Thema „Einweg und Littering“ entwickelt. Beteiligt an dem Projekt sind auf Seiten der Universität das Kompetenzzentrum für Nachhaltige Entwicklung (KNE) sowie die Abteilung Umweltschutz und Energiemanagement.

Zigarettenkippen, To-Go-Becher, Fastfoodverpackungen oder Masken - Hinterlassenschaften nach Mahlzeiten, Kaffeepausen, Spaziergängen begegnen uns auf Schritt und Tritt in und um Tübingen: ob auf dem Unicampus, in der Fußgängerzone oder in der Platanenallee – überall liegt herum, was nicht mehr gebraucht wird. Öffentlicher Raum, der eigentlich unserer Erholung und unserem Wohlbefinden dienen sollte, wird durch Unachtsamkeit und Bequemlichkeit verunreinigt und lädt nicht mehr zum Verweilen ein. Unter hohem Kosten- und Personaleinsatz, aus Steuermitteln finanziert, müssen Universität und Stadt diese Hinterlassenschaften täglich entfernen. Sonst würde unsere Umgebung schon bald das Aussehen einer Müllhalde annehmen.

Mit dem Fotowettbewerb sollen die Wegwerfproblematik und ihre Folgen sichtbar gemacht und dadurch zum Nachdenken und vielleicht sogar zur Verhaltensanpassung motiviert werden. Der sogenannte "Broken windows"-Effekt, der durch herumliegende Abfälle wie auch defekte Gegenstände eine Atmosphäre der Unsicherheit und des Verfalls verursacht, macht unsere Umgebung weniger lebenswert.

Der Fotowettbewerb ruft Tübingerinnen und Tübinger dazu auf, den Folgen des Einwegkonsums nachzuspüren und die dadurch verursachte Atmosphäre in einem Stimmungsbild einzufangen. Die eingesandten Vorschläge sollen im Rahmen einer Ausstellung an verschiedenen Orten an der Universität und in der Stadt zu sehen sein. Die drei überzeugendsten Einsendungen werden mit Preisen belohnt.

Das Aktionsbündnis „Müllarmes Tübingen“ hat sich einen Namen gemacht durch seine „Besser Bechern“-Kampagne zur Einführung von Keep-Cups und Recup. Es geht auf eine Initiative der Abteilung Umweltschutz und Energiemanagement unter der Leitung von Hedwig Ogrzewalla zurück. Dem Aktionsbündnis gehören neben der Universität die Stadt Tübingen, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Tübingen, der Handel- und Gewerbeverein Tübingen, der Bürger- und Verkehrsverein Tübingen, sowie die Tübingen Erleben GmbH an.

Julia Hofmann, Kompetenzzentrum für Nachhaltige Entwicklung der Universität Tübingen

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