Der Baden-Württemberg-weite BürgerInnenrat „Künstliche Intelligenz und Freiheit“ der Universität Tübingen wird 40 zufällig ausgelosten Bürgerinnen und Bürgern aus vier Gemeinden und Städten des Bundeslandes die Möglichkeit geben, gesellschaftliche Begleitung von KI-Forschung aktiv mitzugestalten.
In dem Deliberationsforum, das vom Zentrum für rhetorische Wissenschaftskommunikationsforschung zur künstlichen Intelligenz (RHET AI) der Universität Tübingen initiiert wurde, können Bürgerinnen und Bürger im Dialog mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen formulieren, was sie sich von öffentlich finanzierter Forschung an künstlicher Intelligenz erwarten und erhoffen.
Die Teilnehmenden sollen konkrete Empfehlungen zu folgender Leitfrage ausarbeiten: Wie können Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsam die Zukunft der Forschung zu künstlicher Intelligenz gestalten? Bei welchen Fragestellungen und zu welchen Themen rund um öffentlich finanzierte Forschung zu künstlicher Intelligenz sehen Bürgerinnen und Bürger Mitgestaltungsmöglichkeiten? Welche Formen der Mitgestaltung erscheinen ihnen unter Wahrung der Wissenschaftsfreiheit sinnvoll? Wie kann die freie Forschung so begleitet werden, so dass sie für uns alle gewinnbringend ist und gesellschaftlichen Werten entspricht? Diese und weitere Fragen werden die Bürgerinnen und Bürger im Dialog mit Expertinnen und Experten in vier Ratssitzungen im Herbst 2024 diskutieren.
Das Projekt ist Teil des Public Engagements im Rahmen der Exzellenzstrategie der Universität Tübingen. Ziel des Public Engagements ist es, Wege für eine gesellschaftsorientierte Forschung zu entwickeln und mittelfristig mehr Wissensproduktion im Modus der Transdisziplinarität und Kooperation zu ermöglichen.
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