Die besten Antworten auf wirklich wichtige Fragen aus dem Bildungsbereich finden – dies ist Ziel der Empirischen Bildungsforschung an der Universität Tübingen. Forschung die anderswo nur an außeruniversitären Einrichtungen realisierbar ist, können Tübinger Bildungsforscher nun am neu gegründeten Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung ausüben. „Forschung zum Lehren und Lernen ist gleichermaßen wichtig wie methodisch anspruchsvoll“, so Professor Dr. Ulrich Trautwein, Direktor der Exzellenz-Graduiertenschule LEAD und geschäftsführender Direktor des neuen Instituts. „Das Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung ermöglicht es uns, stets die besten Verfahren der Disziplin einzusetzen und selbst neuartige Studiendesigns zu entwickeln, um belastbare Aussagen zu Lehr-Lernprozessen sowie deren Konsequenzen machen zu können.“
Das neue Hector-Institut ist als Forschungsinstitut innerhalb der Universität angelegt. In dem neuen Institut geht die bisherige Abteilung Empirische Bildungsforschung und Pädagogische Psychologie am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Tübingen auf. Die Tübinger Bildungsforschung, die bereits bisher beispielsweise mit der Exzellenz-Graduiertenschule LEAD sehr gut aufgestellt war, wird mit dem neuen Institut weiter gestärkt. „Die Gründung des Hector-Instituts ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg, uns dauerhaft als weltweit und innovativ führendes Zentrum im Bereich der Empirischen Bildungsforschung zu etablieren“, so Trautwein. Beispiele für Arbeitsschwerpunkte des Hector-Instituts für Empirische Bildungsforschung sind die Durchführung und Auswertung von großen Längsschnittstudien wie TOSCA, bei der Bildungsbiografien von Gymnasiasten verfolgt werden, oder groß angelegte Interventionsstudien zur Motivationsförderung von Schülern im Bereich der Mathematik und Naturwissenschaften. Basis der Arbeit des neuen Instituts ist die Methodenforschung und ihre Anwendung in ausgefeilten Forschungs- und Auswertungsdesigns.