In der 2. Runde der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder hat sich die Universität Tübingen mit ihrem Zukunftskonzept, einer Graduiertenschule und einem Exzellenzcluster erfolgreich durchgesetzt. Damit schnitt sie deutlich besser ab als 2007, als lediglich ein Exzellenzcluster in dem bundesweiten Wettbewerb erfolgreich war. Der Universität stehen aufgrund dieses Erfolges in den nächsten fünf Jahren insgesamt etwa 110 Millionen Euro zusätzlich zur Verstärkung der Forschung zur Verfügung.
Mit dem Erfolg in der dritten Linie mit dem Zukunftskonzept „Research − Relevance − Responsibility" gehört die Universität Tübingen jetzt zu dem exklusiven Kreis der 11 sogenannten Exzellenzuniversitäten (zusammen mit den erfolgreichen Universitäten der 1. Runde in München (LMU und TU), Konstanz, Heidelberg, Aachen sowie der FU Berlin und mit den weiteren „Aufsteigern“, der Humboldt-Universität Berlin, der TU Dresden und den Universitäten Bremen und Köln.
Universitätsrektor Professor Dr. Bernd Engler kommentierte das Abschneiden der Universität Tübingen gleich nach Bekanntgabe der Ergebnisse: „Ich bin glücklich über unser Abschneiden. Wir werden nun die in unserem Konzept geplanten Maßnahmen in den nächsten fünf Jahren durchführen können und damit der Weltspitze der internationalen Forschungsuniversitäten ein ganz deutliches Stück näher kommen. Dass wir es geschafft haben, liegt nicht zuletzt daran, dass die Universität im ganzen Prozess der Bewerbung mit einer Stimme gesprochen hat und sich in ihrer ganzen Vielfalt und in ihrer hervorragenden Substanz erfolgreich zu präsentieren wusste.“ Es werde nun belohnt, dass die Universität in dem kurzen Zeitraum von nur fünf Jahren erheblich modernisiert und ganz neu aufgestellt wurde, so Engler weiter. „Wir haben immer gewusst, was wir können, und freuen uns sehr, dass das nun auch nach außen noch deutlicher als bisher sichtbar wird!“
Zwei Tübinger Anträge, die in die Endrunde gelangt waren, wurden letztlich leider nicht bewilligt: die Graduiertenschule „Molecular and Developmental Cell Systems“ und der Cluster „Tübingen Center for the Study of Language“. Insgesamt wurden bundesweit nur jeweils 12 neue Projekte in die Förderung aufgenommen, was zeigt, wie außerordentlich hart hier der Wettbewerb war.