Diese Entscheidung ist ihm nicht leichtgefallen: Seit 1. April 2012 konzentriert sich Professor Dr. Michael Bamberg auf seine Funktion als Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Tübingen (UKT). Die Leitung der Radioonkologischen Klinik gab er an den Strahlenmediziner Professor Dr. Daniel Zips ab. „Auf die Dauer waren beide Aufgaben nicht mehr vereinbar“, erklärte Bamberg, der seinen Vertrag als Klinikchef für weitere fünf Jahre verlängerte. Seit 1988 war der Onkologe Leiter der Klinik für Radioonkologie, 1997 kam die Gesamtleitung des UKT hinzu. Für die Zukunft hat Bamberg große Pläne: so plant er in Kooperation mit Reutlingen, Albstadt und Freudenstadt den Aufbau eines „Herzzentrums“ in Tübingen, in dem die Kardiologie und die Herzchirurgie enger zusammengeführt werden sollen. „Wir wollen die Patienten wieder verstärkt für Tübingen gewinnen“, sagt er.
Daneben kann sich Bamberg über einen besonderen Preis freuen: Die Deutsche Krebsgesellschaft zeichnete ihn mit dem Deutschen Krebspreis 2012 aus. Der Preis ist mit 7500 Euro dotiert. Die Jury der Gesellschaft lobte „seine richtungsweisenden Studien zur Therapie von Patienten mit Hirntumoren“. Michael Bamberg erhielt den Preis für den klinischen Bereich „Tumordiagnostik und -behandlung“.
