Uni-Tübingen

Angelika Frescher-Molitor

Wissenschaftliche Mitarbeiterin


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Universität Tübingen
SFB 1391 „Andere Ästhetik“
Keplerstr. 17
D-72074 Tübingen

Raum 22

 +49 (0)7071 29-75114
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Kurzvita

2023

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im SFB 1391 „Andere Ästhetik“ an der Eberhard Karls Universität Tübingen

2023

Abschluss des Lehramtstudiums an der Eberhard Karls Universität Tübingen (Fächer: Germanistik, Latein, Evangelische Theologie)


Forschung

Forschungsprojekt

Körperlichkeit in der Mystik Mechthilds von Magdeburg

Im Mechthild von Magdeburg zugeschriebenen Text Das fließende Licht der Gottheit spielen nicht nur Metaphern von Licht, Glanz und Schein eine tragende Rolle, sondern auch Metaphern der Körperlichkeit, die als zentrale ästhetische Reflexionsfiguren im Mittelpunkt der Projektarbeit stehen. So fällt auf, dass Beschreibungen, die für den menschlichen Körper offensichtlich und nachvollziehbar erscheinen, auch für die Darstellung von Göttlichkeit verwendet werden. Wenn von der ‚Brust des ewigen Vaters‘ oder ‚seinem fließenden Mund‘ gesprochen wird, legt dies die Imagination eines göttlichen Körpers nahe. Doch zu welchem Zweck werden körperbezogene Darstellungen des Göttlichen gewählt? Dieser Frage geht die Arbeit nach, indem sie den mittelhochdeutschen Text Das fließende Licht der Gottheit mit der lateinischen Fassung des Textes, der Lux divinitatis, vergleicht. Die interpretatorische Gegenüberstellung beider Texte erlaubt es dabei zu analysieren, ob und inwiefern Divergenzen zwischen Volkssprache und Latein die ästhetischen Darstellungsdynamiken von göttlicher Körperlichkeit und körperlicher Göttlichkeit beeinflussen.

Forschungsschwerpunkte

  • Mechthild von Magdeburg
  • deutsch- und lateinsprachige Mystik
  • Körpermetaphorik
  • Lateinische Übersetzungen