Spoken Word löst sich – so die These – im deutschsprachigen Raum zunehmend von dem Poetry Slam und sucht sich neue Räume, eigene Bühnen und neue Formate
zwischen Klangkunst, Musik, Tanz und Video.

Bezugspunkte gibt es je nach Selbstverortung und persönlichen Vorlieben viele;
Gil-Scott Heron, Saul Williams, Kae Tempest, Soundwalk Collective, Franziska Holzheimer, Dalibor Marković, Babiche Papaya, Fatima Moumouni – um nur einige meiner zu nennen.

Viel wichtiger als die literaturwissenschaftliche Kontextualisierung des Begriffs ist – so die zweite These – dass der Text klingen soll und von dem schriftlichen
in den performativen Zusammenhang transferiert wird.

Mit Werkzeugen wie Musikinstrumenten, Loopstations und nicht zuletzt der Stimme und dem eigenen Körper erforschen wir spielerisch performative Potenziale unserer Texte.

Texte, die in diesem Kurs entstehen, können im folgenden Semester in einem Poetry-Clip-Workshop mit Philipp Wachowitz und Dean Ruddock filmisch umgesetzt werden.