Dr. Reinhard Drews, Postdoktorand im Bereich Geologie und Geodynamik der Universität Tübingen unter der Leitung von Professor Todd Ehlers, erhält im Rahmen des Emmy Noether-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) die Möglichkeit, eine eigene Arbeitsgruppe aufzubauen. Sein Forschungsprojekt „Quantifizierung der Wechselwirkungen zwischen Eis und Ozean mittels geophysikalischer Methoden und Modellierungen“ wird in den kommenden fünf Jahren mit rund 1,5 Millionen Euro gefördert.
Drews untersucht die Dynamik von Eisschichten. Sein Untersuchungsgebiet ist die Antarktis, die er bereits vier Mal im Rahmen von deutschen und belgischen Antarktisprogrammen für Forschungsfeldarbeiten bereist hat. In seinem Emmy Noether-Projekt will er geophysikalische Methoden mit der Robotik verbinden, um die Strukturen und die Stabilität der schwimmenden antarktischen Eisschelfe zu untersuchen. Ziel ist es, die Schmelzraten abzuleiten, um Vorhersagen zur Entwicklung des Meeresspiegels zu verbessern.