Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 2/2022: Forum


Science & Innovation Days 2022

Krebsforschung, Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Fakt oder Fake oder Robotik: Ein vielseitiges Programm erwartet die interessierte Öffentlichkeit bei den Tübinger Science & Innovation Days 2022. Gemeinsam mit den Max-Planck-Instituten, dem Cyber Valley, der Technologieförderung Tübingen-Reutlingen und dem Leibniz-Institut für Wissensmedien möchte die Universität Tübingen den Bürgerinnen und Bürgern Forschung durch neue und partizipative Formate näherbringen und Anknüpfungspunkte für den Dialog mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bieten. 

Die Science & Innovation Days starten am 29. Juni um 18.15 Uhr mit einer offiziellen Eröffnung zum Thema „Wissen schafft Zukunft – Wissenschaft und Gesellschaft im Dialog“. Bei dieser Podiumsdiskussion wird  darüber gesprochen, wie wissenschaftliche Expertise und das Know How aus der Bevölkerung in einander greifen können. Inwieweit steht die Wissenschaft in der Verantwortung die Gesellschaft „mitzunehmen“ oder sogar aktiv einzubinden?  Nicht zuletzt die Pandemie hat gezeigt, dass Herausforderungen nur gemeinsam und im Dialog zu bewältigen sind. Best Practice-Beispiele zeigen, wie diese Zusammenarbeit gut funktionieren kann. 

In den darauffolgenden Tagen, bis zum 2. Juli 2022, gibt es ein buntes Programm aus Podiumsdiskussionen, Mitmachangeboten, Vorträgen, Führungen und Tagen der offenen Tür – umrahmt von einem musikalischen Angebot.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, vereinzelt wird eine Anmeldung vorausgesetzt. 

Programm und weitere Informationen


Studium Generale wieder im Kupferbau

Das Studium Generale der Universität Tübingen kehrt im Sommersemester 2022 wieder in den Kupferbau zurück, die Veranstaltungen finden zum überwiegenden Teil wieder in Präsenz statt. Der Zugang ist für alle Interessierten kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Die Themen der Ringvorlesungen im Sommersemester:

  • Religion und Literatur - Eine Topographie ihrer Begegnung im Spiegel deutschsprachiger Literatur
  • Gender und Diversität als Forschungszugänge: Beiträge zur Versachlichung der Diskussion
  • Europas phantastische Held*innen - eine literarische Spurensuche (II)
  • Wie wurde ich Professor*in? Bildungsaufsteiger*innen reflektieren ihren Lebensweg
  • Klima, Umwelt und Planetare Gesundheit
  • Sexualisierte Gewalt in Bildungseinrichtungen: Perspektiven einer aktuellen Debatte
  • Markt und Moral
  • Wissenschaften zwischen Freiheit und Verantwortung

Nähere Informationen und Programm mit allen Terminen


20. Auflage der Kinder-Uni

Die Kinder-Uni findet im Sommersemester 2022 nach zweijähriger Corona-bedingter Pause wieder statt: Pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum der Vorlesungsreihe heißt die Universität alle interessierten Kinder im Kupferbau willkommen. Jeweils dienstags um 17 Uhr geht es im Hörsaal 25 (Kupferbau, Hölderlinstraße 5) um unsere Sehfähigkeit, Künstliche Intelligenz, Flüsse und darum, was wir an Hunderassen über die Evolution lernen können. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Alle Informationen zur 20. Kinder-Uni


RadCHALLENGE des Hochschulsports

Noch bis zum 30. Mai findet die diesjährige RadCHALLENGE des Hochschulsports statt. Der Startschuss war am 1. Mai, organisiert und initiiert wird die HSP-RadCHALLENGE durch das Studentische Gesundheitsmanagement BeTaBalance. 

In Fünfer-Teams können Studierende und Bedienstete auf dem Fahrrad Kilometer sammeln, sich gegenseitig motivieren und so gemeinsam im Hochschulalltag aktiv werden. In diesem Jahr nehmen 499 Studierende und Mitarbeitende der Universität Tübingen in 60 Studierenden- und 39 Mitarbeitenden-Teams teil. 

