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14.09.2018

Studium Generale der Universität Tübingen im Wintersemester 2018/19

Öffentliche Vorlesungsreihen diskutieren unter anderem die Themenfelder Diskriminierung, Räumliche Orientierung und das Phänomen des Spiels

Im Wintersemester 2018/19 startet das Studium Generale der Universität Tübingen mit sechs öffentlichen Vorlesungsreihen. Interessierte können diese kostenlos besuchen, Studierenden wird der Besuch einer Reihe mit  ECTS-Punkten angerechnet.  Alle Veranstaltungen finden im Kupferbau der Universität, Hölderlinstr. 5, statt.

In der Reihe Buddha und Laotse im Spiegel deutschsprachiger Literaturen des 20. Jahrhunderts (Montag, 18 Uhr, HS 21) analysiert Professor Karl-Josef Kuschel die Wirkungsgeschichte des Taoismus und Buddhismus in Literatur des 20. Jahrhunderts: Wie finden sich Identität stiftende und Orientierung gebende Figuren wie Buddha und Laotse in den Werken von Rainer Maria Rilke, Hermann Hesse oder Bertolt Brecht wieder?

Regionen fordern aus unterschiedlichsten Gründen und mit verschiedenen Strategien Autonomie oder gar staatliche Unabhängigkeit ein. In der Reihe Autonomieforderungen und Sezessionsbestrebungen in Europa und der Welt: Beweggründe, Entwicklungen, Perspektiven  (Dienstag, 18 Uhr, HS 25) analysieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachbereiche Beispielfälle von Katalonien bis Hongkong. Organisiert wird die Ringvorlesung vom Europäischen Zentrum für Föderalismus-Forschung Tübingen (EZFF), das in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert. 

Die Reihe Diskriminierung / Antidiskriminierung (Dienstag, 18 Uhr, HS 21) setzt sich mit dem Begriff der Diskriminierung und dessen Gegenstück, der Antidiskriminierung, auseinander. Auf Einladung des Zentrums für Gender- und Diversitätsforschung, des Instituts für Erziehungswissenschaft und des Vereins adis e.V. werden Ursachen, Mechanismen und unterschiedliche Dimensionen der Diskriminierung beleuchtet, vom Bildungssystem bis zum Internet. 

Die Ringvorlesung Räumliche Intelligenz – Kulturtechniken der Orientierung im Wandel (Mittwoch, 18 Uhr, HS 21) befasst sich damit, wie wir uns im Raum bewegen und orientieren ‒ von historischen Orientierungspraktiken bis zur heutigen Digitalisierung der Navigation. Thematisiert werden auch unsere Kognitionsmuster, die dem zugrunde liegen, aus geographischer, medizinischer und medienwissenschaftlicher Sicht. Organisiert wird die Reihe von Professor Kurt Franz (Abteilung für Orient- und Islamwissenschaft), Professor Robert Kirstein (Philologisches Seminar) und Professorin  Ellen Widder (Seminar für Mittelalterliche Geschichte). 

Grenzen und deren Überschreitung werden nicht nur seit der Flüchtlingskrise hochemotional diskutiert ‒ Grenzlinien begegnen uns auch im Alltag, geographisch, sozial oder normativ und ihre Verletzung kann als Bedrohung der Ordnung wahrgenommen werden. Die Reihe Grenzen und Grenzüberschreitungen vom Mittelalter bis zur Gegenwart (Mittwoch, 20 Uhr, HS 21) beleuchtet die Thematik in verschiedenen Themenfeldern und Zeiten. Organisiert von Dr. Daniel Menning  und Dr. Gudrun Andersson ist sie die erste kooperative Vorlesung der Fachbereiche Geschichte an den Universitäten Tübingen und Uppsala. 

Das Spiel bringt keinen unmittelbaren Nutzen und entfaltet trotz seines freien Charakters einen eigenen, tiefen Ernst. Gespielt wurde zu allen Zeiten und auch im Tierreich ist das freie Spiel verbreitet. In der Reihe Spiel – interdisziplinäre Annäherungen an ein menschliches Grundphänomen (Donnerstag, 18 Uhr, HS 21) wird das Phänomen aus verschiedenen Fachperspektiven beleuchtet, von der Philosophie über Sportwissenschaft und Theologie bis zur Linguistik. Organisiert wird die Reihe von Professor Boris Kotchoubey (Medizinische Psychologie) und Dr. Niels Weidtmann (Forum Scientiarum).

Das Programm für das Studium Generale liegt in Kürze an der Universität Tübingen und im Buchhandel aus. Es kann zudem unter sekretariat[at]hochschulkommunikation.uni-tuebingen.de oder unter Telefon 29-77851 bestellt werden. Im Internet unter: www.uni-tuebingen.de/aktuelles/studium-generale.html  

Kontakt:

Antje Karbe
Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
Telefon +49 7071 29-76789
antje.karbespam prevention@uni-tuebingen.de

 

Pressekontakt:

Eberhard Karls Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
Dr. Karl Guido Rijkhoek
Leitung

Antje Karbe
Pressereferentin
Telefon +49 7071 29-76789
Telefax +49 7071 29-5566
antje.karbe@uni-tuebingen.de
 

www.uni-tuebingen.de/universitaet/aktuelles-und-publikationen.html

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