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29.09.2022

Förderpreis „For Women in Science“ für Tübinger Chemikerin

 Dr. Svetlana Klementyeva für Forschung zu Seltenen Erden ausgezeichnet

Francois Delattre, Botschafter Frankreichs in Deutschland, Natalia Wörner, Moderatorin des Festabends, die Preisträgerinnen Dr. Darinka Trübutschek, Dr. Eteri Svanidze und Dr. Svetlana Klementyeva, Dr. Roman Luckscheiter, UNESCO, sowie Stefan Geister, L'Oréal Deutschland (v.l.n.r.)

Im Rahmen des L’Oréal-UNESCO-Förderprogramms „For Women in Science“ wurden am 27. September 2022 in Berlin vier Wissenschaftlerinnen für ihren Beitrag zu Forschung und Entwicklung  ausgezeichnet. Einer der mit je knapp 15.000 Euro dotierten Förderpreise ging dabei an Dr. Svetlana Klementyeva vom Institut für Anorganische Chemie der Universität Tübingen. Sie wurde für ihre Forschungsarbeit "Germanium Cluster - neue Bausteine in der Chemie der Seltenen Erden" ausgezeichnet. Die übrigen drei Preise gingen an Dr. Anna Czarkwiani (TU Dresden), Dr. Darinka (MPI für empirische Ästhetik, Frankfurt) und Dr. Eteri Svanidze (MPI für Chemische Physik fester Stoffe, Dresden). Bei der Preisverleihung in der Französischen Botschaft würdigten über 100 Gäste aus Politik, Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft die Leistungen der vier ausgezeichneten Wissenschaftlerinnen, die Keynote Lecture hielt Nobelpreisträgerin Prof. Emmanuelle Charpentier.

„For Women in Science“ wird getragen von der Deutschen UNESCO-Kommission und L’Oréal Deutschland, in Zusammenarbeit mit der Stiftung der Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard. Das Förderprogramm unterstützt hochqualifizierte junge Doktorandinnen und Post-Doktorandinnen mit Kindern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Stipendiatinnen erhalten jeweils eine finanzielle Unterstützung für zwei Jahre von monatlich 400 Euro für beispielsweise Haushaltshilfe oder Kinderbetreuung. Darüber hinaus stehen ihnen  jeweils 5.000 Euro zur flexiblen Verwendung zur Verfügung,.

Svetlana Klementyeva forscht seit 2019 al Postdoktorandin am Tübinger Institut für Anorganische Chemie. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Chemie der Seltenen Erden – Elementen, die in Elektronik-, Magnet- und Glasfaser-Technik, in Radiomedizin und Metallurgie sowie bei Leuchtdioden und Lasern als kaum ersetzbar gelten. Derzeit erforscht Klementyeva, wie sich die Verbindungen von Seltenen Erden mit Clustern des Elements Germanium bilden. Ihr Ziel ist es, Nanomaterialien für neue Technologien zu entwickeln, beispielsweise bei Messtechnik oder Informationsverarbeitung, und damit auch zu einer energiesparenderen und ressourcenschonenderen Technik beizutragen.

Hochschulkommunikation nach Presseinformationen von  L’Oréal

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