In diesem Jahr startet die Universität erstmals im Rahmen der Academic Bicycle Challenge (ABC) an dem Radsport-Event. Im letzten Jahr standen am Ende 110.317 km zu Buche - die Chancen stehen also nicht schlecht, dass die Universität Tübingen auch im internationalen Hochschulvergleich einen der oberen Ränge belegen kann. Das Organisationsteam des SGM BeTaBalance besonders freut sich nicht nur, dass die ganze Universität mit der Challenge in Bewegung kommt, sondern insbesondere auch darüber, dass soziale Kontakte genknüpft werden: Bei der RadCHALLENGE 2021 haben sich viele Gruppen gefunden, die auch über den letztjährigen Wettbewerb hinaus gemeinsam aktiv waren. Einige Gruppen gehen in diesem Jahr erneut zusammen an den Start. So berichtet eine Teilnehmerin: „Wir haben vor einem Jahr nach der letzten HSP-RadCHALLENGE eine WhatsApp-Radgruppe mit ca. 20 Menschen gegründet und dort wird man häufig animiert bei Ausfahrten mitzufahren. Außerdem haben wir in diesem Jahr sogar drei Teams aufgestellt“. 

Juliane Moll und Monika Teuber

Alle Interessierten können die HSP-RadCHALLENGE und den Fortschritt des Tübinger Teams auch auf der Homepage des Hochschulsports mitverfolgen.


Fotowettbewerb zum Thema Littering

Das Kompetenzzentrum für Nachhaltige Entwicklung (KNE) der Universität Tübingen und das Aktionsbündnis „Müllarmes Tübingen“ rufen auf zur Teilnahme an einem Fotowettbewerb zum Littering in und um Tübingen. Die Idee wurde beim swt-Umweltpreis 2021 der Tübinger Stadtwerke mit einem Jurypreis ausgezeichnet. 

Interessierte können noch bis zum 22. Mai 2022 Fotos einreichen. Die besten Fotos werden mit Preisen ausgezeichnet und im Sommer an verschiedenen Orten an der Universität und in der Stadt ausgestellt. 

Alle Infos zum Fotowettbewerb Littering


Unterstützung für Studierende aus der Ukraine

„Receiving the acceptance letter from Tübingen was like a sign from God to leave Ukraine” 

Bereits unmittelbar nach Kriegsausbruch hat sich Anfang März an der Universität Tübingen die Ukraine AG gegründet. Ziel: die Organisation, Koordinierung und Bereitstellung von Informationen – etwa zu Aufenthaltstitel, Wohn- und Studienmöglichkeiten – und Hilfsangeboten für geflüchtete Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Ukraine. Beschäftigte der Zentralen Verwaltung, des Instituts für Osteuropäischen Geschichte und Landeskunde, des Slavischen Seminars und des Universitätsbunds tauschen sich in der Arbeitsgruppe aus.

Auch eine Internetseite zu Unterstützungsangeboten ist bereits Ende Februar online gegangen. 

Über Fakultätspartnerschaften und die Exzellenzstrategie haben seit Kriegsbeginn über 30 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus der Ukraine Forschungsstipendien erhalten, sie werden bei Ankunft in Tübingen vom Welcome Center der Universität persönlich betreut.  

Neben der bereits bestehenden Hochschulkooperation mit der Universität Kyiv hat die Universität Tübingen kurzfristig einen weiteren Kooperationsvertrag mit der Universität Lviv abgeschlossen. Eine dritte Uni-Partnerschaft mit der Universität Odessa ist in Vorbereitung und wird zum Wintersemester 2022/23 in Kraft treten. 

Insgesamt konnten elf Austauschstudierende aus Kiev und weitere sechs aus Lviv zum Sommersemester nach Tübingen geholt werden. Fünf ukrainische Studierende haben für ihren Aufenthalt ein Erasmus-Stipendium erhalten, die anderen 12 ein Stipendium der Baden-Württemberg Stiftung.

Anfang Mai führte die Abteilung Austauschprogramme eine Willkommensveranstaltung für die ukrainischen Studierenden durch. Die meisten von ihnen studieren Germanistik, andere Chemie oder Wirtschaftswissenschaften. Sofiia studiert internationale Beziehungen. Sie sprach beim Empfang darüber, wie schwierig die Entscheidung für sie gewesen sei, die Ukraine zu verlassen. Aber als die akademische Infrastruktur zunehmend zerstört war und die Raketeneinschläge immer näherkamen, entschied sich Sofiia doch zu gehen: „Receiving the acceptance letter from Tübingen was like a sign from God to leave Ukraine.”

