Peter Rosenberger hat Anfang des Jahres die Professur für Anästhesiologie und Intensivmedizin und damit die Leitung der gleichnamigen Universitätsklinik übernommen – er trat damit die Nachfolge von Klaus Unertl an. Geboren wurde Rosenberger 1970 in Pfullendorf. Er studierte Humanmedizin an der Universität Freiburg, wo er 1999 promovierte. Nach einer Tätigkeit als Assistenzarzt an der Charité ging er 2001 an die Harvard Medical School in Boston, wo er mehrere intensivmedizinische und schmerztherapeutische Facharztausbildungen absolvierte. 2007 kam er zum ersten Mal nach Tübingen, als Oberarzt, später leitender Oberarzt an seine heutige Klinik, und habilitierte sich hier über Intraoperative Echokardiographie. 2010 übernahm er an der Universität Frankfurt eine W2-Professur für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie. Peter Rosenberger ist am Universitätsklinikum Tübingen (UKT) Chef einer Klinik mit 120 ärztlichen Mitarbeitern und 170 Pflegekräften, die die anästhesiologische Versorgung weiter Teile des UKT besorgt und knapp 2000 Patienten jährlich im Intensivbereich aufnimmt. Ein Schwerpunkt Rosenbergers liegt bei Patienten mit Lungenversagen. In der Forschung geht es ihm um die Aufarbeitung typisch intensivmedizinischer Krankheitsbilder wie Sepsis und Infektion, um Fortschritte bei deren Behandlung und Vorbeugung zu erzielen.
