Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 2/2010: Termine und Veranstaltungen
Crashkurs Chinesisch und Taiji im Botanischen Garten
"Das große Lernen verbindet" ‒ China-Woche der Universität Tübingen
Chinesische Schriftzeichen auf korngelben Fahnen wehten Mitte Mai eine Woche lang vor der Neuen Aula und im Alten Botanischen Garten. Zusammengefügt ergaben sie den psalmenartigen Eingangstext des konfuzianischen Klassikers "Das Große Lernen" – zugleich das Motto der Tübinger China-Woche: Sechs Tage lang präsentierte die Universität Tübingen ihre zahlreichen China-Aktivitäten in Forschung und Lehre – auch um neugierig zu machen auf ein Studium oder einen Forschungsaufenthalt in China. Gleichzeitig hatten chinesische Studierende die Möglichkeit, ihr Land, ihre Kultur und ihre Studienerfahrungen in Tübingen bei der China-Woche vorzustellen. Das Programm begann jeden Morgen mit Taiji-Übungen im Alten Botanischen Garten. Ebenso gut nachgefragt war der Crashkurs Chinesisch an zwei Nachmittagen.
Den Eröffnungsvortrag hielt Professor Dr. Christoph Harbsmeier von der Universität Oslo, einer der weltweit bekanntesten Sinologen, Sprach- und Kulturwissenschaftler. Weitere Highlights waren ein Rundgespräch zum Thema "China und die Rolle der Religionen in Geschichte und Gegenwart" sowie Vorträge unter anderem zur Schrift des "Großen Lernens", zu Max Weber und China, zur Wirtschaftsentwicklung Chinas nach der Krise, zu Kunst und Kult im Alten China oder zur Kalligraphie.
Zum Programm gehörte auch die Fotoausstellung "Leben und Studieren in Peking und Tübingen", die gemeinsam erarbeitet wurde von chinesischen Studierenden in Tübingen und Sinologie-Studierenden, die ein Auslandssemester am European Centre for Chinese Studies (ECCS) an der Peking-Universität verbracht haben. Eine zweite Ausstellung entführte auf die "Arche der Wissenschaft" und war dem Leben des Universalgelehrten und China-Missionars Johannes Schreck (1576-1630) gewidmet.
Die Tübinger China-Woche fand im Rahmen des Deutsch-Chinesischen Jahres der Wissenschaft und Bildung statt und wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. (www.deutsch-chinesisches-jahr-2009-2010.de).
Professor Dr. Achim Mittag und Maximilian von Platen
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