Dass Mohamad Fakhro gut unterkommen konnte, sei zum Großteil dem persönlichen Engagement Mirko Nováks zu verdanken, sagt Volk. Er selbst und sein Sekretariat hätten sich zudem in unkonventioneller Problemlösung geübt, was Verwaltungsfragen angehe. „Für dieses Programm waren die Anstrengung und der Einsatz vieler Menschen nötig.“ Da mehr Wissenschaftler erwartet würden, brauche man künftig verstärkt die Unterstützung der Universität, vor allem um Räume und Arbeitsmöglichkeiten für syrische Forscher zur Verfügung zu stellen.
Wenn Fakhro nicht mit seiner Promotion beschäftigt ist, hält er manchmal Vorträge über Syrien. „Ich habe schon in Rheinfelden, Steinen und meinem jetzigen Wohnort Grenzach gesprochen“, erzählt er. Es seien viele hundert Zuhörer gekommen, sogar in kleinen Orten. „Viele Syrer kommen derzeit nach Deutschland, die Leute hier wollen mehr über unser Land erfahren. Ich empfinde es als großes Glück, ihnen über die syrische Kultur und Geschichte berichten zu können.“
Manchmal hat er Heimweh, sagt Mohamad Fakhro. Dann macht er sich Sorgen um seine Familie und Freunde in Syrien. Hält er die innere Unruhe gar nicht mehr aus, muss er an die frische Luft. Dann läuft und läuft er, ganz so, wie er es zuhause in Aleppo getan hat, wenn er die Entspannung suchte.