Uni-Tübingen

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16.10.2019

„Programmieren? Kein Problem!“ ‒ Universität Tübingen verleiht Lehrpreis

Projekt vermittelt digitale Kompetenzen ‒ Sonderpreis für herausragendes studentisches Engagement geht an das „iGEM“ Team für Innovationen in der synthetischen Biologie

Der Lehrpreis der Universität Tübingen geht in diesem Jahr an Johannes Bleher, Dr. Thomas Dimpfl und Professor Joachim Grammig vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaft. Das Team wird für die innovative Vermittlung von Methodenkompetenz ausgezeichnet.  In ihrem Projekt erlernen Studierende der Wirtschaftswissenschaften gleich zu Beginn ihres Studiums Grundkenntnisse des Programmierens und werden so an die Datenanalyse herangeführt. Bereits jetzt konnten Verbesserungen in den Klausurergebnissen der Vorlesungen festgestellt werden. Darüber hinaus verleiht die Universität den Sonderpreis für herausragendes studentisches Engagement an das interdisziplinäre studentische iGEM (International Genetically Engineered Machine Competition) Team Tübingen. Für den internationalen Wettbewerb iGEM forschen 16 Tübinger Studierende an Innovationen im Bereich der synthetischen Biologie.

Die Preise werden am Donnerstag, 17. Oktober 2019, ab 17 Uhr im Hörsaalzentrum Morgenstelle, Hörsaal 6 von Professorin Karin Amos, Prorektorin für Studierende, Studium und Lehre, übergeben. Die Verleihung ist Teil der Erstsemesterbegrüßung am Dies Universitatis, die jährlich zu Beginn des Wintersemesters stattfindet. Beim anschließenden Markt der Möglichkeiten können sich neue Studierende über studentische Projekte und Initiativen in Tübingen informieren.

Informationen zum Lehrpreis:

Das Projekt „Computergestützte Methodenkompetenzvermittlung für Studienanfänger in den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen“ hat zwei Ziele: Studierende ab dem ersten Semester sollen die Programmiersprachen R und Phyton erlernen, die wichtig für ihre Datenkompetenz sind. Zudem soll ihnen eine möglichst einfache Einführung in die praktische Datenarbeit anhand konkreter Beispiel-Datensätze ermöglicht werden. Dafür hat das Projektteam eine Open-Source-Datenanalyse-Werkstatt, einen sogenannten JupyterHub, eingerichtet. Auf diesen können Studierende mit einem internetfähigen Computer oder Smartphone zugreifen und Aufgaben überall, zu jeder Zeit und im individuellen Lerntempo bearbeiten. Zudem muss keine Software installiert werden. 

Die Studierenden können zuhause auf die gleiche Umgebung zugreifen, die in der Vorlesung verwendet wird. Dies senkt die Hemmschwelle, die Programme zu benutzen. Videos ergänzen und erklären die Fragestellungen aus den Vorlesungen und erläutern die Programmierung. Anhand von  Skripten können Studierende die Programmierung in R sowie die Vorlesungsinhalte  verinnerlichen und  verstehen. Außerdem wurde ein Online-Spiel zum täglichen Üben von einfachen Aufgaben aus der linearen Algebra integriert. Das Projekt kann schon Erfolge vorweisen: Sowohl die Evaluationen der begleiteten Veranstaltungen als auch die Klausuren fielen im Wintersemester 2018/19 besser aus als in den Vorjahren.

Kontakt: 

PD Dr. Thomas Dimpfl
Universität Tübingen
Fachbereich Wirtschaftswissenschaft
 Telefon +49 7071 29- 76417
thomas.dimpflspam prevention@uni-tuebingen.de 

Informationen zum Sonderpreis für herausragendes studentisches Engagement:

Das iGEM Team Tübingen 2019 besteht aus 16 Studierenden der Bereiche Biochemie, Biotechnologie, Chemie, Bioinformatik, Molekulare Medizin und Nanoscience. iGEM (International Genetically Engineered Machine Competition) ist ein internationaler Wettbewerb, der ursprünglich vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston ins Leben gerufen wurde. Der studentische Wettbewerb möchte anregen,  Innovation im Bereich der synthetischen Biologie und Lösungen für aktuelle Probleme zu suchen. Im Zuge des iGEM Wettbewerbes wird ein selbst entwickeltes Projekt aus dem Bereich der synthetischen Biologie über 12 Monate verfolgt und eigenständig bearbeitet.

Ein interdisziplinäres studentisches Team vertritt die Universität Tübingen seit 2011 jährlich in Boston bei der Abschlusskonferenz und Preisverleihung. Die Teilnahme bei iGEM und das Engagement der Studierenden basiert auf Eigeninitiative und steht allen Fachrichtungen offen. Durch eine erfolgreiche Teilnahme am iGEM-Wettbewerb erlangt die Universität Tübingen positive internationale Aufmerksamkeit. Zudem stärkt die Teilnahme die Vernetzung verschiedener Fachrichtungen innerhalb der Universität und fördert den offenen Dialog unter Studierenden.

Kontakt:

Patrick Müller
Universität Tübingen
iGEM-Wettbewerb, Team Tübingen
patrick.muellerspam prevention@igem-tuebingen.de 

Pressekontakt:

Eberhard Karls Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
Dr. Karl Guido Rijkhoek
Leitung

Antje Karbe
Pressereferentin
Telefon +49 7071 29-76789
Telefax +49 7071 29-5566
antje.karbespam prevention@uni-tuebingen.de

www.uni-tuebingen.de/universitaet/aktuelles-und-publikationen

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