Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 2/2015: Forum

Neues aus der UB

„Vor 50 Jahren war das Universitätsarchiv schon einmal organisatorisch Teil der Universitätsbibliothek“, erklärt Dr. Marianne Dörr, Leitende Direktorin der Universitätsbibliothek. „Mitte der 60er Jahre wurde es mit der Stelle eines wissenschaftlichen Archivars ausgestattet und aus der Bibliothek ausgegliedert.“ Seit 1. April gehört das im Bonatzbau ansässige Archiv zeitgleich mit der Pensionierung seines bisherigen Leiters, Dr. Johannes Michael Wischnath, wieder zur Universitätsbibliothek (UB). Es bildet eine neue, eigene Abteilung neben der Abteilung für Handschriften und Alte Drucke. Einige Bestände wie beispielsweise Nachlässe sind bisher entweder ins Archiv oder in die Bibliothek übergegangen. Diese Bestände führen die Mitarbeiter von Universitätsarchiv und Universitätsbibliothek nun zusammen und machen sie für alle Nutzer suchbar.

Dr. Regina Keyler, die neue Leitung des Universitätsarchivs, hat am 15. April ihr Amt angetreten. Eines ihrer ersten Großprojekte ist die Einführung der neuen Archivsoftware, die das bisherige auf TUSTEP basierende System ablöst. TUSTEP ist eine an der Universität Tübingen entwickelte Software zur wissenschaftlichen Bearbeitung von Textdaten.

Das Ausleihen von Büchern ist in der UB schon länger über Selbstverbuchungs-Geräte möglich. Seit kurzem gibt es nun auch Rückgabestationen, so dass sich lange Schlangen an der Abgabe-Theke besser vermeiden lassen. Wer ausgeliehene Bücher zurückgeben will, legt diese einfach nacheinander auf das Buchungsfeld. Entsprechend der Anweisung auf dem Bildschirm müssen die zurückgebuchten Bücher dann in das gleich daneben befindliche Regal gestellt oder in eine Rückgabe-Box gelegt werden. „Ins Regal kommen die Bücher, die von anderen Nutzern sofort wieder ausgeliehen werden können. In den Rückgabe-Boxen werden die Bücher gesammelt, die bereits vorgemerkt oder per Fernleihe bestellt sind“, erläutert Marianne Dörr.

Im Ausleihzentrum der UB ist einer der beiden neuen „Multitouchtische“ zu finden, der sich besonders für die interaktive Gruppenarbeit oder Beratungsgruppen eignet. Die Multitouchtische werden derzeit unter anderem in Lehrveranstaltungen des Kunsthistorischen Instituts, des Historischen Seminars und der Pädagogik eingesetzt. Gerade für angehende Lehrerinnen und Lehrer bietet sich eine Beschäftigung mit diesem Medium an, da es bereits in vielen Schulen Verwendung findet. Die UB-Tutoren bieten Kurse zur Einführung in die Nutzung des Multitouchtische für Einzelpersonen oder Gruppen von bis zu sieben Personen an. Interessenten können per E-Mail (Tutoren[at]ub.uni-tuebingen.de) einen Termin vereinbaren.

Seit Dezember gibt es im „Coworking Space“ im Ammerbau Einzel- und Gruppenarbeitskabinen. Die filzbezogenen Lernboxen sind mit einem eigenen Bildschirm und PC ausgestattet – mitgebrachte Laptops können problemlos angeschlossen werden. „Die Einführung der Lernkabinen hat sich gelohnt – sie sind sehr beliebt“, sagt Marianne Dörr.

 

Johannes Baral