Uni-Tübingen

Patrick Koch

Wissenschaftlicher Mitarbeiter


Kontakt

Universität Tübingen
SFB 1391 „Andere Ästhetik“
Keplerstr. 17
D-72074 Tübingen

Raum 26

 +49 (0)7071 29-75110
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Kurzvita

seit 2023

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im SFB 1391 „Andere Ästhetik“

2022–2023

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl der Romanischen Sprachwissenschaften (Universität Tübingen)

2021–2022

2. Staatsexamen am Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Stuttgart (Abteilung Gymnasium)

2020

1. Staatsexamen an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Italienisch/Französisch)

2019

Auslandsstipendium an der Università per Stranieri di Perugia

2016–2017

Erasmusaufenthalt an der Université d’Aix-Marseille

2014

Immatrikulation an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Italienisch/Französisch, GymPO I)

2013–2014

Europäischer Freiwilligendienst in Padua


Forschung

Forschungsprojekt

Verwalter des Wortes: Die Figur des „buon segretario“ im Spiegel epistolographischer Konvenienz

Der Arbeitsbereich Italien des Teilprojektes A3 widmet sich der Figur des „buon segretario“, den von ihm verfassten Briefen und den darin in Erscheinung tretenden ästhetischen Implikationen. Das Genre der trattati sul Segretario stellt aufgrund seiner gattungstechnischen Verortung zwischen Verhaltenstraktat und Modellbriefsammlung einen vielversprechenden Gegenstand praxeologischer Betrachtung im dynamischen Wechselspiel von heterologischen und autologischen Komponenten dar, welche in der ästhetischen Reflexionsfigur des ‚guten Sekretärs‘ in zweifacher Hinsicht konvergieren: Zum einen in seiner (sprach)verhaltensbezogenen Darstellung als stilisiertes ‚Produkt‘, zum anderen als stilgebender ‚Produzent‘ vor dem Hintergrund einer ‚berufsspezifischen‘ bienséance innerhalb der Pole des treuen Schweigens und des konvenienten Schreibens. Die Fragen, wie (und ob) sich die in den Traktaten exponierten Verhaltenskategorien und Tugenden konkret in der sprachlich-formalen Gestaltung der Modellbriefe niederschlagen, welche sprachtheoretischen und -normativen Implikationen dabei explizit oder implizit verhandelt werden, ob sich diachron ‚Verschiebungen‘ zwischen den in den Einzeltexten enthaltenen ästhetischen Reflexionsfiguren feststellen lassen, die (möglicherweise) in Relation zur zunehmenden Verstaatlichung Italiens stehen, und welche Beziehungen dabei zu Frankreich und Deutschland bestehen, bilden die Schwerpunkte des Projekts.


Lehrveranstaltungen

  • SS 2023 Proseminar II: “L’italiano parlato e scritto”.
  • WS 2022/23 Proseminar I: „Einführung in die italienische Sprachwissenschaft“.