„Ihre Hilfe wird gebraucht!“ Mit diesem Appell wandte sich die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer Mitte März an die Studierenden. Unter anderem Universitätsklinika bräuchten Unterstützung. Beim Tübinger Uniklinikum gingen daraufhin viele Meldungen ein, etwa 260 Studierende, die meisten vom Fach Medizin, wurden an unterschiedliche Abteilungen vermittelt. Ausgestattet mit einem Hiwi-Vertrag, halfen sie zum Beispiel bei den Eingangskontrollen der Pforten, auf der Intensivstation oder bei Studien. Hier erzählen fünf von ihnen, wie sie die Arbeit erlebt haben.
Sara Gröger Otero, 8. Semester: „Man geht gemeinsam durch diese Krisensituation“
„Dieses Semester hätte ich eigentlich in Frankreich verbracht, aber dann musste ich mein Praktikum dort abbrechen, die Grenzen wurden zugemacht, und ich bin zurück nach Deutschland. Meine Gruppe unterstützt auf der Intensivstation einerseits die Ärzte bei der Arbeit und betreut andererseits eine Studie zum akuten Lungenversagen, in die auch viele Covid-19-Patienten eingeschlossen werden. Insgesamt bin ich sehr positiv überrascht davon, dass sich das Personal nicht von der Krisensituation überwältigen lassen hat. Alle sind ausgesprochen nett und hilfsbereit. Vielleicht wird der Zusammenhalt auch dadurch gestärkt, dass man gemeinsam durch diese Krisensituation geht.“