Der Direktor des Instituts, Professor Atta-ur-Rahman, wurde später aufgrund der Reputation seines Instituts pakistanischer Wissenschaftsminister und investierte in dieser Funktion stark in die Weiterentwicklung von Pakistans Hochschullandschaft. Wichtige erste Impulse für die vielversprechende Entwicklung in Pakistan, vor allem der Naturwissenschaften, habe Voelters Engagement gegeben, sagte er 2015 bei der Verleihung der Tübinger Universitätsmedaille an den Tübinger Biochemiker.
Wolfgang Voelter studierte an der Universität Tübingen Chemie und Medizin und wurde hier auch promoviert. Nach weiteren Medizinstudiensemestern an der Universität Erlangen forschte er an der Stanford University in Kalifornien und am Kaiser Foundation Research Institute in San Francisco, bevor er nach Tübingen zurückkehrte: Hier habilitierte er sich und hatte ab 1973 eine Professur für Physikalische Biochemie inne, war unter anderem Direktor des Chemischen Zentralinstituts und Prodekan der Fakultät für Chemie und Pharmazie. Voelter wurde in Pakistan mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit Ehrendoktorwürden der Universitäten Karatschi und Hamdard, der Goldmedaille des pakistanischen Präsidenten und 1995 mit der höchsten Auszeichnung Pakistans, dem Sitara Award.