Das Institut für Erziehungswissenschaft (IFE) der Universität Tübingen feierte im September 2010 sein 100-jähriges Bestehen mit einer Fachtagung. Gegründet als Pädagogisches Seminar bestand das Institut im September 1910 zunächst aus einer Professur für Pädagogik und 26 Studierenden. Institut für Erziehungswissenschaft heißt es seit 1972, seit 1. Oktober 2010 gehört es zur neuen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät.
Aktuell studieren rund 1150 Studierende (Stand Sommersemester 2010) in Tübingen Erziehungswissenschaft, davon entfallen rund ein Drittel auf Bachelor- und Masterstudiengänge und ein Drittel auf den auslaufenden Diplomstudiengang. Zudem absolvieren alle derzeit rund 4000 Lehramtsstudierenden ihr bildungswissenschaftliches Begleitstudium am Institut. Der Anteil der weiblichen Studierenden liegt bei rund 80 Prozent. Mit insgesamt zehn Professuren und zwei Juniorprofessuren decken die fünf Abteilungen die Teilbereiche ab, die heute im Fach Erziehungswissenschaft die größte Relevanz besitzen: Allgemeine Pädagogik, Schulpädagogik, Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung/Weiterbildung sowie Empirische Bildungsforschung und Pädagogische Psychologie.
Das Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Tübingen ist das größte in Baden-Württemberg und mit einer Skizze für eine Graduiertenschule im Bereich der Empirischen Bildungsforschung auch bei den Tübinger Projektanträgen zur Exzellenzinitiative vertreten.
Die Empirische Bildungsforschung ist ein noch junger, aber wichtiger Schwerpunkt im Forschungsprofil der Universität Tübingen. Sie untersucht, welche individuellen, sozialen oder institutionellen Faktoren Bildungswege, Lernprozesse und Lernerfolge determinieren und beeinflussen, verbunden mit dem Ziel, Bildungsangebote und das Bildungssystem generell zu verbessern und langfristige Qualitätsindikatoren zur Beurteilung von Bildungsangeboten zu definieren. Die Tübinger Abteilung Empirische Bildungsforschung und Pädagogische Psychologie verfolgt bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit einen internationalen und disziplinübergreifenden Ansatz und ist eng mit dem Institut für Wissensmedien vernetzt.
Doch auch vor der Gründung der neuen Abteilung – darauf wies der Dekan der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften Professor Dr. Ansgar Thiel in seiner Ansprache beim Festakt hin – hat das Institut für Erziehungswissenschaft regelmäßig Spitzenplätze in den Bereichen Drittmittel, Promotionen und Habilitationen sowie Lehre in CHE-Rankings belegt, Wissenschaftler der Abteilungen Allgemeine Pädagogik, Schulpädagogik, Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung/Weiterbildung zählen in ihren Bereichen ebenfalls zur Spitze ihrer Zunft. Dabei kommen unterschiedliche Theorien und Methoden aus dem breiten Spektrum quantitativer und qualitativer Forschung zur Geltung.
Die Erziehungswissenschaft sei – so der langjährige Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft Professor Dr. Rudolf Tippelt in seinem Vortrag – ein für die Zukunft noch wichtiger werdender Partner bei der Beratung in unterschiedlichsten Handlungsfeldern von Erziehung, Bildung und Hilfe.
Beim Festakt im Pfleghof würdigte Ministerialdirektor Klaus Tappeser vom baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK), selbst ausgebildeter Diplompädagoge, die Leistungen der Tübinger Erziehungswissenschaft für die Entwicklung und Umsetzung von Theorie, Forschung und Lehre im Sinne der pädagogischen Hauptaufgabe: zu einem gelingenden Leben von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen beizutragen.
Mehr zum Festakt auf der Internetseite des Instituts für Erziehungswissenschaft:
Maximilian von Platen
In der Geschichte der Tübinger Erziehungswissenschaften spiegelt sich in vielen Punkten die Entwicklung der deutschen Erziehungswissenschaft wider. Bis 1945 war das Tübinger Institut experimentell-pädagogisch orientiert, die Rolle einiger Lehrstuhlinhaber des Instituts in der NS-Zeit sehr problematisch. Nach 1945 wurde Tübingen eine Hochburg der geisteswissenschaftlichen Pädagogik, mit Namen wie Eduard Spranger, Hans Wenke, Otto Friedrich Bollnow und Andreas Flitner. Flitner war es aber auch, der für eine Öffnung des Fachs zu den Sozialwissenschaften stand. Diese „Versozialwissenschaftlichung“ der Tübinger Erziehungswissenschaft fand seit den 1970er-Jahren statt, eng verbunden mit dem Namen Hans Thiersch. Der Diplomstudiengang Erziehungswissenschaft wurde 1969/70 eingeführt. Gleichzeitig expandierte das Institut in den 1970er und 1980er-Jahren, das Fach differenzierte sich in die Abteilungen Allgemeine Pädagogik, Schulpädagogik, Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung/Weiterbildung und Pädagogische Psychologie |
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