Kontakte: 

Unterstützung für Forschende und Studierende aus der Ukraine:

Angebote der Universität Tübingen

Angebote aller Hochschulen in Baden-Württemberg


Jahresbericht erschienen

Ende März hat Rektor Professor Dr. Bernd Engler seinen Jahresbericht vorgelegt: In fast allen wichtigen Parametern konnte die Universität Tübingen im Jahr 2021 Zuwächse verbuchen. So stiegen die Gesamteinnahmen der Universität um rund 1,6 Prozent auf 695,7 Millionen Euro. Überproportional stark kletterte die Summe der eingeworbenen Forschungsdrittmittel. Sie stiegen mit 258,3 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent und erreichten einen neuen Rekordwert. Von den Drittmitteln entfiel mehr als die Hälfte auf die Medizinische Fakultät, die allein 141,5 Millionen Euro einwarb. 

Gegen den bundesweiten Trend ist die Zahl der Studierenden an der Universität Tübingen weiter angestiegen. So waren im Wintersemester 2021/22 insgesamt 28.159 Personen eingeschrieben, 723 mehr als noch vor einem Jahr. Die Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger (Erst- und Neueinschreibungen) kletterte gegenüber dem Vorjahr von 5.332 auf 5.428. Einen deutlichen Zuwachs gab es bei den internationalen Studierenden, deren Zahl um 305 auf 3.927 stieg. 

Zugenommen hat auch die Zahl der Beschäftigten. Die Zahl der Stellen stieg nach Vollzeitäquivalent um 4,6 Prozent auf 5.610, darunter 4.169 im wissenschaftlichen Bereich. Die Zahl der Professorinnen und Professoren stieg um zehn auf 539. Der Frauenanteil an den Professuren kletterte von 25,8 auf 26,8 Prozent.

Jahresbericht zum Download


Doris Dörrie bei der 17. Tübinger Mediendozentur

Sie trat im roten Spider(wo)man-Kostüm auf die Bühne im Festsaal: Die Regisseurin, Schriftstellerin und Professorin Doris Dörrie war am 12. Mai zu Gast bei der 17. Tübinger Mediendozentur. Dabei sprach sie über „Die Macht von Geschichten“ und begeisterte ihr Publikum in der Neuen Aula. Schon mit ihrem Anzug gelang es ihr, die Neugier und Aufmerksamkeit ihrer Zuhörerinnen und Zuhörer zu wecken: was mag wohl dahinterstecken, gibt es eine Geschichte zu dieser Kostümierung? Doris Dörries Werke beschäftigen sich oft mit Themen wie Furcht vor Schmerzen, Krankheit und Tod – Themen, die aus ihrer Sicht alle Menschen betreffen. Um diese Ängste ertragen zu können, versuche sie in ihrem Leben, sehr viel Schönheit und Optimismus zu verbreiten, sagte Dörrie. Gleichzeitig plädierte sie dafür, die Schönheit der Welt und die Einzigartigkeit unserer Existenz ganz bewusst wahrzunehmen – als Geschenk. 

Doris Dörries Vortrag zum Nachschauen auf auf YouTube:

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Tübinale 2022

Anfang Mai 2022 fand im Landestheater Tübingen die Tübinale 2022 statt. Für die 11. Auflage des studentischen Kurzfilmfestivals hatten Studierende der Tübinger Medienwissenschaft in den vergangenen Monaten 14 Kurzfilme zum Thema „Medienkonvergenz und Polarisierung“ realisiert. Der Tübinale-Abend bildete den feierlichen Höhepunkt des Wettbewerbs, mit der erstmaligen öffentlichen Ausstrahlung der studentischen Beiträge und der Prämierung der besten Beiträge. Ausgezeichnet wurden folgende Teams und Filme:

  • Bester Dramaturgie: Emoma Studios mit Hinüber 
  • Beste Produktion und Bester Film: Girls Gone Wild mit ON
  • Beste Themenumsetzung: Tübinger Triblett mit How to peel an Banana
  • Publikumspreis: Kinematografen Produktion mit Der grüne Sessel

Alle Filme und alle Informationen zur Tübinale 2022

Publikumspreis Tübinale 2022

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Den Publikumspreis erhielten die „Kinematografen Produktion“ mit ihrem Kurzfilm „Der grüne Sessel“. Der Film handelt aus einer rückblickenden Perspektive von Aussteiger Tim, der Gender-Debatte und einer zunehmenden Eskalationsspirale. Das Thema Hassnachrichten und Anfeindungen gegenüber den LGBTQIA+ Community wurde nach Einschätzung der Jury filmisch ansprechend visualisiert und überzeugte das Publikum.